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Hasch und Schizophrenie

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pharmakos

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Haschisch und Marihuana - Weltweit die Nummer Eins

Nachstehend die Wirkungen nach akutem Konsum und nach wiederholtem langfristigem Konsum von Hasdchisch bzgl. der körperlichen und psychischen Auswirkungen.

Physische Wirkungen nach akutem Cannabis-Konsum:
Steigerung der Herzfrequenz
Zunächst leichte Steigerung des Blutdrucks, dann leichte Blutdrucksenkung
Appetitsteigerung Pupillenerweiterung Augenrötung und Bindehautentzündung

Die beschriebenen akuten körperlichen Symptome sind mild ausgeprägt.

Eine akute Gefährdung des Anwenders besteht nur bei vorbestehenden Herzerkrankungen wie Angina pectoris.
Es sind keine tödlichen Cannabis-Vergiftungen bekannt.

Von größerer Bedeutung dürften dagegen die physischen Wirkungen nach akutem Cannabis-Konsum sein:
- gelassene, gehobene Stimmung (manchmal auch als emanzipatorischer Effekt bezeichnet, Hasch „befreit")
- leichte euphorische Stimmung, Heiterkeit Entspannung
- verminderter Antrieb
- milde Beruhigung bis Schläfrigkeit
- Konzentrationsstörungen (Verlust des roten Fadens) und Fahruntüchtigkeit
- Bewusstseinsveränderung, vorhandene äußere Reize (Farben, Töne) werden intensiver wahrgenommen
- leicht halluzinogen, in etwas höherer Dosierung: meist angenehme Halluzinationen (Sinnestäuschungen) und Visionen
- veränderte Wahrnehmung von Zeit und Raum (Zeitspannen erscheinen länger, fünf Minuten werden auf zehn Minuten geschätzt).
- gesteigerte Gefühlsintensität (beim Musik hören, Bilder betrachten und Sex)

Physische Wirkungen nach langfristigem Konsum:
- Lungenschäden und Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und ein erhöhtes Krebsrisiko bei Rauchern, was jedoch nicht klar zu trennen ist von den Auswirkungen des normalen Tabak-Rauchens
- mögliche Embryotoxizität
- Mögliche Wachstumsverzögerungen (ähnlich wie beim Alkoholkonsum)
- Umstrittene Schwächung des Immunsystems
- Umstrittene Senkung des Testosteron-Spiegels bei Männern
- Körperliche Entzugserscheinungen wie Schlafstörungen oder Unruhe sind nach hohen Dosen über einen langen Zeitraum möglich;
eine notwendige Dosissteigerung aus physiologischen Gründen (Toleranzentwicklung) wird dagegen nicht beobachtet.
- Beeinflussung des Schlafverhaltens (Reduktion der REM-Phasen)

Besonders heftig diskutiert werden die psychischen Wirkungen nach langfristigem Konsum von Haschisch oder Marihuana.
Psychische Abhängigkeit:
Es gibt tatsächlich Anwender, die Abhängigkeit, regelmäßig extrem hohe Mengen Cannabis konsumieren und Lustlosigkeit oder eine Beratungsstelle aufsuchen, da sie aus eigener Kraft nicht mehr von ihrer Droge loskommen.
Dieser Extremkonsum ist jedoch selten und betrifft vor allem labile Personen mit psychischen Problemen.

Es kann also zu einer Abhängigkeit kommen;

Cannabiskonsum führt jedoch nicht zwingend in eine Abhängigkeit.
Ein substanzspezifisches Abhängigkeitspotential wie bei Opioiden scheint bei Haschisch und Marihuana nicht zu existieren.

Amotivationales Syndrom:
Darunter versteht man die Entfrem¬dung von der modernen Leistungsgesellschaft, eine mangelnde Leistungsbereitschaft mit Teilnahmslosigkeit, Gleichgültigkeit und vermindertem Durchsetzungsvermögen. Ein Kausalzusammenhang zum Cannabiskonsum kann jedoch nicht zweifelsfrei postuliert werden. Cannabiskonsum führt nicht zwangsläufig zu weniger Leistungsorientiertheit, sondern für weniger leistungs- oder karriereorientierte Personen ist Cannabis ganz einfach die passende Droge.

