• Dr. Frank VölkertWelche modernen Verfahren zur Anästhesie gibt es heutzutage? Verspüre ich bei einer örtlichen Betäubung Schmerzen? Was muss vor einer Vollnarkose beachtet werden? In unserem Forum Narkose & örtliche Betäubung können Sie Ihre Fragen stellen und sich dabei auch an unseren Experten, Dr. med. Frank Völkert, wenden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie.

Frage zu Vollnarkose

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Martha33

New member
Sehr geehrter Herr Dokktor Völkert....

Bei mir wurde diese Woche eine LASH gemacht. Ich habe zwei Fragen zu der Vollnarkose:

1. ich hatte schon mehrere Vollnarkosen, aber noch nie eine Narkoseeinleitung mittels Maske, das war mir dieses Mal neu.....wann macht man Maske oder wann leitet man die Narkose mittels Infusion ein? Hängt das mit der Operationsdauer zusammen? Oder ist das je nach Gusto des Anäästhesisten ?

2. Während der Operation und im Aufwachraum hatte ich angeblich Extrasystolen, es wurde nicht weiter darauf eingegangen, der Narkosearzt meinte, es sei nichts, sei stressbedingt.....bei mir besteht ein Mitralklappenprolaps. solltte ich diesbezüglich doch noch irgendetwas abklären? Extrasystolen hatte ich meines Wissens noch nie.....

Für Ihre baldige Einschätzung wäre ich sehr dankbar...

P.S,: Bin 38, Nichtraucherin, etwas übergewichtig und sonst eigentlich gesund
 
Re: Frage zu Vollnarkose

Hallo,

"Maskeneinleitungen" bei erwachsenen Patienten sind extrem ungewöhnlich, deshalb habe ich Zweifel, ob die Narkose tatsächlich mit Narkosegas über eine Maske bei Ihnen eingeleitet wurde.
Häufig werden Patienten zur Sicherstellung einen guten Sauerstoffversorgung im Körper "präoxygeniert", das heißt, eine Beatmungsmaske mit hohem Sauerstofffluß wird dicht vor das Gesicht gehalten oder aufgesetzt und die Narkose wird dann "ganz normal" über die liegende Venenverweilkanüle eingeleitet. Meistens bekommen die Patienten in dieser Situation das Einspritzen des Schlafmittels aber nicht richtig mit und glauben, daß die Narkose über die Maske eingeleitet wurde.
Streßbedingte Extrasystolen können bei jedem Menschen auftreten und haben bei sonstiger Beschwerdefreiheit keinen pathologischen Wert. Wenn Sie sicher gehen wollen, wäre ein Langzeit-EKG zu empfehlen.

Gruß
F. V.
 
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