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Ergebnisse haben sich verschlechtert :(

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July95

New member
Hallo zusammen,

ich habe jetzt meine neuen Blutwerte vom Arzt endlich bekommen. HbA1c ist von 6,3 auf 6,7 gestiegen, obwohl ich fast nichts gegessen habe... Nüchtern BZ war bei 134.

Meine Ärztin ist total sauer, glaubt nicht, dass ich auf die Ernährung schaue und ich soll jetzt drei Wochen Ernährungsprotokoll führen und dann bekomme ich eine Ernährungsberatung. Das ich auch nicht messe, regt sie natürlich auch auf.

Und wenn dann der Wert in drei Monaten weiter so hoch ist, Insulin :( :( :(

Außerdem denkt sie, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. TSH bei 4,10 (normal bis 4,0). Eigentlich solle ich gleich Tabletten nehmen, aber irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl nur wegen einem einmalig zu hohen Wert, gleich Tabletten zu nehmen. Würde aber die extreme Müdigkeit erklären.

Ich habe jetzt auch kurz mal gegoogled, und dort hieß es eine Unterfunktion führt zu niedrigeren Zuckerwerten, und eine Überfunktion zu höheren. Das hieße ja, dass ich ohne möglicher Unterfunktion noch höhere Blutzuckerwerte hätte. Kennt sich da jemand aus?

Sie schreibt mir auch was für den Rehaantrag. Ich habe heute auch in der Reha-Klinik, wo ich gerne hin möchte angerufen, die bieten Schulungen nach DDG, Ernährungsberatung, haben sehr viele Crohn und auch viele Diabetes Patienten. Also die Klinik scheint recht gut zu sein.

Bin grad aber irgendwie nur am Heulen. Ich hatte so gehofft, dass ich dank kaum was essen, einen niedrigeren HbA1C Wert, ggf. sogar unter 6 bekomme..

Wenigstens Harnsäure passt wieder. Die war ja auch mal etwas erhöht.
 
Hallo July,

tut mir leid, dass sich Deine Werte verschlechtert haben. Ich denke Du müsstest Dein psychischen Probleme auch besser in den Griff kriegen. Dann wäre auch der Umgang mit den körperlichen Krankheiten in vielerlei Hinsicht einfacher. Das ist nur lieb gemeint.
Manchmal werden psychische Probleme auch mit L-Thyroxin gegen die Unterfunktion besser, wobei mein Wert damals höher war als ich anfing mit dem L-Thyroxin.

Liebe Grüße
 
Hallo July,

ich verstehe, dass du jetzt enttäuscht und traurig bist.
Ich habe das aber ehrlich gesagt leider erwartet. Dein Diabetes ist zur Zeit noch unbehandelt und die Leistung der Bauchspeicheldrüse lässt dadurch weiter nach.
Ich denke, dass das beim Typ 3 Diabetes ähnlich läuft wie beim LADA, natürlich ohne den autoimmunen Aspekt.
Mein Diabetologe hat mir damals erklärt, dass meine Bauchspeicheldrüse mit ihrer Restfunktion immer am Limit arbeitet und dass das nach und nach zum Untergang der insulinproduzierenden Zellen führen wird. Er hat mir erklärt, dass das ohne externes Insulin nicht lange gut gehen wird.
Durch die Insulintherapie wird die Bauchspeicheldrüse unterstützt und die Zellen können sich regenerieren. Dadurch wird die Eigenproduktion wahrscheinlich noch lange weiterlaufen, was die Insulintherapie und Blutzuckersteuerung sehr vereinfacht.
Ich denke, dass das auch bei dir so sein wird.
Es ist auch nicht gut, dass du so gut wie nichts mehr isst. Der Körper braucht Energie und fehlendes Insulin muss leider auf Dauer substituiert werden.
Es ist ja auch leider so, dass die Nahrungsmittel, die für den Diabetes gut sind, sich nicht mit dem Morbus Crohn vertragen. Du kannst also so oder so nicht sehr viel über die Ernährung steuern und das müsste deine Diabetologin auch wissen.
Dass sie sauer ist und dir Schuldgefühle einredet, finde ich sehr schlimm :-(
Eine Unterfunktion der Schilddrüse habe ich auch. In meinem Fall ist das eine Hashimoto Thyreoditis, was halt auch eine Autoimmunerkrankung ist.
Durch L-Thyroxin Tabletten lässt sich das sehr gut behandeln. Das solltest du also abklären lassen, auch da gibt es spezifische Antikörper und zusammen mit einer Sonographie der Schilddrüse, kann dann in der Regel die Diagnose gestellt werden.
Wenn die Schilddrüse richtig eingestellt ist, wird auch dadurch dein hbA1c sicher nicht weiter verschlechtern.
Das tut mir alles sehr leid und ich weiß gerade nicht, was ich tröstendes sagen kann...........


