RE: Alternative
RE: Alternative
Einen solchen PSA-Wert von 2,5 ng wird wohl kaum ein Mann erreichen. Was der PSA-Wert genau aussagt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Er steigt mit dem Alter an, er kann erhöht sein durch die Reizung der Prostata (z.B. Tast-Untersuchung, Fahrradfahren!) und er ist eindeutig ebenfalls bei der vergrößerten Prostata erhöht. Hier wird manchmal eine Faustregel angegeben: Gewicht der Prostata in Gramm (vom Urologen bestimmt) minus 20 gr. multipliziert mit 0,3 soll der Wert sein, der nicht überschritten werden soll. Also, bei einer Prostata von 80 gr. - soll ja vorkommen - ergibt sich ein Wert von 18ng, der noch als unbedenklich angesehen wird. Eindeutig ist allerdings, dass der Wert beim Prostatakarzinom signifikant erhöht ist, nur umgekehrt ist die Relation nicht eindeutig. Oft wird zur weiteren Abklärung eine Biopsie vorgeschlagen, habe ich auch schon über mich ergehen lassen. Und wenn das Ergebnis wieder nicht eindeutig ist, was dann? Dann schlägt der Urologe eine Biopsie zum späteren Zeitpunkt vor, so lange, bis von der Prostata nichts mehr da ist. Da kann man nur auf die Hyperplasie (Vergrößerung) hoffen. Die Meta-Analysen der Reihenuntersuchungen sind ernüchternd: die Anzahl der "finalen Ereignisse" sprich Tod durch Prostata-Karzinom sind nicht signifikant zurückgegangen. Wie man sich dazu stellt, wenn erhöhte PSA-Werte festgestellt werden, muss jeder selbst entscheiden. Aber die Folgen einer häufig empfohlenen Resektion der Prostata sind gravierend; dennoch, manche Männer leben gut damit, andere nicht.
Kurz und nicht gut, ich werde niemandem eine Empfehlung, dieses oder jenes zu tun, geben. Für mich habe ich entschieden, einmal im Jahr mich untersuchen zu lassen, und solange nichts an massiven Veränderungen festgestellt wird, werde ich abwarten.