Psychotische Schübe bis hin zu Schizophrenie:
Obwohl Psychosen nach Cannabiskonsum extrem selten beschrieben sind, wird häufig darüber diskutiert.
Ein Kausalzusammenhang kann jedoch nicht hergestellt werden.
Dennoch erscheint der Gebrauch der Droge ein Risikofaktor für die Auslösung einer Psychose zu sein, wenn diese bereits laviert existiert, das heißt bei bereits bestehender Anfälligkeit für psychotische Schübe.
Weiterhin ist erwiesen, dass der Konsum von Cannabis im Jugendalter das Risiko im späteren Leben an Depression oder Schizophrenie zu erkranken, erhöht.
Zu diesem Ergebnis kommen drei Studien im British Medical Journal (2002; 325: Kohortenstudie 1195-1198, historische Kohortenstudie 1199-1201, prospektive Längsschnitt-Studie)

Die manchmal diskutierte eigenständige Cannabis-Psychose scheint es dagegen nach neuen Erkenntnissen nicht zu geben.
 
RE: Hasch und Schizophrenie

http://www.marihuana.at/index.php?show=news&news_id=237&show_comments=1

Cannabis verändert Hirndurchblutung


Schlechte Nachrichten für Freunde von Zigaretten und Joints: Aktuellen Studien zufolge verändert Cannabis auch langfristig die Durchblutung des Gehirns, während Nikotin einen Teil der Hirnveränderungen bei der Alzheimerschen Krankheit verstärkt.

Cannabis verändert die Gehirndurchblutung nicht nur während des Konsums, sondern offenbar auch noch lange Zeit danach. Bei regelmäßigen Marihuana-Rauchern haben US-Forscher auch nach einem Monat Abstinenz noch deutliche Veränderungen des Blutflusses in den Hirnarterien nachgewiesen. Dabei war nicht nur die Geschwindigkeit des Blutflusses betroffen, sondern auch die Flexibilität der Gefäße, berichten Ronald Herning vom National Institute on Drug Abuse in Baltimore in der Fachzeitschrift "Neurology" (Bd. 64, S. 488).

Die Wissenschaftler untersuchten bei 54 Marihuana-Konsumenten, die an einem einmonatigen Entzugsprogramm teilnahmen, und 18 Freiwilligen die Blutflussgeschwindigkeit im Gehirn. Außerdem bestimmten sie den so genannten Pulsatilitäts-Index, der Auskunft über den Widerstand gibt, den die Arterien dem Blutfluss entgegensetzen. Beide Faktoren sind umso höher, je stärker sich die Gefäße zusammenziehen und je schlechter sie sich wieder entspannen können. Das Resultat ist oft Bluthochdruck.

Langfristige Veränderungen

Sowohl die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes als auch der arterielle Widerstand waren zu Beginn der Studie bei den Marihuana-Konsumenten deutlich größer als bei den Kontrollpersonen, ergab die Auswertung. Der Gefäßwiderstand war sogar höher als bei Bluthochdruckpatienten und Diabetikern.

Die Blutflussgeschwindigkeit blieb bei allen Probanden auch während der gesamten Studienzeit erhöht, wohingegen sich der Gefäßwiderstand im Lauf des beobachteten Monats zumindest bei den Teilnehmern normalisierte, die nur gelegentlich Cannabis konsumiert hatten. Bei Probanden, die sehr viel Marihuana rauchten, war dagegen auch nach der Abstinenz keine Veränderung messbar.

Unter Medizinern ist nach wie vor umstritten, ob und welche Langzeitfolgen regelmäßiger Cannabis-Konsum hat. Diskutiert werden unter anderem kognitive Einschränkungen, Probleme mit dem Gedächtnis und eine eingeschränkte Lernfähigkeit. In einigen Studien fanden sich auch Hinweise auf eine Störung der Gehirnentwicklung, wenn der Konsum vor dem 17. Lebensjahr stattfand. Auch eine Beeinträchtigung beziehungsweise Veränderung der Gehirndurchblutung wurde bereits in früheren Studien diskutiert.

In einer weiteren Studie stellten Wissenschaftler fest, dass Nikotin einen Teil der bei Alzheimer auftretenden Hirnveränderungen verschlimmert. Das in Tabak enthaltene Nervengift hat zwar keinen Einfluss auf die Bildung der typischen Alzheimer-Plaques, fördert aber die Entstehung schädlicher Ablagerungen im Inneren der Nervenzellen. Das hätten Versuche mit Mäusen ergeben, berichtet ein Team um Frank LaFerla von der University of California in Irvine in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (Online-Vorabveröffentlichung).

