• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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Frage an Prof. Wust

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J

Jörg 46

Guest

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Sehr Geehrter Hr. Prof. Wust,

Da mir bisher weder von Ärzten noch in Foren eine ausreichende Antwort für die Überlebensdauer, eines männl. 46 j. Patienten der nach Whipple operiert, allerdings mit totaler Pankreasresektion, ( Totale Duodeno- Pankreatektomie mit Anlage einer Gastrojejunostomie) mit folgender Tumorklassifikation
pT3,pN0,(0/19)L1,V0,MX,RX,(G2) zur Zeit behandelt mit adj. Chemotherapie mit Gemzar 1000mg/qm über 6 Monate.
Die bisherigen Antworten waren von Ärzten Schweigen, das wissen sie nicht und in Foren alles von 6 Wochen bis zu 10 Jahren.
Mir würde es ja schon reichen wenn der allgemeine Durchschnitt in diesem Fall mir zur Kenntnis gelangen könnte.

herzlichen Dank für Ihre Antwort
 

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RE: Frage an Prof. Wust

Nach kurativer Operation beträgt die mittlere Überlebenszeit 1,5 Jahre. Vor kurzem wurde der Wert einer adjuvanten Chemotherapie gezeigt. Lesen Sie die folgende Zusammenfassung aus einer Übersichtsarbeit:
H.Oettle 2003: Die Prognose des Pankreaskarzinoms ist in allen Stadien schlecht. Die einzige Heilungschance besteht in der vollständigen Resektion des Tumors. Allerdings sind nur maximal 10-25 % der Patientenüberhaupt operabel, und selbst nach kurativ intendierter Operationbeträgt die mediane Überlebenszeit nur etwa 18 Monate. Neben Lokalrezidiven kommt es nach der Operation auch meist frühzeitig zu systemischer Metastasierung. Zur Wirksamkeit einer adjuvanten, postoperativenTherapie liegen widersprüchliche Ergebnisse vor. In einigen Studien wurde mit einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie eine Verlängerung der Überlebenszeit erreicht, in anderen nicht. Die perkutane Bestrahlung kann durch eine intraoperative Radiotherapie ergänzt werden, wobei dies jedoch allenfalls die lokale Tumorkontrolle verbessert. Auch für die Wirksamkeit der alleinigen adjuvanten systemischen Chemotherapie gibt es bislang keine überzeugenden Beweise. Leider trugen auch die Ergebnisse der randomisierten Studie ESPAC-1 wegen des problematischen Designs nicht zu einer Klärung dieser Sachlage bei. Aufschlüsse erhofft man sich jetzt von neueren Studien, in denen auch der palliative Therapiestandard Gemcitabin in der adjuvanten Situation geprüft wird.
 

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RE: Frage an Prof. Wust

Sehr geehrte Herr Prof. Wust

Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort, sie hat mir um einiges mehr an Information gegeben als die bisherigen Statmant dazu.

mfG.
 

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