• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Extreme Schulter-/Oberarmschmerzen seit drei Monaten, was tun?

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SlySurrender

New member
Hallo,

am 10.03.2021 hatte ich mich stark an der Schulter verletzt. Kurze Schilderung: Ich wollte einen Ball für meinen Hund werfen, dabei habe ich mit dem rechten Arm eine "untypische" Bewegung ausgeführt. Ich habe den Ball seitlich von mir weggeschmissen, wobei in meiner Schulter ein starkes Schnappen bzw. Krachen zu hören und vor allem zu fühlen war. Danach waren die Schmerzen in meiner Schulter so groß, dass ich sie kaum bewegen konnte. Am nächsten Tag konnte ich sie wieder unter großen Schmerzen bewegen, aber es war kaum auszuhalten. Das Problem besteht leider bis heute, nur dass jetzt noch dazu gekommen ist, dass ich bei fasst allen Bewegungen mit der rechten Schulter ein extrem starkes und vor allem schmerzhaftes Schnappen im Bereich der Hinteren Schulter auslöse. Die Hintere Schulter und der Trizeps sind auch der Punkt der größten Beschwerden. Das Schnappen ist für mich völlig undefinierbar und ich kann auch nicht genau sagen, was es ist und wo es ist. Es ist aber sehr, sehr schmerzhaft und schränkt mich extrem ein da ich bei jeder Bewegung des Armes Angst habe. Es lässt sich sehr leicht auslösen und ist von der Intensität her belastungsabhängig. Die Schmerzen sind so stark, dass sie auch in alle anderen Muskelpartien der Schulter, manchmal bis zum Ellenbogen ausstrahlen. Ich kann meinen Arm also quasi nicht mehr ohne Schmerzen bewegen, bei Belastung habe ich sogar manchmal das Gefühl, dass es an unterschiedlichen Stellen gleichzeitig schnappt.

Jetzt aber das kuriose. Seit dem Vorfall habe ich natürlich praktisch mein ganzes Leben beim Orthopäden verbracht. Ich war sogar bei zwei Orthopäden. Das Problem liegt darin, dass dafür keine Diagnose gestellt werden kann. Es wurde ein MRT gemacht, auf dem angeblich nichts zu sehen wäre, bis auf eine minimale Verdickung im Bereich der hinteren Schulter, die kein Arzt auch nur ansatzweise für bedenklich hält. Also, laut MRT ist meine Schulter angeblich kern gesund. Das ist auch die Meinung eines der Orthopäden. Laut ihm soll ich das jetzt, nach insgesamt 12 Einheiten Physiotherapie, mit Krafttraining behandeln. Der andere Orthopäde hat bereits vor dem MRT die Diagnose Impingement Syndrom der Schulter gestellt, wofür es jetzt aber keine Anhaltspunkte mehr gibt, oder (Nach dem MRT)? Jedenfalls bin ich ratlos, was ich noch machen kann. Ich habe in den drei Monaten jetzt bereits zwei Cortisonspritzen bekommen, ohne jegliche Wirkung. Schmerztabletten helfen nicht. Physiotherapie hilft nicht und Krafttraining macht die Schmerzen unerträglich. Ich habe auch das Gefühl, dass es immer schlimmer wird. Nur das mir keiner der Orthopäden mehr helfen kann und wird, für die ist das durch.

Hat jemand vielleicht schon mal so etwas ähnliches erlebt und kann mir einen Tipp geben, was ich noch versuchen kann oder an wen ich mich wenden soll?

Zu Zeit gestaltet es sich für mich aussichtslos, zumal mir gesagt wurde, dass sowas nach ein paar Tagen, maximal Wochen wieder weg ist.

Zur Person: männlich, 20 Jahre alt, sportlich

Dankeschön ^^
 
Warst du schon in einer Klinik?
Ich würde an deiner Stelle in eine orthopädische Institutsambulanz gehen und es da nochmal untersuchen lassen.
Du wirst dazu aber eine Ü von deinem Orthopäden benötigen.
 
Da kenne ich mich leider nicht aus.
Ich denke mit einer Institutsambulanz wärst du ganz gut beraten, also Uni Klinik, die sind eigentlich immer auf dem neuesten Wissensstand und sehen auch mehr ungewöhnliches als die Niedergelassenen.
 
Auf keinen Fall sollten Sie sich hier weiterhin auf
Cortisonspritzen einlassen !

Schonung ist erst mal wichtig.
--------------------------------------------------------------------
Bei welchen Fachorthopäden waren Sie ?
Spezialisten ? Für Schulterprobleme ?

Möglicherweise könnte ein CT mehr Aufschluß geben ?
MRT bezieht mehr die Weichteile ein.

Es braucht auch nicht unbedingt einer Überweisung,
um in einem Fachklinikum vorstellig zu werden.

Mit der Suche nach orthopädischer Klinik in Chemnitz
können Sie fündig werden.
Möglich auch Othopädiezentrum in Chemnitz mit angeschlossener
Radiologie u. mehreren Fachärzten.
Achten sie auf fachlichen Schwerpunkte !

