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Haschisch als Demenzhämmer?

  • Thread starter Thread starter Bernd A
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Bernd A

Guest
sehr geehrte damen und herren,

ich habe selber eine 86 jährige oma die seit ca 5 jahren an demenz und perkinson leidet.ich habe schon den öfteren gehört das haschisch oder marihuana gegen die symtome helfen könnte,ich weiß das es illegal ist aber in der not ist mann für jeden vorschlag offen.
über eine antwort würde ich mcih sehr freuen.
gruß bernd
 
RE: Haschisch als Demenzhämmer?

..entschuldigen Sie, dass ich schmunzeln musste bei der Titelzeile... denn Sie meinten wohl eher Demenzhemmer, wobei ich tatsächlich glaube, dass das bei den richtig Betroffenen eher wie ein "Demenzhämmer" wirkt.. Sollte man wohl nicht ausprobieren in Eigenregie, Demente haben ja auch noch dazu ein veringertes Gehirnvolumen. Es geht dabei wohl eher um Medikamente in ganz abgestimmter Dosierung und bestimmten gefilterten Wirkstoffen..
Aber warten wir mal die Antwort von Herrn Dr. Spruth ab, und vielleicht auch "Erfahrungsberichte" (hoffentlich an sich jeweils selber)?
Grüsse
Flieder
 
RE: Haschisch als Demenzhämmer?

Hallo,

na bravo. Das würde doch in letzter Konsequenz bedeuten, dass wir alle möglichst bald unser Pfeifchen rauchen sollten, damit jeder außer Gefahr ist dement zu werden. Das ist zwar eine angenehme Vorstellung, aber ich bezweifle, dass es so einfach ist.

Wir könnten ja eine Langzeitstudie durchführen. Wir fangen jetzt mit unserem Marihuana-Konsum an und in 10 - 20 Jahren wissen wir, ob es geklappt hat. Wenn wir jetzt noch einen Arzt finden, der an der Studie und der Veröffentlichung der Ergebnisse Interesse zeigt, kann es doch nur noch besser werden.

Liebe Grüße
Morla
 
RE: Haschisch als Demenzhämmer?

Sehr geehrter Bernd,

es wird vieles diskutiert. Wenn man die Substanzen auflisten wollte, denen eine günstige Wirkung bei der Alzheimer-Krankheit zugeschrieben wurde oder wird, so würde die Liste Bücher füllen. Bezügl. der Cannabinoide sind mir keine gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung bei der Alzheimer-Demenz bekannt und ich würde auch von Selbstversuchen aufgrund der Nebenwirkungen dringend abraten. Das gleiche gilt für die versuchsweise "Behandlung" von Angehörigen. Wichtiger wäre, darauf zu achten, daß nach den derzeit gültigen Standards therapiert wird, dies geschieht selten genug.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth
 
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