• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Frage w/ Chemo mit Mitomycin nach Blasenkrebs

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arevka

Guest
Bei meiner Mutter wurde im Dez/03 ein Harnblasenkrebs diagnostiziert und sofort operativ entfernt. Anschl. bekam/bekommt sie eine Chemo mit, wie sie sagt, MITOMICIN.

Seither hat sie sehr starke Schmerzen in den Beinen. Orthopäde sowie Neurologe meinen es läge an der Chemo. Der Urologe jedoch schließt das aus.

Hat jemand in diesem Forum diesbezüglich Erfahrung und kann mir/uns sagen ob es sich hierbei um eine "Nebenwirkung" handelt und was da vielleicht Linderung verschafft oder ob wir weiter nach anderen Ursache suchen müssen.

Außerdem hat meine Mutter große Angst dass sich der Krebs evtl. ausgebreitet haben könnte und fragt sich und mich , leider nicht den Arzt, warum sie nicht dahingehend weiter untersucht wird. (Kernspin oder ähnliches?)

Wer weiss darauf eine Antwort?

Vielen Dank.
 
RE: Frage w/ Chemo mit Mitomycin nach Blasenkrebs

Es gibt in der Nachsorge bestimmte Intervalle (z.B. 3 Monate), die immer dann eingehalten werden sollten, wenn sich aus den Ergebnissen eine Therapiekonsequenz ergibt. Warum dies hier nicht der Fall ist sollte Ihnen Ihr Onkologe sagen.
Mitomycin kann trotz seiner guten Verträglichkeit die genannten Beschwerden auslösen (Polyneuropathie). Hier gibt es Therapieversuche mit B-Vitaminkomplexen, Krankengymnastik und Gabapentin (z.B. Neurontin-Tbl). Die Erfolgsraten liegen bei 50 %.
 
RE: Frage w/ Chemo mit Mitomycin nach Blasenkrebs

Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

vielen Dank für Ihre Antwort. Was ist mit den Intervallen von 3 Monaten in der Nachsorge gemeint? Ich weiss nur, dass ca. alle 3-4 Monate eine Blasenspiegelung zur Kontrolle gemacht wird. Ist das aus Ihrer Sicht ausreichend?

Mit freundlichem Gruß
 
RE: Frage w/ Chemo mit Mitomycin nach Blasenkrebs

Das ist ja hervorragend, somit findet ja eine regelrechte und vernünftige Nachsorge statt. Die Intervalle von 3-4 Monaten sind absolut ausreichend. Man kann die Untersuchung noch ausdehenen, in dem man z.B. halbjährlich ein Ultraschall zum Ausschluß von Metastasen im Bauchraum durchführt. Ob auch eine Röntgenaufnahme der Lunge sinnvoll ist hängt davon ob, welches Tumorstadium und welcher Differenzierungsgrad (mikroskopisch am Tumorgewebe bestimmbar) vorgelegen haben, denn danach richtet sich das Metastasierungsrisiko.
 
RE: Frage w/ Chemo mit Mitomycin nach Blasenkrebs

Sehrr geehrter herr Dr. Hennesser,

zunächst einmal 1000 Dank. Ich hoffe, daß meine Mutter mit diesen Informationen weiterkommt und ein wenig ihre Panik verliert.

Mit freundlichem Gruß

Vera Kaldewey
 
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