• Ob Scheidung, Streit in der Ehe oder sexuelle Probleme: Schwierigkeiten in der Partnerschaft lassen sich in der anonymen Gemeinschaft eines Forums gut besprechen. In unserem Forum Partnerschaft, Trennung & Co. können Sie Ihre Fragen an andere User stellen.

Frage, die mich beschäftigt

  • Thread starter Thread starter Gast
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

Hast du das auch in der Therapie genau so angesprochen?

Wie gesagt, du kannst dir auch noch eine Meinung vom Psychiater holen, falls sich da eventuell ZG oder eine Depression manifestieren, dann können Medikamente helfen, aber nicht so gut wenn die Ursache deine Lebenseinstellung oder Persönlichkeit ist, dann hilft eine Therapie besser und Medis können allenfalls überbrücken.
 
Ich denke halt, wenn ich so ewig dran bin, an mir zu arbeiten und es dauernd nur schlimmer wird, dann ist es vielleicht echt zu schwierig an meiner Persönlichkeit was zu ändern?

Mir ist nie so wirklich aufgefallen, dass ich eigentlich grundunglücklich bin. Mit dem Therapeuten habe ich immer nur die Konsequenzen davon behandelt.

ich werde einen Psychiater konsultieren und dahingehend fragen. Habe halt angst, dass ich die Medikamente nicht vertrage sie nicht helfen oder es schlimmer machen...
 
Unglücklich sein, hat ja erst mal nichts mit der Persönlichkeit zu tun, sondern mit der Sicht auf das eigene Leben und die Unfähigkeit es zu ändern.

Du solltest das auch nochmal klar bei deinem Therapeuten sagen, denn wenn der das nicht weiß kann er dir natürlich auch nicht helfen.

Der Vorteil an Medikamenten ist, wenn sie einem dann doch nicht zusagen kann man sie wieder absetzen, aber natürlich sind sie dafür gemacht zu helfen und es nicht schlimmer zu machen, mögliche Ursachen des Gehirnstoffwechsels auszugleichen.
Es dauert aber auch 2 bis sechs Wochen ( manchmal auch etwas länger) bis eine Wirkung eintritt und bei jedem Nachjustieren beginnt dieser Zeitrahmen wieder von vorne, mögliche NW verschwinden meist nach einigen Tagen wieder.

Da brauchst du also auch etwas Geduld, auch bei der Therapie, die dafür langfristig besser wirkt, natürlich kann man beides kombinieren, Medis sind halt keine Lösung für immer deshalb muss man unbedingt eine Psychotherapie machen und da auch ganz klar sagen was einen belastet und was man sich von der Therapie erwartet.

Machst du Sport?
Welche Selbsthilfemaßnahmen und Veränderungen bist du angegangen?
 
aber meint ihr nicht, dass unglücklichsein auch von der Persönlichkeit kommen kann? also dass man eben vom Wesen her einfach dazu neigt?

ich habe immer wieder versucht, die dinge aufzuschreiben, die mir an mir und meiner Beziehung und meinem Job auffallen und sie dann zu ändern, weil ich dachte, wenn ich erstmal herausgefunden habe, was falsch läuft, dann muss ich es nur noch umsetzen. aber es ist schwer und überfordernd, denn ich habe ja auch einen Job, der mich extrem fordert und auch nicht gerade toll ist und dann noch meine Beziehung und mich selber.... also das ist alles nicht so einfach.

sport... ja auch so ein Thema. kann mich nicht aufraffen, habe keine lust. wie so zu allem.

ich kann die dinge einfach nicht ändern, weil ich ich sie zwar verstehe, aber nicht fühlen kann. das ist schwer zu beschreiben... in manchen Situationen denke ich sogar, es wäre total angebracht und passend, sich zu freuen oder was auch immer ... aber ich kann es nicht. es geht nicht. so ist das in vielen Situationen...
 
Es gibt depressive Persönlichkeiten, aber Unzufriedenheit mit der Situation, das Gefühl dass was schief läuft, Überforderung, das sind alles keine Sachen der Persönlichkeit, sondern äußere Einflüsse und der eigene Umgang damit, was man alles beeinflussen kann.

Es gibt auch keinen Menschen den man als glücklich bezeichnen könnte, Glück ist immer nur eine kurze Phase, es geht darum Zufriedenheit zu erlangen.

