RE: Gefühl im Bein nach Trombose
Bis jetzt hatte ich 2 Trombosen(2001 und März 2005) und bin erst 23 Jahre alt. Der Grund liegt an hohem Blutgerinnungsrisiko, aufgrund eines genetischen Defekts. Von diesem genetischen Defekt soll es 2 Varianten geben, wobei ich die habe, die höheres Risiko bedingt(Test wurde nach der 1. Trombose durchgeführt).
Die erste Trombose hatte ich im Oberschenkel, die 2. im Bein - also linkes Bein( einmal oben, einmal unten). Bei beiden malen, war es eine tiefe Beinvenentrombose.
Nach dem ersten Mal bekam ich Marcumar ungefähr halbes Jahr lang. Danach durfte ich es absetzten.
- Wieso wurde nicht lebenslang verordnet, wenn schon festgestellt wurde mit einem Labortest, daß ich sehr hohes Risiko habe?
Das 2. Mal wäre vielleicht zu verhindern gewesen. Ich habe in der Zeit starkes Ausdauerlaufen betrieben(alle 2 Tage mind. 1 Stunde) und auch meditiert.
Ich habe irgendwo gehört, daß Ausdauersport Trombosen begünstig, aber es sollte eigentlich das Gegenteil der Fall sein, weil das Blut zirkuliert doch mehr. Ich jogge zurzeit auch jeden Tag.
Bei der Meditation saß ich ca 40 min Bewegungslos und meine Beine waren stark gekrümmt.
Ich bekam dann vor der eigentlichen tiefen Beinvenentrombose ein komische gefühl im Oberschenkel, bin zum Artz, habe Heparin bekommen und das Bein wurde verbunden.
Es war, wie der Artz sagte ein Gerinnsel außen am Bein(keine tiefe Beinvenentrombose) - also nicht schlimm. Ich sollte das Heparin 2 Wochen nehmen. Als es besser wurde fragte ich den Artz, ob ich das noch nehmen müsse(Ich hatte lauter blauer Flecken am Nadelstelle). Er sagte, das wäre nicht mehr nötig. Tja als ich es absetzte, wurde es wieder schlimmer und ich spritzte das Heparin, das ich noch übrig hatte, unregelmäßig. Dann konnte ich noch kaum mehr laufen, und hatte richtig schmerzen beim Aufsetzten des Fußes. Als es schlimmer wurde, war ich neu an meinem Studienort und hatte ganz andere Dinge im Kopf als Trombosen.
-Ist das Gerinnsel nach unten gerutscht? Es war ja zuerst außen am Oberschenkel. Wie konnte das nur passieren, wenn es doch besser wurde? Ich nahm doch Heparin 1,5 Wochen ungefähr. Hätte der Arzt es mir nicht erlauben sollen, Heparin abzusetzen?
Benandelt wurde ich dann nach der Diagnose mit Heparin und nehme seitdem Marcumar ein(lebenslange Einnahme nun). Da die Venenklappen kaputt sind, habe ich eben dieses Gefühl im Unterbein. Gut abgemildert wird es, wenn ich den Blutfluß begünstige, indem ich das bein hoch stelle oder den Strumpf anziehe.
-Ich bemerke einen gewissen Haarausfall. Gibt es Alternativen zu Marcumar, die daß nicht als Nebenwirkung haben? Außerdem hätte ich Interesse an einer Möglichkeit, die das Messen vom INR unnötig macht. Ist das möglich mit einer Alternative?
- Da meine 2. Trombose im Unterbein war, wäre es da möglich einen Strumpf nur fürs Unterbein zu kriegen? Wäre es anzuraten? Die 1. Trombose am Oberschenkel hat richtig gut Umgehungsstraßen gebildet(die man auch sehen kann). Nach der 1. Trombose hatte ich nie gespürt, das das Blut Probleme hat, nach oben zu kommen. Dieser Nachteil einer Trombose ist mir neu und wiegt extrem schwer.
-Kann Marcumar die Lebenserwartung beeinflussen(lebenslange Einahme)?
Danke für Ihre Hilfe.
Valjean