• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Erhöht Cannabiskonsum wirklich das Krebsrisiko?

TEST TEST TEST 123

anonym 123

New member
Erhöht der Konsum von Cannabis wirklich das Krebsrisiko bzw. verursacht ihn (insbesondere Hodenkrebs)? Und wenn ja ist das dann auch so wenn ich (16 aber geistig reif) nur so 2-3 mal im Jahr kiffe oder hat das sonst irgendwelche negativen Auswirkungen auf meine Entwicklung? Hier noch ein link zu einem Artikel das Cannabis das Hodenkrebsrisiko erhöht: http://m.spiegel.de/wissenschaft/me...ctedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/ Ps: Keine Sorge ich werd bestimmt nicht zum Dauerkonsumenten oder sowas. Ich hab mich sehr gut unter Kontrolle.
 
Die Frage wird dir kein Mediziner auf der Welt zu 100% beantworten können, weil wiederum meines Wissen nach Cannabis gegen Krebsleiden verschrieben wird (in manchen fällen).

Der Vater von einem guten Freund und zugleich mein guter Freund hatten beide Hodenkrebs (beide konsumieren Cannabis, auch davor). Nur das ist absolut keine sichere Quelle. Eher Zufall.
 
Zunächst sollten Sie die in Ihrem Link beschriebene Studie richtig ansehen, um das Risiko einschätzen zu können. Die (spontane) Wahrscheinlichkeit für einen Mann, im Alter von 20-40 Jahren Hodenkrebs zu entwickeln, liegt bei 1-2 Promille (1-2 von 1000). Durch sehr intensiven jahrelangen Cannabis-Konsum soll sich das Risiko verdoppeln, also auf 2-4 Promille. Das ist immer noch ein geringes Risiko, selbst für einen starken Cannabis-Konsumenten, z.B. deutlich unter dem Risiko im Laufe des Lebens an einem Unfall in der eigenen Wohnung zu sterben (liegt bei ca. 1%, also 10 Promille, 1 von 100).
Da Sie (wie Sie versichern) nur sporadisch Cannabis konsumieren, wird sich Ihr Risiko kaum erhöhen und eher nahe am Spontanrisiko liegen (s.o.). Außerdem ist die zitierte Studie eine sog. Fallkontrollstudie. Solche Studien sind immer mit Vorsicht zu interpretieren. Sie stellen nur eine Korrelation zwischen zwei Ereignissen her (hier zwischen Hodenkrebs und Cannabiskonsum). Eine Kausalität folgt daraus noch nicht. So wird in dem ziitierten Artikel auch nur über mögliche Ursachen spekuliert. Da sich Cannabiskonsumenten auch in anderer Hinsicht (s. Lebenswandel) vom „Normalbürger“ unterscheiden, könnte die Ursache ganz woanders liegen.
Ich will damit nicht sagen, dass es unbedenklich ist, Cannabis zu konsumieren. Die möglichen negativen Auswirkungen kann man nachlesen. Nur sollte man die Risiken im richtigen Verhältnis betrachten.
 

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