• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Fieber bei Chemotherapie

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inge a.

Guest
Meine Frau hat metastasierenden Brustkrebs.
Sie hat schon eine Chemo und Strahlentherapie hinter sich.
Zur Zeit erhält sie nach Bestrahlung eine weitere Chemo ( Topotecan )
um die Metastasen im Kopf und im Rückenmark zu bekämpfen.

Die bisherigen Behandlungen hat sie immer relativ gut vertragen.
Nun sind eine Woche nach dem 2. Zyklus Fieber aufgetreten .
Die Behandlung mit 2 verschiedenen Antibiotikkas
hat keine Besserung genracht. Nun wurde ein 3. eingesetzt - wir hoffen !

Kann es sein daß durch die Chemo die Fieber verursacht sind ?
Verursacht die Chemo eine Unempfindlichkeit gegen Antibiotika
 
RE: Fieber bei Chemotherapie

Die ZYtostatika greifen die Zellen und deren Strukturen an. Unter anderem sind auch die verschiedenen Blutzellen davon betroffen. Auch die Killerzellen, die bei einem gesunden Menschen solche Infektionen verhindern sollen. Da bei Menschen die eine Chemotherapie bekommen, solche Mechanismen geschwächt sind, kann es sehr leicht zu Fieber kommen.
 
RE: Fieber bei Chemotherapie

Nach Chemotherapie denkt man bei Fieber in erster Linie an eine Infektion, man spricht von der febrilen Neutropenie. Das muß mit entsprechenden Blutbildveränderungen (Abfall der Granulozyten) einhergehen. Dieses Fieber ist gefährlich und wird standardmäßig mit Antibiotika breitbandig abgedeckt. Die Therapie wird modifiziert und ergänzt, wenn das Fieber nicht zurückgeht. Das ist alles bei Ihrer Frau erfolgt.
Leider gibt es sehr viele Erreger und Eintrittspforten, so dass die Therapie nicht immer greift. Dazu gehören sogar Pilze, Protozoen etc, die durch die Standardtherapie überhaupt nicht erfaßt werden. Da muß eventuell weiter untersucht werden, um die Ursache zu finden. Glücklicherweise erholt sich das Blutbild nach einiger Zeit, so dass der Körper selbst mit den Erregern fertig wird.
Nur in Ausnahmefällen (und gewissermaßen als Ausschlußdiagnose) kann man an weitere Ursachen des Fiebers denken: als Reaktion auf ein Medikament, gar auf das Chemotherapeutikum selbst (drug fever); oder als Reaktion auf Zellzerfall (Lysesyndrom).
Aber bis zum Beweis des Gegenteils sollte man von einer Infektion ausgehen. Manchmal findet man auch die Ursache nicht heraus.
 
RE: Fieber bei Chemotherapie

Guten Tag Herr Professor Wust!
Heute hat meine Schwiegermutter mit dem 2. Zyklus einer Chemotherapie begonnen.(Brustkrebs mit Methastasen in Lunge und Leber).Gegen Nachmittag bekam sie leichtes Fieber (ca 38,3)Die Chemotherapie wird ambulant durchgeführt daher wissen wir jetzt nicht, ob es notwendig ist,einen Arzt zu konsultieren oder kann es sein, dass dies eine normale Reaktion auf die Chemo ist. Die gestern gemessenen Blutwerte lagen alle im Normbereich!

Dank vorab für Ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Zipkat
 
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