• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Frage an Prov. Wust

  • Thread starter Thread starter gabi L.
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gabi L.

Guest
Sehr geehrter Herr Professor Dr. Wust,
ich bin im Januar 02 an BK erkrankt.
TNM T3, N1bii, M0, 11cm großes Luboläres Karzinom, 4 von 21 Lymphknoten befallen.
Therapie: 4 mal Chemo EC und 4 mal Taxol(Paklitaxel) danach 26 mal Bestrahlung der Lümphabflußwege Brustwand Brustbein und Schlüsselbeingrube. Der Hormonrezeptor ist Östrogen negativ, Progesteron grenzwertig 6% positiv. Die behandelnde Klinik rät mir die Einnahme von Tamoxifen 5 Jahre. Mein Gynäkologe rät ab, sagt das bring mir nichts.
Während der Chemo setzten die Wechseljahre mit heftigen Hitzewellen ein. Seit Okt. habe ich wieder eine Monatsblutung und keine Wechseljahresbeschwerden mehr.
Wie ist Ihre Meinung? Sollte ich Tamoxifen nehmen oder ablehnen? Da ich ja wohl noch nicht in den Wechseljahren bin (43Jahre) sollte evtl. die Funktion der Eierstöcke ausgeschaltet werden?
Würde mich über Ihren Rat sehr freuen.

MFG/ Gabi L.
 
RE: Frage an Prov. Wust

Das ist auch nach den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft ein Grenzfall. Bei einem hormonrezeptor-positiven (*10% Östrogen oder Progesteron) wäre TMF zu empfehlen, da es in jedem Alter das Überleben verbessert. Bei Ihnen ist der Tumor fraglich positiv. Wenn man auf der sicheren Seite sein will, wäre Einnahme sinnvoll. Insbesondere da die meisten das TMF gut vertragen. Nur wenn die Verträglichkeit (wider Erwarten) schlecht ist, sollte man neu abwägen und in diesem Fall eventuell darauf verzichten. Natürlich muß man heutzutage noch den Kostenaspekt mit ins Spiel bringen bei einem möglicherweise insgesamt kleinen Effekt (oben habe ich meine medizinische Einschätzung abgegeben).
 
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