LG,
Ramona
 
Ganz lieben Dank euch beiden für eure Antwort.

Ja Lufti82 du hast recht. Ich müsste meine psychischen Probleme echt in den Griff bekommen, wobei ich jetzt davon ausgehe, dass bestimmte Stimmungslagen einfach durch die Schilddrüsenunterfunktion bedingt sein können. Und dass es sich hoffentlich bessert.


Ramona195
du sagst jede Menge tröstendes. Danke dafür. Und auch für die Erklärung von Lada, ich denke bei mir ist es genauso mit der BSD. Ja ich vermute auch, dass ich diese Immunerkrankung der Schilddrüse habe, durch den Morbus Crohn, da muss ich aber mich noch weiter befassen. Und noch eine Blutabnahme über mich ergehen lassen... :(

Ich glaube meine Diabetologin ist einfach total verzweifelt, was sie mit mir anstellen soll und gibt mir deshalb die Schuld. Das könnte ich mir jetzt vorstellen. Weil Insulin spritzen geht nicht, Selbst messen auch nicht. Ernährungsberatung ist ja auch immer auch so ein Wollen, im letzten Befund steht leider "Eine Ernährungsumstellung wird von der Patientin abgelehnt". Das hat anscheinend die Ärztin falsch verstanden, dass es kein "nicht wollen", sondern ein "nicht funktionieren", aufgrund vom Crohn ist. Ich habe nur gesagt, dass Ernährugngsumstellung mit dem Crohn schwierig wird. Und dann kam dieser Satz im Befund zustande.. Leider kennen sich nur sehr wenige Ärzte überhaupt mit Morbus Crohn aus...

Ich bin ja mal gespannt was dann bei der Ernährungsberatung (von Diabetesberaterin und Ärztin) rauskommt. Termin ist erst am 14.3. Wahrscheinlich gar nichts... :( Sie werden geschockt sein, wenn sie dann mein Ernährungsprotokoll lesen werden. Weil ich kann nicht mehr weiter mit Kohlenhydraten runter. Sonst würde ich noch verhungern. Habe schon 4 kg abgenommen... Ich vermute sie denken, dass ich einfach viel zu viele falsche Sachen esse, Süßigkeiten, Softdrinks, Fastfood, etc. Aber das mache ich überhaupt nicht. Das einzige was ich mir mal sehr selten gönne, ist eine Rippe Schokolade. Und das ist wirklich sehr selten und immer im Anschluss an die Mahlzeit, weil ja dann der Zucker angeblich nicht so steigen soll?
 
hallo july, mir gehts wie ramona , ich hatte es so kommen sehen.
aber ! was mich aufregt sind so dämliche reaktionen wie die deiner ärztin, vor allem da es vorhersehbar war, und dieses "glaube ich nicht" würde ich ihr ganz schnell abgewöhnen. (meine antwort darauf wäre : da glaube ich ihnen nicht daß sie überhaut ahnung haben)
wenn sie dann nicht aufwacht , würde ich wechseln.
mal vorsichtig gefragt: was erwartest du überhaupt von einer reha ?
wenn sie dir sachen empfehlen die bei mc günstig sind, sind sie bei dm ungünstig und umgekehrt, das geht aus wies hornberger schießen.
was du brauchst ist etwas gegen den diabetes, denn wie du ja selbst siehst hilft nahrungsverzicht nicht, (ist auch nicht neu, wird zwar manchmal auch von ärzten propagiert, nur die haben auch keinen dm)
was du auch deiner ärztin mal entgegnen solltest, egal wie oft du den bz messen würdest, oder auch garnicht, das ergebnis ist das gleiche, denn vom messen sinkt der bz nicht.
drücke alle daumen für dich. mfg.klaus
ps. hatte ja schon mal geschrieben, hatte aus anderen gründen mal bewußt 10 tage nichts gegessen, ergebnis war statt 30-32ie/d 2728ie/d also kaum weniger.
 
