RE: Hallo Hellena
hi kessi!
deine kindheit hört sich wirklich schlimm an!!!
auch wenn das jetzt nciht unbedingt das beste beisp. ist, aber mir ging es früher auch immer besonders schlecht, wenn sich meine eltern gestritten haben. immer dachte ich sie trennen sich und ich hasse es,´wenn menschen sicha nbrüllen. doch cih war ein kleines kind danmals noch und meine eltern waren *gleich stark*, keiner hat klein bei gegeben UND sie sind immer noch verheiratet..
ich weiß, dass es ein besseres leben ohne kotzen wäre, aber weißt du, könnte ich einfach nur über einen schmalen graben springen und wäre schon am ziel, das heißt aus der ES draußen, würde ich für diesen sprung meine gesamte energie sammeln. doch leider ist es nicht nur ein sprung, sondern ein meilenweiter weg...
das schwierige ist, dass mir immer wieder negative sachen passieren (sei es in der schule, zuhause oder mit freunden), neue probleme entstehen, die ich bewältigen möchte, damit ich wieder atmen kann (sie nehmen mir wirklich manchmal die luft zum atmen, manchmal denke ich, ich ersticke). wenn cih mich in ein buch vertiefe, dann bin cih für einen kurzen oder langen moment im der geschichte versunken, breche ich das lesen ab, gibts nur eines: warum habe ich versucht, mich von dem buch ablenken zu lassen? und dann fällt mir wieder das problem ein und ich mache mich wieder verrückt, naja und dann gibts einfach nur noch eins: abnehmen, abnehmen, abnehmen!!!
und es scheint mir auch nur noch diese möglichkeit.
ich kann mich nunmal nicht 24 h durch ein buch ablenken. da klappt das mit der ES schon besser, weil ich nebenher auch noch andere sachen erledigen kann. ich weiß, dass es nicht zum leben führt, sondern mehr zum tod, aber ich denke, man muss einfach auch realistisch bleiben - jedenfalls ist das bei mir so - man handelt aus der situation heraus. ist man esssgestört so denkt man nicht über die essstörungs-folgen in der zukunft nach, sondern lässt diese aus dem gedächtnis verschwinden, man denkt nur an die schönen dinge der zukunft (auch mal an ängste, klar!!), ohne ES. aber an den schweren weg aus der ES denkt man nicht. es gibt nur krank und gesund. den weg der genesung ist eigentlich der wichtigste und trotzdem mache ich mir immer vor, dass ich es schon schaffen werde, und dass das schon so nebenher ohne großen aufwand gehen wird.
es ist alles krank. rein vom denken her, könnte ich jetzt alles geradestellen. ich weiß, dass der weg schwierig ist und dass er sich lohnt, dass man nicht aufgeben darf und dass es so viele schöne dinge gibt an die man sich doch halten können muss, weil es selbstverständl. ist dass sie spaß machen! und dennoch fühle ich anders.
ja, ich werde nochmals eine therapie machen. jedenfalls möchte ich es, aber es ist sehr schwierig. ich will nicht wieder zu einem mann, ich ahbe angst vor ihnen und sie widern mich an, bei frauen siehts schlecht aus. die einzige, die noch in frage kommen könnte, wäre eine erwacsenentherapeutin, aber wahrscheinl. übernimmt das nicht die kk, weil sie eben nicht speziell auf kinder und jugendl. eingerichtet ist. naja, mein papa ist da dran!
meine eltern haben mich immer gestärkt und mir 100x versichert, dass sie mich immer gleich lieben auch wenn cih aml schlechter i d schule bin. hab da schon immer solche panik geschoben..
naja, unsere familie galt immer als perfekte vorzeigefamilie. kinder gut in der schule, vater lehrer, gutes miteinander/ auskommen, gemeinsames essen, gem. urlaub etc.
naja udn dann kam cih und zerstörte das alles. obwohl meine eltern glaube ich nie enttäuscht waren, weil cih dieses bild zerstört habe, sondern vielmehr, weil ihre tochter schwer krank ist. cih denke sie haben sich im laufe meiner krankheit auch öftermals schlecht verhalten (wahrscheinl. am meisten schlecht aus meiner sicht, weil cih ihr gesagtes einfach nicht hören wollte), aber viele -psychologen udn ärzte- sagten eigentlich immer, dass sie sich richtig verhalten haben.
ch glaube eigentlich nicht, dass es an der familie liegt.
alle leute meinen, dass es an meiner krankheitsgeschichte liegt, bin halt oft nur knapp dem tod entkommen, aber daran galueb cih nciht, weil ich es nie als so schlimm aufgefasst habe, weil ich als kl. kind gedacht aheb, es sei normal im alter von 1-10 ca.8x im krankenhaus zu sein. und es war dort eigentl. auch eine schöne zeit. nur meinen alle, was in der frühen kindheit passiert, prägt das leben. schade, dass sie sobald sie von meiner geschichte hören, alle nur noch auf die krankheiten beharren und nicht mehr auf die probleme eingehen, die für mich wichtig sind.
eine richtig gute freundin od freund habe ich nicht (mehr).
also, cih habe schon noch eine sehr gute, aber wir sehen uns nie und sie schreibt auch nur sehr selten.wir verstehen uns super- nur kann sie leider nur sehr selten für mich dan sein udn cih für sie.
so erstmal genug, ich hoffe ich langweile dich nicht
liebe grüße
deine hellena