Gefahr der Schwangerschaftsdiabetes ja oder nein.

[Tanzmaus79]

Hallo, ich bin Ende der 9. Woche schwanger. Ich hatte leider dieses Jahr zwei Kortisonstoßterapien, wegen Lähmungserscheinungen in den Beinen unbekannter Ursache. Ich wurde einmal 3 Tage und einmal 5 Tage mit 1000 mg/l Urbanison behandelt. Bei jeder Behandlung hatte ich ziemliche Probleme mit dem Blutzucker und man musste mir teilweise Insulin spritzen, da die Werte stellenweise über 250 mg/dl lagen. Meines Kenntnisstandes ist das eine nicht ungewöhnliche Nebenwirkung der Kortisonbehandlung. Allerdings mache ich mir jetzt Gedanken, dass ich an Schwangerschaftsdiabetes erkranken könnte, da in der Schwangerschaft durch die Hormone ja ähnliches passiert wie durch Kortison. Zumindest was ich bisher herausgefunden habe. Sollte ich meine Bedenken meinem Frauenarzt mitteilen oder reicht es wenn ich die üblichen Tests abwarte? Momentan hilft mir gerade Zucker die Übelkeit zu bekämpfen. Hab ein wenig Angst da in einen Teufelskreis zu gelangen. Vielen Dank für ihre Antwort.

 

[Annette Mittmann]

Hallo Tanzmaus79,
es ist immer gut und wichtig die persönlichen Bedenken auszudrücken bei den Vorsorgeterminen, da sie nur so durch Informationen oder entsprechende Diagnostik ausgeräumt werden können. Den Zusammenhang zwischen Kortisontherapie und Blutzuckerschwankungen haben Sie gut zusammen gefasst. Es handelt sich allerdings nicht um einen Stresstest, der spätere Zuckererkrankungen aufdecken kann. Vielleicht entwickeln Sie einen Schwangerschaftsdiabetes- oder Sie haben nicht entsprechende Disposition. Mittlerweile sind die Zuckertests Bestandteil der Routine Vorsorge und meiner Ansicht nach auch in Ihrem Fall ausreichend früh. Mit der übermäßigen Zuckerzufuhr aufgrund der Übelkeit sollten Sie jedoch zurückhaltend sein und andere Methoden bevorzugen.
Viele Grüße
Annette Mittmann