Hallo July,

ich denke Ramona ist ein tolles Vorbild für uns.
Ich habe mich damals mit dem Asthma auch an positiv denkenden Asthmatikern orientiert, die schweres Asthma haben. Eine Freundin, die dauerhaft Sauerstoff wegen der Lunge bekommt, denkt sehr positiv und ist trotz allem gut gelaunt. Mir haben solche Menschen damals sehr geholfen. Zu einer schwer lungenkranken Freundin habe ich immernoch regelmäßig Kontakt. Manchmal ist es seltsam sich mit Menschen zu unterhalten, wenn sie schlecht Luft bekommen, da das Sprechen dann sehr anstrengend sein kann. Aber sie mag es, wenn ich ihr dann etwas erzähle.

Liebe Grüße
 
Hallo Klaus,

danke für deine Antwort.
Ich habe mir auch schon kurz überlegt, ob es sinnvoll wäre die Praxis zu wechseln. Aber zum Einen ist es das einzige Diabeteszentrum bei uns im Umkreis (ich fahre über 30 km dorthin, bin ich aber auch bei allen anderen Ärzten gewohnt) und zum Anderen würde denke ich auch, eine andere Praxis keine Alternativen sehen. Ernährung umstellen geht nicht, Insulin spritzen geht auch nicht. Tja, viele anderen Möglichkeiten scheint es dann nicht zu geben. Und die meisten Praxen lehnen ja Angstpatienten gleich ab, weil sie extra Aufwand bedeuten und z. T. zeigen und sagen sie es sogar deutlich. Das ist bei dieser Praxis nicht der Fall.

Von der Reha erwarte ich mir besonders, da sie Diabetes UND Crohn Patienten sehr häufig betreuen, dass sie wirklich eine Ahnung haben, was ich essen kann und in welcher Menge, z. B. Kohlenhydrate etwas reduzieren für den Zucker, dafür Eiweiß erhöhen, bei gleichbleibender Fettmenge, oder so. Zudem hoffe ich, da man in der Reha auch psychologische Begleitung, bei Bedarf auch häufiger als 1 Std/Wöchentlich hat, dass ich vllt lernen könnte, mir in Begleitung von Psychologe und Diabetesberater und ggf. andere betroffenen Patienten, mich zu messen und ggf auch zu spritzen. Ich weiß nicht, ob es klappt, aber es wäre ein Versuch. Oder die Psychologin mit Reha-Ärzten hat ganz andere Möglichkeiten zu versuchen einen Blutzuckersensor zu beantragen. Wegen der Spritzenphobie. Weil das wäre für mich schon mal ein wahnsinniges Geschenk. Damit würde ich viel besser klar kommen. Auch wenn er ungenauer ist. Und mir es irgendeine Praxis stechen muss. Alleine könnte ich es nicht, und von meiner Familie würde ich auch nicht machen lassen. Aber dann hätte ich wenigstens eine Richtung immer.
 
Hallo July,

ich denke Ramona ist ein tolles Vorbild für uns.
Ich habe mich damals mit dem Asthma auch an positiv denkenden Asthmatikern orientiert, die schweres Asthma haben. Eine Freundin, die dauerhaft Sauerstoff wegen der Lunge bekommt, denkt sehr positiv und ist trotz allem gut gelaunt. Mir haben solche Menschen damals sehr geholfen. Zu einer schwer lungenkranken Freundin habe ich immernoch regelmäßig Kontakt. Manchmal ist es seltsam sich mit Menschen zu unterhalten, wenn sie schlecht Luft bekommen, da das Sprechen dann sehr anstrengend sein kann. Aber sie mag es, wenn ich ihr dann etwas erzähle.

