• Während der Wechseljahre kann es zu Veränderungen und Beschwerden kommen. Die hormonelle Umstellung verursacht Symptome, die von Frau zu Frau sehr unterschiedlich ausfallen können. In unserem Forum Wechseljahre können Sie sich mit anderen Userinnen zum Thema austauschen.

Eisenmangel durch Blutung + OP GM

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Frau M

New member
Hallo,
seit einiger Zeit wird bei mir 47 ja die Blutung stärker (Myom). Mittlerweile traue ich mich an 1 bis 2 Tagen im Monat kaum noch raus, weil ich ständig die Binden wechseln muss. Daher habe ich nach Rücksprache mit 2 Ärzten jetzt einen Termin zur GB Entfernung, weil auch das Myom ungünstig wächst.

Da die Eisentabletten leider nicht so verträglich sind, wurde vor 2 Monaten weil es mir nicht gut ging, wieder ein Eisenmangel / Anämie festgestellt. Seitdem versuche ich regelmäßig die Tabletten zu nehmen, auch um vor der OP die Blutwerte zu verbessern. Allerdings hatte ich jetzt ca 9 Tage Blutungen, natürlich nicht an jedem Tag stark, aber an 3 schon. Jetzt danach bin ich echt fertig. Ich bin wacklig auf den Beinen, leichter Schwindel und ich habe auch immer so ein Kribbeln an der rechten Kopfseite bis zum Auge, was Angst verursacht. Ich denke, das ganze kommt von den Blutwerten, weil ich das nur rund um die Periode kenne. Und so schnell erholt sich das Blut wohl nicht solange ich meine Tage bekomme. Am meisten belasten mich die subjetiven Angstgefühle rund um Missempfindungen.

Meine Fragen sind jetzt, was kann ich außer Eisentabletten und Magnesium noch tun, um mich besser zu fühlen? Gibt es noch andere Präparate, damit ich nicht jedesmal wieder so abbaue (einmal muss ich noch eine Blutung bis zur OP aushalten...).

Wie kann ich mich sonst auf die OP vorbereiten? Soll ich Beckenbodengymnastik machen?
 
Hallo und Sie können unter der Einnahme von Gestagenen komplett blutungsfrei werden
 
Sie haben wahrscheinlich eine Östrogendominanz, ganz normal in ihrem Alter.
Gestagene sind die erste Wahl, darunter schrumpft auch das Myom
 
Wie lange hätten Sie solche Blutungen toleriert, wenn ihr Partner derart aus der Nase geblutet hätte?
Für den gesundheitlichen Schaden der dadurch entsteht gibt es keinen Unterschied zwischen Frau und Mann
 
Es gibt Eisen mittlerweile auch als gut verträgliche Infusion, habe nur beste Erfahrung dami gemacht
 
Möchten Sie auch die psychosomatischen Aspekte von verstärkten Blutungen wissen?
 
Verstehe ich Sie richtig, dass Sie keine OP empfehlen würden? Das Myom wird seit Jahren beobachtet und solange es keine Probleme gab, war das auch ok für mich. Jetzt wächst das aber Richtung Scheide bzw. ich habe auch ne schwache Blase bekommen und halt die starken Blutungen. Daher nun die Empfehlung mit der OP. Dabei müsste auch der Gebährmutterhals mit raus, weil das dort hin gewachsen ist.
Vor 2 Jahren habe ich Esmya genommen. Ist mir nicht so gut bekommen und gebracht hat das so gut wie nichts.

Was sind den psychosomatische Aspekte? Äußern die sich in körperlichen Symptomen bzw. nur tagesweise?
 
Hallo und es ist online kaum möglich das richtige Gestagen für sie zu empfehlen, auch ist die richtige Dosierung, damit es wirken kann wichtig. Ich vermute sie sind übergewichtig? Dass das Myom gewachsen ist spricht für eine Östrogendominanz. Diese muss ursächlich behandlet werden, ein bloßes "Wegschneiden" der Symptome reicht nicht aus.
 
Um an den psychosomatischen Aspekt von verstärkten Blutungen heranzukommen, macht sich der Therapeut ein inneres Bild von ihren Symptomen: Frauen mit verstärkten Blutungen vergeben ihre ganze Kraft ins Außen, für andere Menschen. Damit es den anderen gut geht und das Lebenharmonisch verläuft. Nur wollen dass nicht unbedingt die Mitmenschen so haben und sind erneut unzufrieden. Wieder fühlt die Frau sich gerufen, etas zu tun. Aber anstatt die eigene Kraft für eigene Interessen und Wünsche zu nutzen, wird sie sich wieder für andere ausbluten und vermeidet weiterhin Konflikte.
 
Die Lösung zu erarbeiten, bedeutet der Patientin zu helfen sich selbst besser abzugrenzen. Es gilt zu erkennen, dass Harmonie im Außen nicht zu "erzwingen" ist, selbst wenn die Frau sich dafür aufopfert. Oft entsteht dadurch eine Erwartungshaltung wie " ich habe dir doch alles gegeben" . Doch weil nicht wirklich irgendjemand danach gefragt hat, erhält die Frau keinen Dank für Ihr Tun und bleibt frustriert.

