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Guten abend

TEST TEST TEST 123

Marcschmidtlein

New member
Sehr geehrter Herr Doktor
Ich habe eine Frage bezüglich meines Vaters. Bei Ihm ist es in der Vergangenheit erhöht zu Durchfall, trockener Haut und häufigem Wasserlassen gekommen. Daraufhin hat der Doktor einen Blutschnelltest wegen des Verdachtes auf Diabetes gemacht, einen sogenannten Langzeitwertcheck der bei einem Wert 5,2 gelegen hat. Der Arzt sagt dass er daraufhin eine Zuckerhaushaltsstörung sofort ausschliessen könne. Kann er dies durch einen einzelnen Wert? Ich habe auch nicht ganz verstanden warum er bei einem Durchfall etc. auf Diabetes schliessen kann.
MfG
Marc Schmidt
 
hallo,
nur zur info, der doc hat nicht wegen des durchfalls auf diabetes geschlossen.
sondern wegen der ihm mitgeteilten symptome -erhöhte urinmengen-
völlig richtig den hba1c bestimmen lassen,
um da der wert völlig ok ist den diabetes von der "verdächtigenliste" streichen zu können.
also richtig gehandelt.
mfg. klaus
 
Danke Herr Klaus
Ich habe etwas von einem Toleranztest gelesen welcher bei einem Verdacht angewendet werden sollte. Können Sies mir dazu was sagen oder wäre dies dann wie mit ´Kanonen auf Spatzen zu schießen´. Sollte dies eine genauere Diagnoseform sein so lassen Sie mich dies bitte wissen. Irgendwie reguliert sich die Sache mit dem Durchfall langsam.
Sonnige Grüße und einen angenehmen Tag
 
hallo,
es gibt vier werte die-jeder für sich- zu einer positiven diabetesdiagnose führen.
1. nüchternglucose im serum >126mg/dl
(genauigkeit der bestimmung sehr genau, beinflussung durch versch. faktoren sehr hoch)
2. an zwei versch. tagen egal wann >200mg/dl im serum.
3. ogtt=oraler glucose toleranz test.
(bei einem anfangswert <120mg/dl trinken von 75g glucosesuspension, wenn nach 2h der serumwert >200mg/dl ist) in den 2h muß ruhe gehalten werden. (aufwändig, lang, und bei zb 198mg/dl negativ, daher mit ? behaftet.
bei mir hat er total versagt.
4. hba1c ist der anteil der verzuckerten roten blutkörperchen, bis 5,6% ok, 5,7-6,4% ungewiss muß mit anderer methode überprüft werden, ab 6.5% diagnose positiv.
da der hba1c der einzige wert ist der den blutzuckerverlauf über längere zeit darstellt,
ca drei monate. ist er für den arzt am aussagekräftigsten.
mfg. klaus
 
Danke für die ausführliche darstellung klaus. Dann würde nach ihrer darstellung dass schiessen mit patronen auf spatzen ja stimmen. Für mich siehtes dann so auch das mit dem blutzucker gesund verläuft.
danke ihnen
 
Sehr geehrter Herr Doktor
Ich habe eine Frage bezüglich meines Vaters. Bei Ihm ist es in der Vergangenheit erhöht zu Durchfall, trockener Haut und häufigem Wasserlassen gekommen. Daraufhin hat der Doktor einen Blutschnelltest wegen des Verdachtes auf Diabetes gemacht, einen sogenannten Langzeitwertcheck der bei einem Wert 5,2 gelegen hat. Der Arzt sagt dass er daraufhin eine Zuckerhaushaltsstörung sofort ausschliessen könne. Kann er dies durch einen einzelnen Wert? Ich habe auch nicht ganz verstanden warum er bei einem Durchfall etc. auf Diabetes schliessen kann.
MfG
Marc Schmidt

Der Wert von 5,2 ist unauffällig und lässt einen Diabetes ausschließen.
 
Irgendwie eigenartig dass ein arzt nur den hba1c und nicht den glukosewert bestimmt. Vielleicht hast du was verwechselt.
 
was ist irgendwie eigenartig tatjana?
der hba1c ist der einzige wert der weder morgens noch nüchtern bestimmt werden kann daher völlig normal, und auch nicht verwechselbar. und ausagekräftiger als ein punktueller wert.
 
was ist irgendwie eigenartig tatjana?
der hba1c ist der einzige wert der weder morgens noch nüchtern bestimmt werden kann daher völlig normal, und auch nicht verwechselbar. und ausagekräftiger als ein punktueller wert.

Hallo Klaus
Da muss ich Dir leider wiedersprechen. Nach den Leitlinien der DDG, welche im vergangenen Jahr optimiert wurden, wird der hba1c seit dem Zeitpunkt als kritischer in der Diagnose angesehen. Ich glaube kein Diabteologe dieser Welt, wird an Hand eines gemessenen hba1c Wert einen Patienten als Nichtdiabetiker bzw. Diabetiker einstufen An Hand diesem Wert. Dafür sind dann doch weitere Glukosetests sinnvoll, auch wenn diese nüchtern erfolgen sollten. Der hba1c in der Diagnose war vor Jahren ein Versuchsballon der nicht funktioniert hat. Siehe dazu auch bitte die Praxisempfehlungen der DDG 2018.
Sei gegrüßt
 
hallo soenkez, du kannst da kein diabetologe auf der welt den hba1c mehr .......
gleich bei unserem forendoc herrn dr. keuthage der eine sp praxis in münster hat mal anfangen, das ist einer von denen die es nicht gibt. der zweite ist meiner.
die leitlinien sind nicht optimiert worden sondern so wirr geworden, daß selbst die normale glucosebestimmung sich liest wie wirres gestammel.
daß die ddg besser beraten wäre mit kompeteten chemikern die die besseren analytiker sind zusammenarbeiten sollte habe ich schon vor jahren geschrieben.
übrigens, krankt die hba1c bestimmung mittels hplc nicht an der hplc-methode sondern an den "referenzlösungen", oder es wird nicht mit hplc sondern anderen unsicheren methoden gearbeitet.
daher bitte den ball flach halten, bis jetzt gibts nix besseres, jedenfalls nicht den ogtt.
klaus
 