Du kannst die Dinge nicht fühlen weil sie dich überfordern und du dann einfach abschaltest, um nicht noch mehr Stress zu bekommen.
Eigentlich ein gutes Thema für die Therapie, aber es muss halt klar artikuliert werden damit dir da geholfen werden kann.
 
Hi Ella,
ich glaube nicht an eine unabänderliche Persönlichkeit, die auch noch im Unglück fixiert ist ohne jede Aussicht auf "Besserung". Ich denke eher, du bist in einer Lebenssituation, wo du dich nicht entfalten kannst, und vielleicht ist das schon sehr lange so und deshalb ist dir nie deutlich geworden, DASS es so ist. Ich dachte über mich selber auch mal, ich sei so eine melancholische traurige Type, aber das lag einfach an den Menschen, die meine ersten 22 Lebensjahre geprägt haben und mir täglich vorbeteten, wie hart das Leben sei, und wie ich nur zu deren Unglück beitragen würde, etc. blabla. Sowas kann auch auf unterschwelligem Level rübergebracht werden. Einfach ein trauriges depressives "Umfeld" kann einen so einstimmen, dass man nicht mehr die eigenen Gefühle/Stimmungen von denen anderer unterscheiden kann.
Kaum hatte ich mein eigenes Leben (als ich von zu Hause auszog) wurde mir klar, dass ich tatsächlich (auch) ein lebenslustiger fröhlicher Mensch bin. Menschen haben meistens viele Facetten. Steiger dich nicht in diese Idee hinein, du müsstest glücklich oder unglücklich sein oder bleiben. Beides ist "falsch" gedacht. Wir sind nicht so einfach gestrickt.
Ich wünsche dir sehr, dass deine Therapie deiner Selbsterkenntnis förderlich ist und dir zur rechten Zeit sogar Lust darauf macht, deine wahren Gefühle zu erforschen. Die andere(n) Seiten der Ella kennenzulernen!!! Solltest du mal was wirklich Traumatisches erlebt haben, wird das gewiss nicht so einfach zu überwinden sein, aber selbst das ist grundsätzlich möglich, wenn der/die PatientIn dazu bereit ist. Und die Tatsache, dass du in Therapie bist, ist schon Hinweis darauf, dass du was ändern willst. Da ist doch viel Kraft und eine leise Ahnung in dir, dass du "auch anders" kannst.
Ich wünsch dir alles Gute!
LG, Venus
 
Danke für eure Worte.

vielleicht liegt das Problem auch in meinem Selbstwert, ich weiss es nicht. Ich bin eben überhaupt nicht selbstbewusst, hatte ja schon geschrieben, dass ich manchmal wie neben mir stehe, das ist total komisch.

was meine Beziehung angeht, ist natürlich auch sex ein wichtiges thema . Ich kann so etwas einfach nicht geniessen und will es auch nicht. Ich verbinde sex irgendwie nicht mit liebe, keine ahnung wieso. Ich habe nichts traumatisches erlebt oder so, ich verstehe das einfach nicht.

es sind viele Baustellen, ich glaube, das ist aktuell der zeitpunkt, wo einfach alles übergekocht ist...
 
Hi Ella,
Selbstwert hast du schon, sonst wärst du dir die Therapie nicht wert.
Zum Thema Sex: Sex und Liebe sind nicht unbedingt gleichzusetzen, das wird einem spätestens am Beispiel von Pornographie oder Prostitution klar.
Fühlst du dich beim Sex mit deinem Mann/Partner nicht geliebt? Meinst du, Sex deshalb nicht genießen zu können? Wenn dem so ist, kann ich dir sagen, dass du damit nicht alleine bist.
"Mechanischer" Sex, der den körperlichen Orgasmus verursacht, kann durchaus genußvoll sein, wenn man das entsprechende Verhältnis zum eigenen Körper hat. (Dann kann man sich auch alleine sehr gut helfen, hab ich mir sagen lassen ;o)).
MIr persönlich reicht das aber auch nicht (mehr) aus, und auch ich würde nicht mit einem Menschen, von dem ich mich nicht geliebt fühle, Sex haben wollen. Auch nicht mit jemandem, den ich nicht selbst von ganzem Herzen liebe, sonst kann ich mich nicht entspannen, nicht hingeben und auch nicht genießen. Dann lass ich es lieber bleiben, als mir und dem Sexpartner was vorzuspielen.
Um also zu deiner Ausgangsfrage zurückzukommen - bist du sicher, dass du deinen Partner wirklich liebst? Fühlst du dich von ihm geliebt? Wenn nein, hast du das mal bei ihm angesprochen? Und vor allem, wenn du dich nicht geliebt fühlst, hast du dann trotzdem Sex mit ihm (damit er "glücklich" ist) oder nicht? Wie lange seid ihr überhaupt schon zusammen? Hast du Sex vorher auch nicht genießen können, weder "alleine" noch mit anderen? Warum seid ihr zusammen, was an dieser Beziehung hilft dir dabei, dich selber zu entwickeln? In Beziehungen zu anderen Menschen lernt man immer was über sich selber, das ist auch ein wichtiger Sinn davon.
Herzliche Grüße
Venus
 
