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Gallenstein und Gallenblasenentzündung

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Shihiro

New member
Hallo zusammen,

ich hoffe, daß ich hier mit meiner Frage im richtigen Unterforum bin. Wenn nicht, einfach verschieben. Danke.
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Am 22.06.2014 gegen Mittag bekam ich auf einmal höllische Bauchschmerzen und dachte, es kommt vom Essen. Hätte ja sein können, da ich eine Laktoseintoleranz habe und Laktose drin enthalten war (habe ich leider zu spät gesehen). War aber nicht so. Zu den Bauchschmerzen konnte ich auch nicht mehr richtig atmen und bekam kaum Luft. Also bin ich zum Notarzt und dort erfuhr ich erstmal, daß nicht das Essen schuld an den Bauchschmerzen war, sondern ein Gallenstein, der dort kräftig Theater gemacht hat. Mit anderen Worten, es war eine Gallenkolik. Bis dato wusste ich nicht mal, daß ich einen Gallenstein habe und das es sich so schlimm anfühlt.

Man hat eine Ultraschalluntersuchung gemacht und Blut hat man mir auch abgenommen. Auf dem Ultraschallbild konnte man den Stein gut erkennen, er ist 1 cm groß. Nach der Untersuchung bekam ich noch ein Infusion, die sollte die Krämpfe und die Schmerzen lindern. Leider hat es auch nicht geholfen. So war ich die ganze Nacht wach und habe übelste Schmerzen gehabt.

Anhand des Blutbildes hat man mir auch gesagt, daß ich obendrein noch eine Gallenblasenentzündung habe. Leider weiß ich nicht, wie ich daran gekommen sein soll.

Das sind meine Blutwerte:

Untersuchung -> Ergebnis -> Referenzbereich

Leukozyten -> + 12.8 /nl -> 4.0 - 10.0
Erythrozyten -> 5.0 /pl -> 3.9 - 5.2
Hämoglobin -> 13.2 g/dl -> 11.2 - 15.7
Hämatokrit -> 40.2 % -> 34.1 - 44.9
MCV -> -79.0 fl -> 79.4 - 94.8
MCH -> 26.6 pg -> 25.6 -32.2
MCHC -> 32.8 g/dl -> 32.0 - 36.0
Thrombozyten -> +471 /nl -> 150 - 400
Lipase -> 14 U/l -> 13 -60
Bilirubin gesamt -> 0.4 mg/dl -> <1.2
GOT (ASAT) -> +99 U/l -> <35
GPT (ALAT) -> +212 U/l -> <35
yGT -> +104 U/l -> <40
Alkalische Phospha -> +126 U/l -> 35 -105
Creatinin -> 0.71 mg/dl -> 0.50 - 0.90
GFR (vereinfachte) -> >60.0 ml/min/1.73m² -> >60.0
CRP (hochsensitiv) ++29.5 mg/l -> <5.0
TSH -> 0.81 mU/l -> 0.27 - 4.20
Cholesterin - > 181 mg/dl -> <200
Clucose -> 61 mg/dl -> <100

Kann man an diesen Werten wirklich eine Entzündung rauslesen? Ich selbst habe keine Ahnung von all den ganzen Fachbegriffen.

Was bedeuten denn die ganzen Begriffe und die Ziffern dahinter? Bei manchen Ziffern befindet sich ein Pluszeichen bzw. ein Minuszeichen. Was kann man noch alles aus den Werten rauslesen?

Eigentlich wollte man mich direkt ins KH überweisen, aber ich wollte wieder nach Hause. Habe gesagt, daß ich am Montag direkt zum Hausarzt gehe und das abklären lasse. War das jetzt ein Fehler? Hätte ich lieber ins KH gehen sollen?

Die besagten Bauchschmerzen habe ich schon häufiger gehabt, aber man hat es immer wieder auf meinen Rücken geschoben. Kein Arzt hat sich meine Beschwerden mal richtig angesehen. Ist das denn so in Ordnung oder hätte man sich das mal vorher anschauen und vielleicht etwas dagegen unternehmen können?

Ich bedanke mich schon mal für die Antworten und die Hilfe.

Liebe Grüße,
Shihiro
 
Die Bauchschmerzen, der Ultraschallbefund und das stark erhöhte CRP (ein Entzündungswert), zusammen mit den erhöhten Leberwerten GOT, GPT, AP und yGT machen eine Gallenblasenentzündung in der Tat wahrscheinlich. Im Prinzip ist dann eine antibiotsche Behandlung erforderlich und die Gallenblase wird operativ entfernt, da solche Entzündungen sich sonst wiederholen könnten und in der Regel im Verlauf komplizierter werden. (Menschen, die Gallensteine ohne jede Komplikation haben, werden in der Regel nicht an der Gallenblase operiert). Sie sollten sich also mit allen Befunden noch einmal bei Ihrem Arzt vorstellen, damit eine Weiterbehandlung erfolgen kann.
MfG
Dr. E. S.
 
