Glaukom und Zahnbehandlung

[Gertrud3]

Hallo, Frau Dr. Liekfeld,
ich (49) habe ein Weitwinkelglaukom mit Engwinkelkomponente. Der Druck ist mit Tropfen gut reguliert.
Nun habe ich mir vor 1 Woche einen Zahn (Oberkiefer) abgebrochen, und das Zahnfleisch schmerzt.
Ich wollte mir den Zahn gleich ziehen lassen, da er von innen schwarz ist. Aber meine Augenärztin rät davon ab. Sie sagte, alle Mittel zur Lokalanästhesie ebenso wie die Mittel, die zur Blutstillung eingesetzt würden, enthielten Substanzen, die den Druck gefährlich in die Höhe trieben. Außerdem würde die Tatsache, dass der Zahn nicht einfach gezogen werden kann, sondern, weil er abgebrochen ist, aus dem Oberkiefer rausgemeißelt werden muss, zu weiterer Druckerhöhung führen.

Muss ich nun zeitlebens mit einem abgebrochenen Zahn herumlaufen?

Vielen Dank für eine Antwort
Grtrud

 

[Liekfeld.]

Re: Glaukom und Zahnbehandlung

Hallo Gertrud,
das halte ich für Übertrieben und würde Ihnen raten, einen anderen Zahnarzt aufzusuchen. Oder Sie lassen sich von Ihrem Augenarzt die Unbedenklichkeit bestätigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

 

[Gertrud3]

Re: Glaukom und Zahnbehandlung

Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,
danke für Ihre Antwort.

Es ist aber, wie ich schrieb, gerade meine Augenärztin, die die Zahnbehandlung für sehr bedenklich hält und
mir sagte, eine Zahnextraktion sei wegen meines Glaukoms nicht möglich. Und der Zahnarzt will natürlich keinen Zahn gegen den ausdrücklichen Rat der Zahnärztin ziehen.
Ich werde also keine Zahnbehandlung durchführen lassen, denn meine Augenärztin fürchtet um mein Augenlicht.

Gruß, Gertrud

 

[Liekfeld.]

Re: Glaukom und Zahnbehandlung

Hallo Gertrud,
ich glaube, dann würde ich mir noch eine zweite Augenarzt-Meinung einholen...
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.