Ich verbinde sex irgendwie nicht mit liebe,

Das halte ich jetzt auch nicht für seltsam.
Meist wird das ja Männern nachgesagt, ich denke aber nicht dass es ein Ding ist das nur Männern zugesprochen werden kann.
Ob man Sex mit Liebe verbindet, halte ich für das Ergebnis von Verknüpfungen, die einfach aufgrund des Männer und Frauenbildes, bei Frauen häufiger vorkommen, der mit dem Frau schläft ist der den Frau liebt, die mit dem Mann schläft ist die an der sich Mann ausprobiert.
Es ist eine Sache der Erfahrungen, Erziehung und Vorstellungen, ob man Sex immer mit Liebe zusammenbringt, oder auch einfach Sex haben kann ohne Liebe.

Warum machst du dir solche Gedanken wenn du anders fühlst als es einem von Außen suggeriert wird, wie es zu sein hat?
Das ist in erster Linie Schein, fast jeder kennt es wenn er anders ist als der Gesellschaftsstandard, in iregendeiner Weise.
Das macht uns doch zu jenen die wir sind,genau das macht einem zu jenen der von anderen geliebt und respektiert wird, eben wegen seiner Besonderheiten die aus der Masse herausstechen und bei Gefühlen gibt es kein normal, denn eigentlich weiß niemand wie andere wirklich fühlen und deshalb sollte man sich auch nicht an dem orientieren was sie vorgeben zu fühlen.

Du solltest lernen zu dir selber zu stehen und dich toll zu finden, damit zu hadern dämpft natürlich jene Gefühle die zu dem Thema des Haderns gehören und verfälscht sie, auch das ist irgendwo normal.
 
Bei mir ist es aber eher so, dass ich gegen Sex grundsätzlich eher eine abstossende haltung habe. Aber woher das rührt, weiss ich nicht. ich denke immer, dass das irgendwie seltsam und animalisch ist..

in einer beziehung kann ich es nicht mit liebe verbinden, aber das wäre schon irgendwie von vorteil, täte ich das... für meinen mann ist es wichtig, er verbindet das mit liebe..

bei meinen gedanken an andere Männer (um nochmal auf das ursprungsthema zurückzukommen) geht es auch meistens nicht um sex, eher um die aufmerksamkeit die ich bekomme und die Ausstrahlung die ich in diesen momenten habe... das ist seltsam...

ich weiss auch nicht, wieso ich mir so viele gedanken mache. Ich wünschte ich könnte das alles mal abschalten...
 
"ich weiss auch nicht, wieso ich mir so viele gedanken mache"

Insgesamt handelt es sich doch offenbar um viel mehr als um die gelegentliche Anziehung durch andere Männer.

Ihre Beiträge berühren indirekt ja die Frage nach dem Lebenssinn, nach Zufriedenheit mit dem Dasein, den Inhalten einer Partnerschaft.
In diesem Kontext spielt Sex tatsächlich keine vordergründige Rolle.


Gibt es denn eine Veränderung Ihres seelischen Befindens in letzter Zeit?

Waren Sie früher eine zufriedene und glückliche Frau?

Gibt es jetzt noch Dinge, die Sie richtig ausfüllen, auf die Sie sich richtig vorfreuen können?
 
Hast du denn schon immer eine solche Abneigung gegen Sex?
Es gibt auch Menschen die keinen Sex mögen, ihn nicht brauchen, eine andere Orientierung haben als intim zu werden.
Wie war das denn früher und als du deinen Mann kennengelernt hast, hast du dich da sexuell angezogen gefühlt oder war das nur eine Pflicht auf die du hättest gut verzichten können?
 
Back
Top