MRT u. radiologischen Bericht sollten sie mitnehmen.

Frage:
wurden ihnen die radiologischen Berichte ausgehändigt ?
--------------------------------------------------------------------------------
Möglicherweise kann ihnen auch Ihre KK da Rat geben ?

Wie steht es mit dem Hausarzt ?
 
Auf keinen Fall sollten Sie sich hier weiterhin auf
Cortisonspritzen einlassen !

Schonung ist erst mal wichtig.
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Bei welchen Fachorthopäden waren Sie ?
Spezialisten ? Für Schulterprobleme ?

Möglicherweise könnte ein CT mehr Aufschluß geben ?
MRT bezieht mehr die Weichteile ein.

Es braucht auch nicht unbedingt einer Überweisung,
um in einem Fachklinikum vorstellig zu werden.

Mit der Suche nach orthopädischer Klinik in Chemnitz
können Sie fündig werden.
Möglich auch Othopädiezentrum in Chemnitz mit angeschlossener
Radiologie u. mehreren Fachärzten.
Achten sie auf fachlichen Schwerpunkte !

MRT u. radiologischen Bericht sollten sie mitnehmen.

Frage:
wurden ihnen die radiologischen Berichte ausgehändigt ?
--------------------------------------------------------------------------------
Möglicherweise kann ihnen auch Ihre KK da Rat geben ?

Wie steht es mit dem Hausarzt ?

Hallo und danke für die Antwort ^^

Meine beiden Orthopäden sind niedergelassene Ärzte mit ihrer eigenen Praxis und haben sich auf kein Fachgebiet spezialisiert, soweit ich das weiß.

Ich hätte natürlich mit einem CT kein Problem, nur bin ich deswegen halt bei niemandem mehr in richtiger Behandlung und frage mich, wer das jetzt anordnen/durchführen soll.

Die Radiologischen Berichte wurden mir nicht ausgehändigt.

Das mit der KK kann ich natürlich probieren.

Beim Hausarzt war ich deswegen noch nicht, ich bin gleich zum Orthopäden gegangen.
Um ehrlich zu sein würde ich meine Hoffnungen aber nur ungern in die Hände meines Hausarztes legen was meine Schulter angeht...
 
Zitat:
Um ehrlich zu sein würde ich meine Hoffnungen aber nur ungern in die Hände meines Hausarztes legen was meine Schulter angeht...

Gibt es da ein besonderes Mißtrauen ?

Eigentlich sollte dieser allgemein der erste Ansprechpartner sein.
Der HA kann auch zum Facharzt überweisen.
(Bei Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen nicht unbedingt).

Zudem können hier alle Berichte zusammenlaufen.
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Lassen Sie sich jedenfalls die radiologischen Berichte aushändigen,
das ist das mindestete ! Eventuell Kopie.
Auch die Bilder.
Sie haben einen Anspruch darauf.

Schon um Doppleruntersuchungen zu vermeiden.
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Wenn Sie alles zusammen haben, suchen Sie das Gespräch mit ihrem HA.

Dieser kann Sie zum Spezialisten überweisen.

Möglicherweise wenn die Terminvergabe zu lange dauert ,
auf dem Überweisungsschein einen Vermerk machen,
mit einer Sonderrufnummer. (besprechen).

Schwerpunkt wäre wohl Orthopädie Schulter.
(Randbereiche BWS, HWS) ?

Dann wie schon vorgeschlagen Orthopädiecentrum od.
orthopädische Klinik.
Hier gibt es die Möglichkeit der Radiologie u. der verschiedenen
Fachabteilungen in einem Hause.
Also auch interne Überweisung u. Kommunikation unter den Ärzten.

Auch wenn die Anfahrtwege möglicherweise lang sind.
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Theoretisch fangen Sie jetzt von vorne an.

Bisher gab es nicht mal eine richtige Diagnose ?
Alle Behandlungen auch Physio ohne Diagnose u. ohne
radiologischen Bericht ?
Keine Therapiebesprechung ?

Alle Therapien erfolglos !?
 
Naja, zumindest in meinem Lande würde auch eine Ü des HA nicht ausreichen um in der Ambulanz einen Termin zu bekommen.
Aber, der HA sollte alle Befunde der Fachärzte und Aktivitäten des Patienten kennen, um sie zusammenführen zu können und vielleicht durch die Gesamtübersicht ein besseres Bild zu haben, denn genau das ist die Aufgabe des HA und dazu muss r alle Befunde erhalten.
 
Mein HA hat damals mit dem Bandscheibenvorfall HWS richtig
entschieden bzw. auch richtig beurteilt.
Die Praxis hat sich auch bemüht Termine zu bekommen.
Erster Termin wäre nach 3 W. gewesen.
Habe selbst rumtelefoniert, keine Termine od. nur sehr späte bekommen od.
wurde abgelehnt, weil es eben nicht in den Fachbereich des einen od. anderen
Orthopäden gehörte.

Durch einen Fehler mit der Krankschreibung mußte ich am nächsten TG.
wieder hin u. habe Rücksprache geführt.
Die Situation war nicht haltbar, nicht nur v. den Schmerzen her, auch eben
das nicht agieren können.
Selbst am Schreibtisch große Probleme, nachts liegen wie etc.?

