Wie wirkt denn das Medikament?
Ich glaube es ist bei einer GaS eher nicht so gängig, haben andere nicht gut gewirkt?
Der Libidoverlust wird ja wahrscheinlich von dem Medi kommen, außer zu versuchen durch körperliche Aktivität entgegenzuwirken und zu schauen ob da ein paar Glückshormone aktiviert werden können die sich positiv auf Libido auswirken, dürfte es kaum Optionen geben.
Du könntest aber mit deinem Arzt über mögliche Alternativen nachdenken, falls das Medi nicht so gut wirkt das eine Alternative sinnvoll wäre, da muss dann zwischen Nutzen und Nachteilen gut abgewogen werden und ein ganz wichtiger Faktor dabei ist dein Leidensdruck.
Falls kein alternatives Medikament infrage kommt, kannst du nur versuchen viel Sport zu machen und eine Psychotherapie, beides sind probate Mittel gegen Angststörungen.
Gerade bei Sport ist es oft so dass die Dosis nach einer Weile verringert werden kann und manchmal sogar ein Absetzen möglich ist.
Eine Psychotherapie hat einen ähnlichen Sinn, die Störung so zu verbessern dass ein Leben mit geringeren Dosierungen möglich ist und irgendwann ganz auf Medikamente verzichtet werden kann, Sport wirkt halt etwas schneller, eine Therapie nachhaltiger um auch in brenzligen Situationen wieder klar zu kommen.
Also beides sollte gemacht werden, dann stehen die Aussichten gut dass sich deine Situation grundlegend verbessern kann.
Ich fürchte aber eine schnelle Lösung gibt es nicht, einmal weil Mittel gegen solche Störungen eine gewisse Zeit lang genommen werden sollten, ohne sie vorzeitig wieder abzusetzen und zum andern, weil die Alternativen erst greifen müssen, um einen Versuch der Reduzierung zu starten.
Das Nahrungsmittel, o.ä. dem durch Medikamente verursachten Libidoverlust entgegenwirken wäre mir neu.
Das was vielleicht hilft ist eben die Hormone in Gang zu bringen, durch Sport und Unternehmungen die fröhlich machen, aber inwiefern das funktioniert ist wohl eher sehr individuell.
Schaden kann es aber nichts, im Gegenteil, da mittlerweile ziemlich klar belegt ist dass solche Aktivitäten eine gute Wirkung bei Ängsten, Depressionen und vielen anderen psychischen Erkrankungen haben, was sich ja dann wieder auf die Notwendigkeit des Medikaments und dessen Dosierung auswirkt.