Nikotin lindert Alzheimer nicht

Die Forscher widersprechen damit der immer wieder geäußerten Vermutung, Nikotin könnte einen günstigen Einfluss auf den Verlauf der Alzheimerschen Krankheit haben.

Die Neurobiologen verabreichten Mäusen täglich Nikotin mit dem Trinkwasser. Die Nager waren gentechnisch so verändert, dass sie sowohl die für Alzheimer typischen Amyloid-Plaques als auch Bündel aus so genannten Tau-Proteinen im Inneren der Nervenzellen entwickelten. Die ständige Nikotinzufuhr verstärkte bei den Mäusen die Bildung der Knäuel, fanden LaFerla und seine Kollegen heraus. Auf die Entstehung von Amyloid-Plaques hatte das Nervengift dagegen weder einen fördernden noch einen hemmenden Einfluss.

Die für Alzheimer typischen Amyloid-Plaques zwischen den Neuronen stören die Kommunikation der Nervenzellen, vermuten Mediziner. Doch auch die verstärkt auftretenden Bündel von Tau-Proteinen in den Zellen haben negative Auswirkungen: Diese Eiweiße sind zwar ein normaler Zellbestandteil, stören jedoch in verklumpter Form die Transportprozesse, was zu einer verringerten Stabilität der Zelle führt. Als Folge stirbt die Zelle ab.


Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,340652,00.html
Kommentare: 14
 
RE: Hasch und Schizophrenie

- die beste droge ist der klare verstand

keine macht den drogen und
keine macht den doofen
 
RE: Hasch und Schizophrenie

den Spruch werde ich mir merken :-)
 
RE: Hasch und Schizophrenie

und unter den blinden ist der einäugige der könig, oder ?
 
RE: Sprichwort

RE: Sprichwort

zumindest besagt das ein Sprichwort. Ich persönlich bin aber davon nicht überzeugt. :-)
 
RE: Sprichwort

RE: Sprichwort

Solche Werbungen gegen Drogen könnte man öfters vertragen.
Zum Glück gibt es auch Leute, die noch Verstand haben.
Macht weiter so!
 
RE: Sprichwort

RE: Sprichwort

wenn man es genau nimmt, sind auch Arzneimittel Drogen. Und selbst das "verteufelte" Marihuana kommt in der Medizin effektiv und wirkungsvoll zum Einsatz. Das muss man trotz aller persönlichen Vorbehalte anerkennen.
Wie der Einzelne damit umgeht und ob er abhängig wird, hängt wohl auch viel vom eigenen verantwortungsvollem Umgang damit ab - wie eben auch bei Nikotin, Alkohol etc.
 
verantwortungsvoller Umgang

verantwortungsvoller Umgang

eben verantwortungsvoller Umgang mit Drogen jeglicher Art- und nicht alles verteufeln. Solang es Menschen gibt, gibt es auch Rauschmittel.
Aber ganz bezaubernd finde ich Werbung für Bier im Zusammenhang mit Fußball - oder auch ein Veltins-Stadion kommt gut.
Saufen und Fußball in einem, das ist subtile Erziehung vom Feinsten, da braucht man sich m.E. über die paar harmlosen Kiffer wirklich nicht aufzuregen.
Gruß Lydia
 
RE: Lanze brechen

RE: Lanze brechen

nein wozu? Sie hat ihre Meinung zu dem Thema und ich meine. Auch wenn wir hier nicht konform gehen, sehe ich es für mich nicht als Problem.

Mittlerweile kann ich sie doch schon wesentlich besser einschätzen und weiß, dass sie in den verschiedensten Bereichen einiges drauf hat. Abgesehen davon dreht sich in ihren Beiträgen ja nicht immer alles nur um das Thema Drogen - was m. E. teilweise aber ein wenig vergessen wird.