Vielen Dank für die Antwort.

Ich war bereits an dem Montag nach dem Aufenthalt in der Notaufnahme bei meiner Hausärztin und sie behandelt die Entzünung mit Antibiotika. Dazu muss ich auch Schmerzmittel nehmen, damit ich das aushalten kann.

Muss jetzt jede Woche zur Blutabnahme, damit sie sehen kann, ob es hilft. Sie hofft ja, daß sie es ohne KH-Aufenthalt in den Griff bekommt. Mal war es besser und dann wiederum schlechter.

War auch schon damit beim Gastroenterologen und der hat mir leider auch nicht viel Hoffnung gemacht und das, obwohl es auch nichtoperative Therapiemöglichkeiten gibt. Habe von dem Gastroenterologen die OP-Indikation erhalten, womit ich mich ehrlich gesagt nicht so abfinden möchte. Habe sehr große Angst vor OPs und für mich sind OPs immer die letzte Wahl, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft und sie notwendig sind.

Ob sie jetzt bei mir notwendig ist, weiß ich natürlich nicht, ich bin kein Arzt und kann es auch nicht beurteilen, was ich aber weiß, ist, daß die Krankenkassen wohl nur bei Notwendigkeit so eine OP bezahlen würden.

Man hat mir gesagt, daß sich der Stein im Infundibulum befindet, wo immer das auch in meiner Gallenblase sein mag und daß ich immer wieder Koliken bekommen kann. Soweit ist sie ja intakt, nur das sich dort der Stein befindet und dort selbst nicht mehr rauskommt. Habe eigentlich immer gedacht,daß man Koliken bekommt, wenn die Steine in den Gallengang abgehen, aber das kann der Stein nicht und trotzdem habe ich Koliken.

Liebe Grüße,
Shihiro
 
Meiner Meinung nach besteht die Notwendigkeit, Sie zu operieren. Wie bereits erwähnt, werden die Probleme im Laufe der Zeit in der Regel größer und damit würde auch das Operationsrisiko eher größer.
MfG
Dr. E. S.
 
Das leuchtet mir ein.

Also sollte ich nicht mehr abwarten, sondern es so schnell wie möglich machen lassen? Oder kann ich auch noch etwas warten und schauen, wie es sich entwickelt?

Aber das ein einzelner Stein ein solches Theater veranstalten kann, kann ich immer noch nicht so ganz nachvollziehen.

Liebe Grüße,
Shihiro
 
Die Schwere der Entzündung hängt nicht mit der Anzahl der Steine zusammen, insoweit kann auch ein einzelner Stein starke Probleme bereiten. Sie sind vor einem Monat erkrankt, die Patienten werden entweder sofort operiert oder die Chirurgen warten einige Zeit (Wochen, 2-3 Monate), bis die Akutentzündung komplett abgeklungen ist.
MfG
Dr. E. S.
 
Ja, und der einzelne Stein ärgert mich im Augenblick auch schon wieder in Form von Koliken, aber deswegen kann ich doch nicht jedes Mal zum Arzt rennen. Von daher kann ich das sogar sehr gut nachvollziehen.

Bei mir wird wohl abgewartet bis alles abgeklungen ist.

Wonach richtet es sich denn dann, ob eine OP erfolgt oder nicht? Kann ich das bestimmen oder macht das dann der Arzt?

Liebe Grüße,
Shihiro
 
Normalerweise macht der Arzt Ihnen einen medizinisch begründeten Zeitvorschlag zur Operation.
MfG
Dr. E. S.
 
Sie meinen jetzt den Hausarzt? Wenn ja, dann hat er es bis jetzt nicht gemacht. Er meinte nur, daß es erst ausheilen und man dann weiterschauen müsste.

Bin ja eigentlich immer noch gegen eine OP, weil ich denke, daß es auch anders geht.

Liebe Grüße,
Shihiro
 
Den Zeitplan zur Operation bestimmt der Chirurg, der Sie mituntersucht und dann auch weiterbetreuen wird.
MfG
Dr. E. S.
 
Ich habe bisher keinen Chirurg, der mich mituntersucht. Das macht bis jetzt alles mein Hausarzt. Darum habe ich ja gefragt. Muss mein Hausarzt mir dann eine Überweisung schreiben oder wie läuft so etwas ab?

Liebe Grüße,
Shihiro
 
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