Ich habe den tieferen Sinn des Stoffels ganz vergessen.
Stoffel lebt in einer zufriedenstellenden Welt, ihm geht es gut, er hat alles was er braucht.
Ergo, seine Frau hat auch alles was sie braucht, "muss" also auch zufrieden sein.
Wenn sie sich beschwert, oder "Argumentiert" denkt er nur an das was sie doch alles hat und kann sich überhaupt nicht erklären was mit ihr los ist, er hat nicht den hauch eines dünnen Drahtes, zu ihren Befindlichkeiten.
Er dagegen hat gute Argumente, Freiheit, Geld, Sorglosigkeit.
Warum sie trotzdem nicht zufrieden ist kann er einfach nicht nachzuvollziehen und wartet einfach darauf das diese dumme Phase seiner Frau vorübergeht, denn er weiß ja, ihr geht es bei ihm besonders gut.
Deshalb geht er dem nicht weiter nach, wenn doch mal drüber gesprochen wird, dann übt er Kritik, denn seine Argumente sind ja eindeutig besser, denn jede andere Frau würde sich über solch ein Leben freuen und es ist klar, das macht er nur zu ihrem Wohle.
Die Frau gibt allerdings irgendwann auf, ihre Begründungen kommen doch nicht an, werden solange attackiert bis sie nichts mehr wert sind, als würde es ums Recht haben gehen und nicht um das "gemeinsame" Wohlbefinden, um gemeinsame Lösungen, einen gemeinsamen Weg.
Sie lässt ihn sein wie er ist, ärgert sich, manchmal, im Stillen und fühlt sich plötzlich wieder lebendig, als sie einem Mann begegnet der ihre Meinung als gegeben nimmt und nicht gerade rückt, sondern sich bemüht sie mit seinen Vorstelllungen in Einklang zu bringen.