Wenn wir immer die gleichen Ansichten vertreten würden, käme sicher irgendwann totale Langeweile auf, oder einer entwickelt sich zum kritiklosen Jasager. Kann ich mir im konkreten Fall zwar nicht wirklich vorstellen. Aber um hier erst garnicht Gefahr zu laufen, plädiere ich für konstruktiven Meinungsaustausch - der durchaus zwischendurch stattfindet. Sollte ein gemeinsamer, akzeptabler Nenner gefunden werden, ist es schön. Wenn nicht, auch gut, denn deswegen muss man sich nicht spinnefeind werden. ;-)))
 
RE: verantwortungsvoller Umgang

RE: verantwortungsvoller Umgang

ehrlich gesagt, habe ich weder mit dem einem noch mit dem anderen was am Hut. Kann dem Ganzen also nicht wirklich allzuviel abgewinnen.

Drogen jeglicher Art zu verherrlichen, ist m. E. destruktiv, aber ebenso den Kopf in den Sand stecken.

Was die Vermarktung anlangt, ist das sowieso ein eigenes Kapitel. Gilt aber nicht nur für Spirituosen, sondern auch andere Bereiche, die auch nicht unbedingt gesundheitsfördernd sind. Eigenverantwortung ist da gefragt, soweit wie möglich.
 
RE: zusatz

RE: zusatz


allerdings muss bei einigen Sachen auch ein Riegel vorgeschoben werden.
 
RE: verantwortungsvoller Umgang

RE: verantwortungsvoller Umgang

Ich hab auch weder mit dem einen noch mit dem anderen was am Hut, ich sehe nur kein Licht am Horizont, das wirklich wirksam wäre, wie gesagt das gibts immer schon und wird es immer geben. Nur die Art es zu vermarkten hat sich geändert.
Dabei wird heute über Leichen gegangen um reich zu werden und jede Präventionsmaßnahme verläuft im Sand, wenn immer mehr Geld zum Verführen da ist als zum bewahren.
 
RE: Hasch und Schizophrenie

Also, das ist Schwachsinn!!
Es gibt diese Psychose . Diese Erfahrung musste ich leider machen. Ein Freund von mir hat sich Dezember letzten Jahres vor einen Zug geworfen und ein anderer ist auch sehr weit abgerutscht.
Warum wollen die meisten Menschen nicht realisiern ,wie gefährlich das sein kann??
Mein Gott, macht die Augen auf, lasst die neusten Wissenschaftlichen Erkenntnisse- die sich sowieso alle 4 Wochen ändern- links liegen und fangt an das Thema ernst zu nehmen. Ich habe viel zu viel sehen, um dieser Aussage Glauben schenken zu können.
Übrigens:Nach meiner Erfahrung, haben viele Jugendliche die Gefahr erkannt und halten sich wieder mehr zurück. Die, die das Thema nach wie vor verharmlosen sind Eltern, Lehrer,etc.
Also gerade die angeblichen Vorbilder ( Jahrgang 1960-70)
 
RE: Hasch und Schizophrenie

eine eigenständige (ohne weitere seelische Vorbedingungen) Cannabis-Psychose scheint es nicht zu geben, ich habe mit diesem Info absolut nichts verharmlost, bzw. verharmlosen wollen - absolut die Finger weg von derartigem Zeugs !!!!
 
RE: verantwortungsvoller Umgang

RE: verantwortungsvoller Umgang

http://www.apothekenforum.de/

Lydia S. schrieb:
-------------------------------
....... wenn immer mehr Geld zum Verführen da ist als zum bewahren.
 
RE: Lanze brechen

RE: Lanze brechen

na wenn dat nerea nich wie honig runtergeht +++lach+++
 
Öl,nicht Honig

Öl,nicht Honig

Nein,wie Öl geht das runter.So sagt es zumindest der Volksmund "Es geht runter wie Öl".
Kennst Du den Begriff "Volksmund"?
Das ist das,was das gemeine Volk so von sich gibt.
Der Volksmund sagt auch,das man vor dem Sex ein Glässchen Schampus schlürfen sollte.Das entspannt,und zwar ziemlich hurtig wegen diesen vielen kleinen "Bläschen" ,die dem Alkohol helfen sofort in's Hirn zu steigen.
Und jetzt sag mir Du,mein lieber dahergelaufener Freund:
Gehst Du jetzt hin und zerreist Dir zusammen mit Deinen unzähligen Kumpels wieder tagelang das Maul ,weil die Nerea hinging und Schampus suggerierte?
Oder fallen Alkoholika bei Euch unter "Lebensmittel" und sind insofern nicht erwähnenswert?
 
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