RE: Frage an Sina_S !!!
Liebe Jeme,
hast du dir die Links mal angeschaut? Ich nenne sie hier noch einmal, nimm dir bitte etwas Zeit und lese sie, darin werden deine Fragen beantwortet werden.
Condylomata acuminata und andere HPV-assoziierte Krankheitsbilder des Genitale und der Harnröhre (Leitlinien der Deutschen STD-Gesellschaft, Universität Düsseldorf)
http://www.uni-duesseldorf.de/www/awmf/ll/std-001.htm
Gebärmutterhalskrebs: Risiken und Früherkennung (Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg)
http://www.krebsinformation.de/body_gebarmutterhalskrebs.html
Cervical Cancer Consortium Europe
http://www.cervical-cancer.de/faqhpv.html
Gebärmutterhalskrebs, Zervixkarzinom (WDR Fernsehen): Früherkennung durch Virentest
http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalte/010326_3.html
HPV und Warzen im Genitalbereich (Dr. med. Manfred Lotz)
http://home.t-online.de/home/Dr.M.Lotz/hpv.htm
Das Ansteckungsrisiko des Partners ist unterschiedlich hoch, aber es ist eher wahrscheinlich, dass auch er Virusträger ist. Die meisten Menschen, die sich mit HPV anstecken, entwickeln keine Symptome, können aber das Virus unwissentlich an andere weitergeben.
Sicherheitshalber würde ich dennoch Kondome verwenden. Es gibt keine eindeutige Aussage darüber, ob bei HPV eine "ping-pong" Ansteckung zwischen den Partnern möglich ist. Um die Situation bei deinem Partner abzuklären, sucht ihr am besten einen Urologen oder Hautarzt auf, der auch auf "Geschlechtskrankheiten" spezialisiert ist. Die Symptome, wenn überhaupt welche da sind, können vielfältig sein.
Auch Männer können durch HPV Krebs bekommen, allerdings ist dies sehr selten und eher bei älteren Männern der Fall. Wichtig ist eine gute Sexualhygiene. Falls dein Partner nicht beschnitten ist, sollte er darauf achten, den Bereich unter der Vorhaut regelmäßig mit warmen Wasser zu waschen. Alles, was das Umfeld schwächt wie zusätzliche Bakterien, macht es den Viren leichter, sich zu entwickeln.
Die Ansteckung eines Kindes während der Geburt ist möglich, aber sehr selten. Nur im Falle von sehr großen Kondylomen, die den Geburtskanal einengen, würde man Maßnahmen ergreifen.
Das Mistelpräparat musst du dir verschreiben lassen, am besten suchst du dazu einen Arzt auf, der gleichzeitig anthroposophisch arbeitet oder aber auf Naturheilkunde spezialisiert ist.
Die lokale Behandlung ist meines Erachtens nach am wirksamsten und auch nach einer Konisation möglich, es gibt aber nur wenige Ärzte, die dies durchführen. Vielleicht kannst du mit deiner FA darüber sprechen. Das Mittel ist zwar zur Behandlung von Kondylomen häufig im Einsatz, aber nur äußerlich.
Die Behandlung geht über vier Monate jeweils an drei aufeinanderfolgenden Tagen morgens und abends. Das heißt, du würdest insgesamt 24 Behandlungen bekommen. Condylox ist ein flüssiges Zellgift, verschreibungspflichtig und in kleinen Glasfläschchen erhältlich. Der Gebärmutterhals wird mit einem Wattestäbchen, das wie ein verlängertes Ohrenstäbchen aussieht und vorher in die Condyloxlösung getaucht wurde, betupft. Außerdem wird ein Minibürstchen in die Lösung getaucht und vorsichtig in die Gebärmutterhalsöffnung geschoben (ca. 1,5 cm tief). Dort verbleibt es eine Minute.
Durch das Condylox sterben die veränderten Hautzellen ab und damit auch eine ganze Reihe Viren, die darin sitzen. Die Chance, dass das Virus danach nicht mehr nachweisbar ist, ist sehr hoch.
Gibt es in deiner Wohnortnähe ein feministisches Frauengesundheitszentrum oder etwas in der Art? Die könnten dir auch weiterhelfen und gegebenenfalls Ärzte nennen.
"Im Gesunden entfernt" ist auf jeden Fall schon mal eine gute Nachricht. Trotzdem würde ich mich weiter behandeln lassen.
Alles Gute für dich,
Sina