RE: Mooooooment...
RE: Mooooooment...
lieber peter,
du schmeißt da jetzt schon einiges zusammen in einen topf, was nicht zusammenpaßt
erstens hat mendel mit verhaltensforschung schon mal überhaupt nichts zu tun
zweitens geht es bei lorenz gerade darum, daß trotz der instinktprägung des tierischen verhaltens dieses eben sehr wohl durch umwelteinflüsse veränderbar ist. auch tiere passen sich an und sind keine biocomputer mit starrem programmschema
drittens beruht darwins hypothese des survival of the fittest auf der annahme, evolution werde durch mutationen vorangetrieben, wobei die auf die jeweilige umwelt am besten angepaßte mutation dann am erfolgreichsten ist und sich so letztlich durchsetzt. das heißt, die evolution lebt von der genetischen veränderung, nicht davon, daß die archaische genprägung unveränderlich bleibt
du wirst mir jetzt sofort entgegenhalten, daß - in der strengen logik meiner argumentatuion - sich das machoverhalten einfach gegenüber anderen verhaltensweisen als so erfolgreich erwiesen hat und das auch noch tut, daß sich diese spezielle mutation eben seit millionen von jahren als die erfolgreichste erwiesen hat
das kann ich nicht widerlegen
ich kann aber nach wie vor bezweifeln, ob verhalten überhaupt oder sogar auschließlich genetisch determiniert ist. bin ich denn also so eine art mißgeburt, weil ich nicht das bedürfnis verspüre, wie meine urvorväter meinen samen möglichst breitflächig zu verstreuen?
nebenbei: woher willst du überhaupt wissen, wie sich das sozialleben der urmenschen abgespielt hat?
grüße
vom arbiter