• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Eisenwert Hinweis auf Tumor?

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Danchen

New member
Werter Herr Experte,

ich habe heute meine Blutwerte bekommen, mit der Diagnose "alles ok".
Wegen ständiger Müdigkeit u.w. habe ich sie abnehmen lassen.
Ich bin mir mit der Diagnose nicht ganz sicher.
Habe ich eventuell einen Anämie und was hat ein niedriger Transferrinsättigungswert zu sagen? Kann das auf Brustkrebs oder einen anderen Tumor hinweisen?
Werte:
Eisen – 7,8 (Ref. 6,6- 26,0)
MCHC – 22,3 (Ref. 19,5- 22,3)
RDW – 11,5 ( Ref.- 11,5- 14,5)
Thrombozyten – 166 ( Ref. 149- 409)
Transferrin/Turb. – 2,56 (Ref. 2,00- 3,60)
Transferrinsättigung – 12,06 (Ref. -16- 45,00)
Ferritin /CMIA – 46,2 (Ref.13,0- 150,0)
Ich danke für Ihre Antwort.
 
Re: Eisenwert Hinweis auf Tumor?

Eine Anämie wird normalerweise nach dem Hb (Hämoglobingehalt des Blutes) in Verbindung mit der Erythrozytenkonzentration beurteilt. Diese Werte sind hier gar nicht angegeben. Der MCH (Hb pro Erythrozyt) ist zumindest normal. Der RDW hat etwas mit der Erythrozytengröße (Verteilung) zu tun und ist ein etwas exotischer Parameter, der jedoch auch normal ist. Bei bestimmten Anämien würde sich dieser Wert erhöhen (z.B. Hämolyse).
Die Eisenwerte sind indirekte Parameter, die bei einer Eisenmangelanämie verändert/erniedrigt wären. Die Eisenvorräte im Körper (Ferritin) und der Eisengehalt des Blutes sind nicht erniedrigt (auch nicht erhöht, was bei Tumorerkrankungen mitunter möglich ist). Das Transferrin ist das Transportprotein im Blut für Eisen. Die Transferrinsättigung ist nicht voll ausgelastet, was noch auf freie Bindungsstellen für Eisen hindeutet. Das Eisen ist jedoch nicht erniedrigt. Eine besondere Bedeutung kann ich der etwas erniedrigten Transferrinsättigung nicht beimessen. Es deutet jedenfalls nicht auf eine Krebserkrankung hin. Wie sollte man einen solchen Zusammenhang herstellen? Bei Tumorerkrankungen ist der Eisengehalt eher erhöht (s.o.). Dann wäre auch die Transferrinsättigung im oberen Bereich (und nicht erniedrigt).
 
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