Liebe Grüße

Für mich ist Ramona auch irgendwie ein gutes Vorbild. Und ich freue mich immer besonders, wenn sie mir antwortet. Weil sie halt auch einen ähnlichen Typ hat.
Wobei ich mich natürlich auch sehr freue, wenn mir die anderen antworten. Das soll jetzt bitte nicht missverstanden werden.
 
........von daher ist die Idee mit dem Ernährungsprotokoll doch gut.
Da wird deine Ärztin dann sehen, dass du zu wenig isst und dich nicht sinnlos vollstopfst.
Nichts essen ist natürlich der falsche Ansatz. Das machst du aus Verzweiflung und Angst. Du hoffst, dass du so die Blutzuckerwerte in den Griff bekommst. Dass das nicht funktioniert und gefährlich werden kann, muss ich dir nicht sagen. Das ändert nichts an dem Insulinmangel des Körpers.
Gegen Schokolade spricht übrigens überhaupt nichts, da steigt der Blutzucker weder schnell, noch stark an. Am besten eignet sich Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil.
Eine Ernährungsberatung macht immer Sinn. Es ist generell wichtig zu lernen, welche Nahrungsmittel den Blutzucker wie beeinflussen. Bei dir ist es natürlich komplizierter in Kombination mit dem Morbus Crohn.
Eine mögliche Hashimoto Thyreoditis, was wirklich keine Katastrophe wäre, kannst du bei der nächsten Blutentnahme mit abklären lassen. Natürlich würde die Diagnose passen, da du weitere Autoimmunerkrankungen hast.
Wenn diese extreme Nadelphobie/Angststörung nicht wäre, dann wäre alles so viel einfacher. Da muss was passieren :-(
Ich hoffe weiterhin, dass sich das irgendwie behandeln lässt........
LG
 
.........oh, ich sehe jetzt erst die anderen Antworten :-)
Als Vorbild würde ich mich sicher nicht beschreiben, dennoch antworte ich gerne und es ist immer schön zu hören, dass es in irgendeiner Form hilfreich ist.
Mir wurde hier in diesem Forum auch immer sehr gut geholfen und bin immer wieder beeindruckt von dem Fachwissem von Klausdn und hjt_jürgen.
LG :-)
 
Ich weiß selbst, dass es der falsche Weg ist. Aber was soll ich denn momentan tun. Es ist einfach auch sehr belastend, der starke Durst nach Kohlenhydratreichen Mahlzeiten und dementsprechenden Klogängen.

Ja, dann sehen sie es.
Meine Ernährung der letzten drei Tage:
Sa 1 Port Nudeln mit Tomatensauce,
So: Fischeintopf mit Tomaten, Alpro-Kokosnussmilch und Zucchini Low Carb sozusagen, 2 EL Nudelauflauf von der Familie
Mo: eine Packung Käsetortellini 250 gr, danach wieder typische Beschwerden...
 
Ja, ohne meine Angststörung wäre echt vieles leichter. Obwohl es echt Fortschritte gibt. Dank Therapie.
Bei meiner Gastroenterologin hatte ich letzte Woche meine Infusion. Und es gab keine riesen Panik, aber ich vertraue denen dort auch komplett und hatte auch so eine Betäubungscreme aufgetragen. Festhalten, ablenken, alles gut :D

Aber bei fremden wie bei meiner Diabetologin eskaliert es halt immer noch wahnsinnig, wie man bei der letzten Blutabnahme sehen konnte.

Und bis ich wirklich selbst spritzen kann, dauert es auch noch. Sollte ich es überhaupt jemals schaffen...
 
Mo: eine Packung Käsetortellini 250 gr, danach wieder typische Beschwerden...

Ich habe gerade mal geschaut wie viele KH und Zucker diese Tortellini haben. Da wundert es mich nicht, dass ich Beschwerden bekomme: insg. 78 gr KH und 7,5 gr Zucker,... jedoch auch Eiweiß und Fett dabei. Was ja bei normalen Nudeln nicht der Fall ist.
 
