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Meine Schwester (26) hat innerhalb von zwei Jahren schätzungsweise 20 Kilo zugenommen. Damals war sie eine Bohnenstange, jetzt ist sie rund um rund. Mich bringt das Ganze etwas ins Grübeln. Sie hat traumatische Kindheitserlebnisse zu verarbeiten, über die sie zum ersten Mal vor vier Jahren gesprochen hat (das ist jetzt stark zusammengefasst). Danach hat sie eine Therapie begonnen, ist m.E. richtig aufgeblüht, hat an Gewicht zugelegt und sah sehr lebensfroh aus. Ausserdem war es ihr, so hat sie es gesagt, auch wichtig zuzunehmen, weil sie eben nicht mehr so mager sein wollte. Nun scheint das Ganze aber aus der Kontrolle geraten zu sein, sie nimmt ständig zu. Dabei vernachlässigt sie sich keineswegs, zieht sich hübsch an etc. Trotzdem mache ich mir Gedanken, weil ihr Untergewicht früher sicherlich auch seelische Ursachen hatte und ich werde den Verdacht nicht los, dass das mit dem Übergewicht das Selbe ist. Als würde sie mit dem Fettpolster ihr altes Leben des mageren Mädchens ohne Selbstbewusstsein verabschieden. Aber vielleicht ist das auch falsch interpretiert. Mich würde interessieren, ob hier im Forum jemand diesen Umschwung vom Untergewicht zum Übergewicht kennt und was für Ursachen dahinter steckten. Es kann natürlich auch sein, dass sie sich zu wenig bewegt und schlecht isst. Aber, wie gesagt, ich mache mir Sorgen und weiss nicht, wie ich das Problem ansprechen soll.
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