Hallo,
der hba1c ist natürlich ein sehr guter Indikator und ich dachte auch, dass man damit einen Diabetes ausschließen kann.
Ich kenne aber wiederum einen Fall, wo der hba1c mit 5,6 im oberen Normbereich lag, trotzdem lag ein beginnender Typ 1 Diabets vor.
Das zeigte dann halt der Dextro OGT, wo c-Peptid nüchtern noch im Normbereich lag und nach Stimulation dann aber nicht weiter angehoben werden konnte. Entsprechend waren dann die Blutzuckerwerte nach 2 Stunden deutlich erhöht.
LG,
Ramona
 
Ich kenne aber wiederum einen Fall, wo der hba1c mit 5,6 im oberen Normbereich lag, trotzdem lag ein beginnender Typ 1 Diabetes vor.
Hallo Ramona,

das HbA1c ist nur zur Feststellung eines Typ2-Diabetes geeignet. Ein Typ1-Diabetes kann sich so schnell entwickeln, dass es mit dem HbA1c nicht entdeckt werden kann.

Die Bestimmung des c-Peptids sowie weiterer spezieller Laborwerte kann im Einzelfall sehr hilfreich sein. Eine standardmäßige Bestimmung ohne konkreten Verdacht würde aber lediglich die Gesundheitskosten übermäßig belasten ohne entscheidend mehr zu bringen.
 
Und wie viele 5,6er müsste man 2 1/2 Stunden in die Diabetologen-Praxis setzen, um EINEN solchen oder ähnlichen Fall zu entdecken?
Und was wäre nachteiliges passiert, wenn dieser Jemand erst mit deutlichen Anzeichen wie 6 bis 10 Liter Flüssigkeit am Tag diagnostiziert worden wäre?
 
Nicht gleich angegriffen fühlen, ich fand den Fall halt interessant und habe das deshalb hier geschildert :-)
Keine Ahnung, ob sich weiteres Warten nachteilig ausgewirkt hätte.
So konnte man direkt mit einer niedrig dosierten Insulintherapie beginnen.......
 
Ramona
Typ 1 Diabetes bleibt garantiert nicht unentdeckt. Und der HbA1c ist da auch zur Diagnose nicht ganz unwichtig...
Der Unterschied zum T2 ist Dir bekannt?
Der größte Unterschied: T1er produzieren kein eigenes Insulin, Ergebnis: Hohe Blutzuckerwerte. Und das geht bei T1 innerhalb von Tagen bis einige Wochen. Typisch sind sehr hohe Trinkmengen (ich habe schon vormittags 1 Kiste Wasser und etliche Kaffee intus gehabt) und war im halbe-Stunden-Takt für das "kleine Geschäft" unterwegs. Mit einem HbA1c von 14,8, schwarzem! Keto-Testtreifen lag der Verdacht trotz Anfang 40 und deutlichem Wohlstandsbauch dann gleich bei T1.
Die Dir bekannte Geschichte ist dann ein absoluter Zufalls-Treffer.... und wäre nach kurzer Zeit auch diagnosereif gewesen. Allerdings hat man sich da die Keto gespart, auch nicht schlecht ;)

Für den langsamen Prozess bei T2 hat man mit dem Langzeitwert ein prima Werkzeug: Einen Blick auf die letzten Wochen des BZ-Durchschnitts, und man muss nicht nüchtern Blut zapfen.
 
hallo soenkez, du kannst da kein diabetologe auf der welt den hba1c mehr .......
gleich bei unserem forendoc herrn dr. keuthage der eine sp praxis in münster hat mal anfangen, das ist einer von denen die es nicht gibt. der zweite ist meiner.
die leitlinien sind nicht optimiert worden sondern so wirr geworden, daß selbst die normale glucosebestimmung sich liest wie wirres gestammel.
daß die ddg besser beraten wäre mit kompeteten chemikern die die besseren analytiker sind zusammenarbeiten sollte habe ich schon vor jahren geschrieben.
übrigens, krankt die hba1c bestimmung mittels hplc nicht an der hplc-methode sondern an den "referenzlösungen", oder es wird nicht mit hplc sondern anderen unsicheren methoden gearbeitet.
daher bitte den ball flach halten, bis jetzt gibts nix besseres, jedenfalls nicht den ogtt.
klaus



Danke für die Info Klaus. In methodischen Labordingen kenne ich mich natürlich nicht aus ;) Ich hatte nur die Praxisempfehlung von 2012, mit der von 2018 verglichen und in den Berichten Veränderungen bzgl. der Diagnoseempfehlung betreffend des hba1c festgestellt. Danke für Deine Nachricht.
 
Natürlich ist mir der Unterschied bekannt.
Es gibt aber auch den LADA , der sich langsam entwickelt. Wahrscheinlich wird es sich in meinem geschilderten Fall auch um diesen handeln............
 
Der LADA produziert noch sehr lange eigenes Insulin, ist aber trotzdem ein Typ 1 Diabetes mit später Manifestation im Erwachsenenalter.
 
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