Eben dieser HA hat dann auf meiner Überweisung diesen Vermerk gemacht
mit einer Schlüsselnr. u. einer Sonderrufnr.
Hatte dann nach 1er Woche den ersten Termin beim Fachorthopäden !
Sogar in der Nähe. (Orthopädiezentrum).

Bedenkt man die Untersuchungszeiträume sind damit insgesamt auch 3 W.
vergangen, bis zur ersten Therapie .

In der 8en Woche konnte ich wieder arbeiten.
Ansonsten hätte das ca. 11 W. gedauert.
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Ein HA hat viele Möglichkeiten.

Wichtig ist auch das Vertrauen u. die Ehrlichkeit.
Ist ein Arzt überfordert od. kann etwas nicht zuordnen
sollte dieser das auch eingestehen u. eine Empfehlung
aussprechen.

Eben wichtig auch, das alle Unterlagen möglichst zusammenkommen.
Hier kann man sich dann eine Kopie aushändigen lassen.
Allgemein wird auch gefragt welcher HA informiert werden soll
über die Ergebnisse.
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Was soll man auch in einer Ambulanz, ist eigentlich
nur für den Notfall.
Ob da auch gerade Fachärzte vor Ort sind, ist teils fragwürdig.
 
Was soll man auch in einer Ambulanz, ist eigentlich
nur für den Notfall.
Ob da auch gerade Fachärzte vor Ort sind, ist teils fragwürdig.

Klar, da sind auch viele Assistenzärzte tätig, was aber bei einer stationären Aufnahme genauso ist.
Ich persönlich hatte in Ambulanzen immer Ärzte der Fachrichtungen, was sollen da auch Ärzte anderer Fachrichtungen?
Der Vorteil dabei ist, dass in den Ambulanzen meist ein breiterer Erfahrungswert vorhanden ist und das Wissen auf dem neuesten Stand, von dort aus auch eine Einweisung stattfinden kann wenn diese für notwendig gehalten wird.
 
Ps, die Ambulanzen sind ja meist den Kliniken angeschlossen, dort arbeiten also teilweise auch die Ärzte die durchaus auch stationär eingesetzt werden und die Möglichkeit für schnelleren und unkomplizierteren Zugang zu bestimmten Untersuchungen hat man ggf auch.
Zumindest ist das meine Erfahrung.
 
Da haben wir uns wohl auch etwas mißverstanden,
zumindest was meine Wenigkeit betrifft. ;)

Sag doch gleich das Du ein Klinikum meinst mit
entsprechenden Institutionen, Fachrichtungen.:)

Ist leider auch etwas verfahren, die Situation mit SlySurrender !

Ohne Fachrichtung, Facharzt geht es nicht.
Da haben wir beide schon Vorschläge unterbreitet.
LG
 
Ich bin davon ausgegangen dass Ambulanzen eigentlich immer Fachorientiert sind, nicht gemeint war die Notaufnahme.
 
Okay ..

Jedoch muß man sich da auch immer Anmelden mit
einem entsprechenden Verfahren u. Registrierung.

Es gibt ein Vorgespräch u. ein Arzt ordnet das ein u. od. verweist weiter
in die Fachabteilung.
Es sei denn man ist als Patient selber sicher um was es geht
Fachbereich etc.

Wenn man als Patient mit Schulterbeschwerden in solch eine
Ambulanz geht, sollte man nicht an einen Arzt mit ganz anderen
Schwerpunkten verwiesen werden.
Eben auch in Abhängigkeit des ursprünlichen Geschehens u.
Verlaufes.
Manchmal funktioniert das eben nicht so gut.


Du u. Ich, wir haben unsere Erfahrungen gemacht.
Teils Gute, teils auch schlechte.
Das alles hat viel Zeit gebraucht um überhaupt das Eine od. Andere
zu erkennen od. zu hinterfragen.
Überhaupt irgend eine Art der Linderung od. Normalisierung zu erfahren.
Spießrutenläufe etc.

Für jemanden der diese Erfahrung neu macht, alles versucht
um wieder vital zu werden, widersprüchliche Aussagen bekommt,
meint sich in fachlicher Hand zu befinden, keinen wirklichen Rat
bekommt, zudem auch sich nicht der geringste Erfolg einstellt,
ist das mehr als schwer !

Ja, zum Klinikum mit entsprechender Spezifikation.
Ja, auch zu einem Orthopädiezentrum mit entsprechender Spezifikationen.

Aufnahme auch ambulant, ist sinnvoll.

Ich denke, wir haben uns hier iletztendlich im Prinzip verstanden,
nur etwas aneinander vorbei geredet. :rolleyes:

Hoffe, Du kannst mir noch mal verzeihen.
 
Da gibt es nichts zu verzeihen, ganz normale Missverständnisse, ist halt in einem Forum etwas schwieriger als wenn man sich gegenübersitzt. Ich vergesse da auch oft das man sich detaillierter ausdrücken sollte, als normalerweise.;)
 
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