• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Extreme Angst vor Schizophrenie

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Du solltest eine Hand voll Therapeuten anrufen, wenn die keine Termine haben oder unzumutbar lange Wartelisten, dann setze dich mit deiner KK in Verbindung, die müssen dann eine Privatabrechnung bewilligen und dann geht es meist schneller mit einem Termin.
Eine Psychiaterin hast du?
Ja, die würde erkennen wenn du eine Psychose hättest, ich hoffe du redest mit ihr offen über diese Angst?
Sie wird dich dann sicher auch unterstützen falls, es hilfreich für die Bewilligung einer Therapie ist, dass sie diese bejaht.
Und hör auf zu googlen, dagegen kommt nämlich keine Logik und auch keine Therapie an, denn sei es auch noch so widersinnig, Google hat im denken von Angstkranken immer Recht, dem wird mehr geglaubt als den Ärzten und Therapeuten obwohl das was dort zu lesen ist rein gar nichts mit einem selber zu tun hat.

Solange man nach Krankheitsbildern googlet ist man nicht Therapiefähig, denke ich.
 
Ja das ding ist ich war zuletzt vor 4 jahren bei der psychiaterin.. Deshalb hab ich ja auch so panische angst davor es jetzt zu haben
 
"Das komischste is, wenn ich mit meinem Freund bin geht es mir prächtig, Ich hab nie probleme oder Angst, ich denke auch über nichts schlimmes nach, hab auch keine beschwerden oder sonst was, habe auch einen sehr guten schlafrhythmus..."

Es wird zwar - auch im Arztgespräch - kaum darüber gesprochen, dass jede sexuelle Aktivität sich meist sehr positiv auf die psychische Stabilität auswirkt.

Vermutlich haben Sie Sex, wenn Sie mit Ihrem Freund zusammen sind. Hinzu kommt noch, dass sich seine Art offenbar auch beruhigend auf Sie auswirkt.

Also "komisch" ist Ihre Beobachtung nicht.
 
Ich hab ehrlich gesagt Angst dort hin zu gehen, ich hab angst dass sie mir sagt ich bin schizophren oder dass ich eine psychose habe, denn ich will das nicht. Ich bin jetzt schon so panisch deswegen, was soll denn sein wenn sie mir sagt dass ich das jetzt tatsächlich habe? Ich glaub ich wäre am Ende. Meine Angststörung macht es mir echt schwer.
Ich hatte meine Mama gefragt mir einen Termin zu machen, aber mir ging es paar Tage später dann besser, also hielt ich es nicht für nötig dorthin zu gehen, Ich meine es macht keinen Sinn wenn ich jetzt die ''symptome'', bzw,. was ich glaube dass es die symptome sind, 2 Tage hatte und es mir dann wochen prächtig geht, und dann wo ich wieder darüber nachdenke und Angst habe es wieder auftaucht?

Mir erklärt halt echt jeder dass es nur meine Angststörung ist und dass sie es bemerken würden wäre ich schizophren, denn die Anzeichen von denen ich denke dass sie es sind, sind es nicht wirklich oder echt nur im extremfall.

Z.b. hatte ich auch nh zeitlang Angst vor einem schlaganfall, und die einzigen Anzeichen die ich kannte waren stiche im kopf bzw starke kopfschmerzen und dass dann manchmal auch ein körperteil taub wird (bitte schreibt keine weiteren anzeichen rein)
Und bevor ich diese Angst hatte hatte ich angespannte Nacken muskeln. Und ich denke du kennst ja Spannungskopfschmerzen? Ja genau die hatt ich.
Mein körper hat sich direkt eingeredet ich hab einen schlaganfall, ich hatte unzählige panikattacken, Meine Hände/Arme/Beine wurden plötzlich taub wenn immer ich darüber nachgedacht habe. Diese Zeit war echt die Hölle.

Und jetzt hab ich halt genau das, nur mit Schizophrenie, alles was mir komisch vorkommt muss ich auf dem Grund gehen.
z.b. wenn ich nachts höre das jemand im Flur geht, muss ich dann direkt aufstehen und Nachschauen wer das war, mein Körper zwingt mich wortwörtlich dazu, weil ich denke, das es vlt auch eine halluzination gewesen sein könnte.
Naja am ende war es eh meistens mein Bruder oder so, aber ihr versteht was ich meine oder?
Bei jedem kleinsten Geräusch das mir komisch vorkommt (und ich konzentriere mich echt mega krass darauf) ich höre halt manchmal echt dinge die ein normaler Mensch nicht wirklich wahrnimmt bzw. sie hören es, doch sie interessiert es nicht wirklich weil sie sich nicht darauf konzentrieren, z.b. Fliegengeräusche oder Leute die draußen reden, wenn ich sie darauf anspreche und sie dann richtig hinhören, hören sie es auch, also es gab so gut wie nie irgendwas was ich gehört habe was kein anderer auch mitbekommen hat. Unser Stadtteil ist echt mega aktiv und auch gut bewohnt dass heißt dass es meist auch leute gibt die um 3 Uhr Nachts irgendwie hier rumschreien undso.
Klar manchmal hatte ich Nachts auch was gehört aber ich konnte es mir schnell selbst erklären und auch nachschauen was es war und wenn es mal nicht der fall war dass ich es überprüfen konnte, hab ich es mir dann anders erklärt. Das ding ist halt, Halluzinationen sind auch nicht das einzige was diese Krankheit ausmacht, aber das interessiert meiner Angststörung nicht. Mein Hirn denkt halt echt dass ist das einzige, und wenn ich mal google dann hab ich eh direkt auch die meisten Symptome, aber ein anderer User meinte dass Angstpatienten meist ähnliche Symptome wie schizophrenen haben, und das hat mich einigermaßen beruhigt.
 