Ich freue mich zu hören, dass es Fortschritte gibt.
Eine Infusion ohne große Panik zeigt doch, dass sich was verändert :-) und dass es möglich ist mit der richtigen Therapie.
Vertrauen ist wichtig und das fehlt zur Zeit, besonders nach dem letzen Erlebnis, in der diabetologischen Praxis verständlicherweise.
Ich weiß auch nicht, ob du da optimal aufgehoben bist. Der letzte Vorfall und die aktuellen, unangebrachten Aussagen bzw. Vorwürfe deiner Diabetologin, geben mir da wirklich zu denken..........

LG
 
Das ist aber auch das Ergebnis von drei Jahren regelmäßigen Infusionen und wirklich komplettes Vertrauen, wobei sich die Praxis von anfang an wahnsinnig darum bemüht hat, mein Vertrauen zu gewinnen. Und sie sich auch wirklich über jede Infusion persönlich freuen, die gut läuft.

Ja, ich bin mir auch momentan sehr unsicher mit der Diabetologin. Aber andere Praxen gehen oftmals noch heftiger mit mir um. Von Auslachen über Anschreien habe ich schon einiges erlebt.. Ich hoffe einfach es wird noch. Und das durch die Ernährungsberatung echt aufgedeckt wird, dass es nicht meine Schuld ist und sie sieht, dass ihre Vorwürfe unbegründet sind.
 
Hallo July,

meiner Meinung nach ist es wichtig möglichst zeitnah mit einer Insulintherapie zu beginnen.
Noch produziert deine Bauchspeicheldrüse Insulin, aber ohne Unterstützung durch externes Insulin musst du damit rechnen, dass du eines Tages kein eigenes Insulin mehr hast und dann wird‘s lebensbedrohlich.
Wie lange sowas beim Typ 3 Diabetes dauert, weiß ich nicht.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich habe gerade nochmal gelesen, wie wenig du isst. Du kommst so nichtmal auf 600 kcal pro Tag.
Das geht so nicht weiter!
Nicht böse sein, aber das muss einfach gesagt werden :-(

LG,
Ramona
 
Hallo July,

meiner Meinung nach ist es wichtig möglichst zeitnah mit einer Insulintherapie zu beginnen.
Noch produziert deine Bauchspeicheldrüse Insulin, aber ohne Unterstützung durch externes Insulin musst du damit rechnen, dass du eines Tages kein eigenes Insulin mehr hast und dann wird‘s lebensbedrohlich.
Wie lange sowas beim Typ 3 Diabetes dauert, weiß ich nicht.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich habe gerade nochmal gelesen, wie wenig du isst. Du kommst so nichtmal auf 600 kcal pro Tag.
Das geht so nicht weiter!
Nicht böse sein, aber das muss einfach gesagt werden :-(

LG,
Ramona

Ich weiß selbst, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Und ich bin dir für deine Ehrlichkeit auch dankbar, und überhaupt nicht böse.
Heute gab es nur einen Soja-Joghurt, 400gr, da sind insg 23gr KH drin. Ich habe so Angst, dass ich plötzlich umfalle, weil die BSD gar nicht mehr reagiert und ich dann ins KH muss, am Ende noch im Koma. Schätze zwar irgendwie, dass ich es vorher merken würde und die Werte weiter steigen und steigen würden über Monate. Aber die Angst ist echt schlimm. Und wird ja auch immer wieder getriggert, da bestimmte Menschen wollen, dass ich halt einfach messe. Z. T. ist der Leidensdruck schon so hoch, dass ich mir auch denke, wie ich so doof bin, wegen einem kleinen Pieks, die ganze Angst und Risiken in Kauf nehmen. Aber eine Phobie ist einfach nicht rational.