Die Harmonie, die sich Frauen mit verstärkten Blutungen wünschen, gilt es ausschließlich nur mit sich selbst zu leben, doch genau dies tut die Frau nicht und bleibt verbraucht, müde und ausgeblutet in ihrem Verhaltensmuster unverstanden zurück, bis sich dann eine Depression einstellt.

Ich habe weiter unten einen Beitrag erstellt, in dem mein Ratgeber zu lesen ist. Vielleicht finden sie sich dort wieder und finden weitere Impulse.

Mein Rat
Beobachten Sie sich eine Weile, beobachten sie ihre Verhaltensmuster und ob ihre Beschwerden sich verstärken, wenn sie etwas für andere tun.
Es wird auch berichtet, dass sich Frauen mit diesem Muster erst ausruhen können, wenn alles andere im Außen zur Ruhe gekommen ist. oft stellen sich sogar Schuldgefühle ein, wenn Frau vorher zur Ruhe kommen möchte: " erst die anderen, dann ich" ist ein altes Glaubensmuster
 
Das heißt, wenn ich die OP durchführen lassen, muss ich trotzdem noch Hormone nehmen? Mir ist natürlich klar, dass ich mit den verbleibenden Eierstöcken noch Wechseljahressymtome bekommen kann. Aber die schlechten Blutwerte müssten doch mit der ausbleibenden Blutung dann besser werden. Ich finde das wirklich sehr verwirrend, dass einige Ärzte zu einer OP raten und andere nicht. Ich denke, das geht nicht nur mir so. Ich kann doch nicht ständig von Arzt zu Arzt laufen. Ich bin ja jetzt schon bei 2 verschiedenen gewesen, die zu einer OP geraten haben.

Leider hilft mir die Ausführung zu den verstärkten Blutungen nicht weiter. Ich habe keine Kinder und auch sonst keine großen Verantwortungen (außer den übliche Verpflichtungen, die jeder hat, natürlich). Ich "opfere" mich also nicht für andere. Ich bin aber für jede Anregung, außerhalb der üblichen Frauenklischees, sehr dankbar, weil ja vielleicht doch noch Aspekte da sind, die ich angehen kann.
 
PS Ich habe kein Übergewicht, BMI ca. 21. Hatte auch noch nie Übergewicht, habe nie geraucht und keine Pille oder hormonelle Verhütung genommen.
 
hallo und ich empfehle Ihnen sich natürlich an die Empfehlungen Ihrer Ärzte zu halten, die Frage nach weiteren unterstützenden Maßnahmen, da kann ich sie beraten: eine Eiseninfusion zB.
Myome können sehr unterschiedlich behandlet werden, es gibt viele Möglichkeiten, um die erfogversprechendste für Sie zu finden, braucht es natürlich eine persönliche Arzt-Patientenbeziehung die hier mit meiner zusätzlichen Beratung/Informationen in ihrer Form nicht zu leisten ist.
Daher empfehle ich hier keine Ops oder lehne sie ab, also generell treffe ich hier keine Therapieempfehlungen. Das verstehen sie sicherlich.
 
Generell wird bei Myomen wie folgt vorgegangen:

sie können in großen Abständen beobachtet werden.

Im Falle jedoch

1. dass sie Beschwerden bereiten
2. dass sie wachsen
3. dass sie eine gewünschte Schwangerschaft verhindern

besteht die Indikation zur Entfernung.
 
Es gibt Operateure die ein einzelnes Myom mittels Laparaskopie, also Bauchspiegelung, entfernen können. Das ist am schonenendsten. Das hat aber auch mit der Lage und der Größe des Myoms zu tun.
 
Was nun ihr Blutungsverhalten anbelangt: es sollte zügig behandelt werden, da sie ja bereits an ihre Grenzen gelangt sind.
 
Durch verlängerte und starke Blutungen kommt es nicht nur zum Verlust von Eisen sondern auch von anderen Blutbestandteilen. Daher ist es besonders wichtig eine ausführliche Gerinnungsdiagnostik vor der OP durchführen zu lassen!
 
Einigen Frauen kann Calcium quercus Globuli sehr gut helfen, die Stärke und Dauer der Periodenblutung zu reduzieren. Es gibt sie rezeptfrei in der Apotheke, ein Beipackzettel gehört auch dazu
 
bei neurologischen Symptomen wie Kribbeln, können Sie versuchen ob Vitamin B12 Linderung verschaffen kann.
 
Hallo, vielen Dank, die Globuli werde ich mir auf jeden Fall noch kaufen. Vitamin B12 nehme ich schon, da ich in der Tat vor einiger Zeit bereits Kribbeln etc hatte.

Es ist halt sehr schwierig für den Patienten sich da durch zu finden. Einige sind für eine OP, einige dagegen. Bei vielen geht es gut, die sind dann zufrieden. Ich habe ja über einen langen Zeitraum das Myom beobachtet, leichtfertig entscheide ich mich also nicht. Aber ob es so gesund ist, ständig Nährstoffe zu ersetzen bzw. irgendwelche Hormonpillen zu nehmen, weiß ich auch nicht. Letztendlich sind die Wechseljahre ja ein natürlicher Vorgang, also muss man mit einigen "Begleiterscheinungen" wohl leben.
Und meine Periode kommt noch relativ regelmäßig, d. h. ein Ende ist scheinbar noch nicht in Sicht. Dann lieber einmal die OP und dann ist gut.
 
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