RE: Essstörung?wichtig!
Liebe Ruth!!!
Ich selbst bin auch Essgestöhrt, Magersüchtig, fing bei mir mit 12 an dann mit 14-15 Bulumie und dann bis jetzt 25 Magersucht... Momentan scheint es mir zum Glück, das ich den Weg daraus finde und das so gut wie allein, also ohne Hilfe... Natürlich gibt es Tage da zweifle ich aber, ich habe mich jetzt fürs Lebenendschieden.
Wie du selbst festgestellt hast, bist du auch Essgestört und es ist gut das du dcht nicht mit diesem Leidenzustand abfinden willst. Ich gehe mal davon aus, du hast NNormalgewicht, fühlst dich aber eben unförmig, dick, unwohl, unzufrieden und hast einen Horror vor dem Zuhnehmen. Ich denke du hast di Binge Eating Essstörung:
Typisch für Binge Eating Disorder
„Binge“ bedeutet „schlingen“. Der Unterschied zur Ess-Brech-Sucht oder Bulimie liegt im Wesentlichen darin, dass keine Gegenmaßnahmen nach einem Essanfall ergriffen werden, d. h. es erfolgt kein kompensatorisches Verhalten wie z. B. extremer Sport, Hungern oder Erbrechen.
Illustration: Frau sieht Kuchen welcher Ihr "iss mich!!" zuruftBinge Eating ist eine seelisch bedingte (psychogene) Essstörung, die meist mit Übergewicht oder Adipositas verbunden ist. Das bedeutet aber nicht, dass Übergewichtige automatisch an Binge Eating leiden. Ebenso kann das Krankheitsbild der Binge Eating- Störung auch bei Normalgewichtigen auftreten.
Binge Eating ist unter den psychogenen Essstörungen das Krankheitsbild, welches bisher am wenigstens erforscht ist. Eine abschließende Definition der Diagnosekriterien steht noch aus.
Typisch für Binge Eating Disorder (BED):
* Häufige Heißhungeranfälle, dabei werden große Mengen von Lebensmitteln verzehrt.
* Gestörtes Essverhalten zwischen den Essanfällen (abwechselnd restriktives und unkontrolliertes Essen).
* Fehlende Regelmäßigkeit bei der Ernährung.
* Häufiges Diäthalten und Abbruch von Diäten.
* Störung der Hunger- und Sättigungswahrnehmung.
* Geringe körperliche Bewegung und Aktivität.
* Bevorzugen bewegungsarmer Freizeitbeschäftigungen wie fernsehen und Computer spielen.
* Herunterschlucken von Gefühlen (Ärger, Wut, Traurigkeit, Freude).
Mögliche diagnostische Hinweise:
* Wiederkehrende Episoden von Heißhungeranfällen (mind. 2 pro Woche über sechs Monate). Diese Anfälle werden als zwanghaft und hemmungslos erlebt. Bei einem Essanfall verschlingen Betroffene eine enorm große Nahrungsmenge in relativ kurzer Zeit. Danach plagen Schuldgefühle, Depressionen und Selbstvorwürfe das bereits angekratzte Selbstbewusstsein.
* Die Episoden der Essanfälle treten mit mindestens drei der folgenden Symptome auf:
* Übermäßig schnelles Essen, Schlingen.
* Essen bis zu einem belastenden Völlegefühl.
* Essen von großen Nahrungsmengen ohne körperliches Hungergefühl.
* Allein essen aus Scham.
* Ekel, depressive Verstimmungen und Schuldgefühle nach dem Essen.
* Die bei den Essanfällen aufgenommene Nahrung wird im Körper behalten, Aktivitäten, um die Kalorienzufuhr auszuscheiden oder abzutrainieren, bleiben aus.
Die körperlichen Folgeschäden bei starkem Übergewicht (BMI über 30) sind z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt), Gelenkleiden, Wirbelsäulenschäden, Diabetes mellitus.
ACHTUNG! Einige Medikamente wie z.B. Bluthochdruckmittel oder Antidepressiva machen eine Gewichtsreduktion sehr schwer. Hier muss ein Spezialist gefragt werden, falls der Wunsch nach Gewichtsreduktion besteht.
Seelische Folgen sind z.B.Resignation, Flucht in Tagträume, Antriebslosigkeit, Depressionen, Hass auf den eigenen Körper, Vermeiden von Spiegeln, Probleme eigene Grenzen zu spüren.
Zusätzlich kann es zu Alkoholmissbrauch, Angstzuständen, Selbsthass, zwanghaftem Putzen und Waschen kommen.
Vielleicht findest du einige Aussagen von dem Krankheitsbild an dir wieder ....Was ich dir rate ist, vertrau dich deinem Hausartz an und hole dir eine Überweisung für ein einen Psychologen, bei Essstöhrung und Drepression zahlen die meissten Kassen. Es gibt verschiedene Therapieformen, wobei ich dir entweder zu Verhaltens, Gesprächs, oder Analysetherapie rate, lass dich da auch von deinem Arzt beraten. Analyse kann sehr lange dauern, da man weit in die Vergangenheit zurück geht. Man lern jedoch sehr viel über sich. Ich habe mich sehr lange gegen Therapie gestreubt, bis ich begriff, das es sehr entlasstend sein kann von einer Neutralen Person gestützt zu werden... Viele gehen davon aus das der Therapeut einen gesund machen soll, ist jedoch eine Illusion... denn letztlich mußt du dich selber ändern, er kann dir nur Handreichungen geben... Ich würde es einfach mal versuchen. Was ich dir och rate ist das du versuchst ganz Regelmäßig zu essen, also möglichst zu selben Urzeit, vrsuche deinen Tag am Abend vorher zu Struckturieren, Führe ein Ernährungstagebuch, schreibe also auf was du essen willst, und ob du nach dem Essen noch hunger hattest und wie du dich fühlst. Schreibe auch auf in welchen Situationen die Essorgien auftreten, ganz wichtig ist das du dich bewegst und Sport treibst. Eine halbe Stunde Radfahren wären schon gut, so das du ins Schwizen kommst... du wirst dich dann auch wohler fühlen...
Es wird eine Wile brauchen bis du da wieder raus bist, aber je ehr du damit anfängst etwas dagegen zu unternehmen je schneller wird es auch funktionieren....
Geb nicht auf und wenn es mal wieder daneben geht, ---einfach wieder Versuchen...
Wünsch dir ganz viel Kraft, Glück und das du wieder ein Normales Verhältnisszum Essen bekommst Gruß : )