Ja, die Symptome überlappen sich, u.a weil auch Menschen mit Psychosen meist noch zusätzliche Störungen haben und Menschen mit Angststörungen ihre Symptome auf bestimmte Erkrankungen beziehen.
Du kannst also nicht über Google heraus finden ob du eine Psychose hast, zumindest nicht mit einer solchen Angststörung und deshalb lass das einfach sein, es verschlimmert nur alles.

Du kannst nur mit der Angststörung umgehen lernen wenn du aktiv etwas dagegen tust, einmal in Sachen Selbsthilfe und zum anderen mit Therapien, dazu gehört der Besuch bei der Psychiaterin und vor allem eine Psychotherapie.

Du hast sicher keine Psychose, aber was wäre denn wenn jemand eine hat und nicht zum Arzt geht?
Ginge er zum Arzt würde er wohl bald wieder ein normales Leben führen können und die Krankheit verliert ihren Schrecken, geht er nicht wird eine Phase der anderen folgen und jedes mal wird es schwieriger das zu behandeln.
Eine Psychose ist etwas wogegen in den meisten Fällen ein Kraut gewachsen ist, also ist der Gedanke nicht zum Arzt zu gehen weil er das bestätigen könnte, ein fataler Gedanke, denn der Arzt kann das zerstreuen und durch Therapien deine Leidenszeit verringern.
Dein Verhalten steuert auf das genaue Gegenteil zu, leiden bis es nicht mehr auszuhalten ist und durch das Verzögern brauchen dann auch die Therapien länger um greifen zu können, also viel vertane Zeit.

Pack es an und sag dir immer wieder dass es die Angststörung ist die dir eine Psychose suggeriert und nichts anderes.
 
Guten Abend :-)

Nun ja ich war wirklich sehr sehr lange nicht mehr hier unterwegs und ich muss sagen mir geht es besser als damals. Ich bin noch nicht da wo ich sein möchte, aber ich hab in diesem Jahr sehr viel dazu gelernt und es gibt wirklich Phasen, in denen ich wieder genauso bin wie früher. Aktuell komme ich aus einer 3 wöchigen Phase wo es mir zu 90% so ging, wie vor der Erkrankung.

Die Angst vor einer Psychose hat stark abgenommen, was geblieben ist, sind Zwangsgedanken über Solipsismus & CO. Medikamente nehme ich bis jetzt nicht, werde aber, sofern es wieder so schlimm werden sollte wie früher, direkt auf eine medikamentöse Behandlung umsteigen. Therapie ist fast abgeschlossen, wobei ich sagen muss, dass mir die Therapie ( 80 Stunden ) eig. fast gar nicht geholfen hat. Da wird aber jeder Mensch anders sein. Wie auch immer, einfach weiterkämpfen und hoffen, dass man irgendwann wieder 100% glücklich sein kann.

Grüße
 
Hallo Respekta :)

Was für nette Nachricht! ...bis auf das mit dem Solipsismus, Zwangsgedanken..hab das bevor du das geschrieben hast noch nie gelesen, Solipsismus, was meint man damit, was verstehst DU darunter? Im Wiki bin ich nicht schlau geworden.

Ich hab bissi nachgelesen, was drin steht bei dem Link, den du mal angegeben hast. Wo ein Mädchen beschreibt, wie es ihr ergangen ist.
Was mir gefallen hat an der Geschichte, dieses Mädel hat sich zurechtgelegt, das ist wie niederer Blutdruck, oder wie sonst etwas Organisches und daher, hinnehmen, es vergeht eh wieder...seit sie es so sieht, hat sie auch kaum Probleme mehr.

Das ist wohl das Wichtigste des Tages, was ich heute gehört habe. Genau das ist unbedingt immer wieder zu sagen, es vergeht wieder, es ist kein Dauerzustand. Siehe auch bei dir.

Das alleine kann schon gut beruhigen, wenn man sich bei Befindlichkeitsstörungen aller Art sagt, das ist bloß eine vorübergehende Erscheinung und nichts von Dauer, erst recht nicht, wenn man sich ganz wenig aufregt dabei.

Es ist auch so mit den Zuständen, die man sehr mag, die kann man auch nicht konservieren und dauernd aufrecht halten. Lust vergeht immer wieder, Frust vergeht immer wieder, Liebe ist mal da, mal wieder weg und Regungen, wo man sich sehr fürchtet, die haben auch keine lange Lebenszeit, wenn man sich "nichts draus macht", dann erst recht nicht. Oder?
 
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