Meine Oma, die vor mehr als 10 Jahren eine Tochter und dann vor fast 2 Jahren die andere Tochter (meine Mama) durch Krebserkrankung verloren hat, war in den letzten Jahren oft verwirrt und vergesslich, wußte einmal nicht, wie sie aus der Stadt wieder nach Hause finden soll, nahm Medikamente gegen Depressionen, ist zur Zeit in einem Krankenhaus, weil sie halluziniert. Sie sieht kleine Kinder, sagt z.B. da liegt ein Kind im Bett oder sie sieht einen Mann mit Schnurrbart, obwohl es nicht real ist, sie sagt auch, sie weiß, daß es nicht real ist, aber sie sieht dies und redet dann verwirrt. Menschen, die sie kennt, erkennt sie auch und ist ansonsten altersentsprechend noch fit. Können Sie mir bitte sagen, ob es Anzeichen von baldigem Tod sind oder ob sie sich wieder stabilisieren kann. Sie ist 77 Jahre alt. Sie sagt jetzt im Krankenhaus, daß sie sich gut fühlt, spricht mit den Ärzten und Schwestern und am Montag wird der Kopf untersucht per Tomographie glaube ich. Sie lebt im Ausland, nicht in Deutschland. Deshalb kann ich nur das sagen, was ich von Familienangehörigen gesagt bekomme. Ich mache mir große Sorgen, ob ich sie noch lebend wiedersehen werde oder ob dies Anzeichen vom baldigen Sterben sind. Da meine Mutter, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben ist, Kreislaufzusammenbruch erlitt zum Schluß, auch am Todestag paar Stunden vorher halluziniert hat und von Kindern sprach, die sie anscheinend sah, mache ich mir jetzt große Sorgen um Oma. Ich denke über eine Reise nach, um sie zu besuchen, weiß aber nicht, was mich erwarten wird, wann sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, wie ernst ist die Lage. Können Sie mir bitte als Experte einen Rat geben, aus Ihrer Erfahrung, sind Halluzinationen lebensgefährlich, sind sie Vorboten bei alten Menschen? Bitte antworten Sie mir so bald es Ihnen möglich ist. Vielen vielen Dank