Nächste Woche muss ich sowieso zum Hausarzt wegen Reha-Antrag. Dort werde ich ihr auch mal mein Ernährungsprotokoll zeigen. Vielleicht kann sie mir etwas die Angst nehmen. Und halt die Dringlichkeit für eine Reha sehen und hat vielleicht noch irgendeine Idee. Auch weiß sie, dass ich keine Magersucht oder ähnliches habe. Sondern froh bin, weiterhin normalgewichtig zu sein. Wird ja doch relativ schnell bei solchen Verhalten oder unklarer Gewichtsabnahme plus junges Mädchen gleich Essstörung vermutet. Was es aber definitiv nicht ist! Davor habe ich beim Diabetologen auch etwas Angst, dass sie mir das unterstellen könnten...

Ramona195 könntest du mir mal wirklich ehrlich sagen, was man bei so einer Insulin-Injektion genau spürt. Oder merkt man da wirklich gar nichts. Oder natürlich auch die anderen hier im Forum, wobei ich nicht weiß, wer von denen Insulin spritzen muss.
Bei Impfungen und co heißt es ja auch gleich, dass tut überhaupt nicht weh... Aber pieksen tut sowas ja schon und kann auch ziemlich weh tun. Und bitte wirklich ehrlich.
 
Hallo July,

die Nadeln sind hauchdünn und haben nichts mit den Nadeln, die du zur Blutentnahme kennst, zu tun.
Man spritzt das Insulin ja auch nur ins Unterhautfettgewebe.
Im Normalfall spüre ich überhaupt nichts. Selten brennt es etwas, aber wirklich Schmerzen hatte ich bisher noch nie.
LG
 
Hallo July,

die Nadeln sind hauchdünn und haben nichts mit den Nadeln, die du zur Blutentnahme kennst, zu tun.
Man spritzt das Insulin ja auch nur ins Unterhautfettgewebe.
Im Normalfall spüre ich überhaupt nichts. Selten brennt es etwas, aber wirklich Schmerzen hatte ich bisher noch nie.
LG

Danke für diese Information. Das ist für mich echt beruhigend zu hören, dass man eigentlich gar nichts spürt. Brennen wäre bei mir in Ordnung, nur sollte es halt doch (ziemlich) pieksen wäre es für mich schlimm.

Irgendwann werde ich nicht herumkommen und vielleicht stelle ich dann doch fest, wie einfach es ist. :) Weil wie alle es beschreiben, klingt das echt nicht so schlimm. Aber bis ich mich irgendwann überwinden kann, dass es mal jemand ausprobieren darf, wird es noch eine Weile dauern, fürchte ich.

Ich weiß, dass sie viel dünner sind. Habe jetzt schon gegoogled. 8mm/30 G haben die meisten. Und es gibt, glaub ich, noch kleinere, weiß nur nicht ob Autocover. Dagegen sind die Butterfly Nadeln bei 23 G, also die die ich bekomme. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Größere G Zahl, kleinere Nadel. :)
 
ich spritze mit 6mm 32g, die sind 0,23mm dick. die 5mm langen sind auch 32g.die aurocover von novo nordisk sind 8mm lang und daher auch etwas dicker. je länger desto dicker sind die lanülen,
aber hatte dir ja schon mal geschrieben die 32g 6mm spürt man nicht beim einstich.
und ganz deutlich , du mußt wissen, je höher der bz mit der zeit steigt, desto resistenter wird der körper, hat zur folge daß immer mehr insulin gebraucht wird das aber nicht produziert wird. desto eher muß mehr insulin gesprtzt werden. wenn du jetzt noch mit einer einmaligen(relativ geringen) tresiba dosis pro tag auf normalwerte
kommen würdest, werden es bei hohen bz werten bis zu sechs injektionen pro tag. und wenn es bei insulinmangel zur ketoascidose kommt geht es bergab. da gibt es dann nicht mehr die frage ob du spritzen willst oder kannst oder nicht.
du weißt daß ich dich nicht belasten will , es hat nur keinen nutzen die augen vor den tatsachen zu verschließen, und mit warten wird nichts besser, im gegenteil.
daher auch meine obige frage zum sinn der reha, dein diabetes läßt sich nicht mit ernährungsumstellung behandeln, genausowenig wie mit weiterer gewichtsabnahme. das einzige was geringer wird ist deine kraft und wiederstandfähigkeit. das sollte übrigens auch deine diabetologin wissen.
mfg. klaus
 
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