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Einordnung eines Werts?

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Lothar82

New member
Lieber Herr Doktor, liebe Mitlesenden,

ich nehme gerade deutlich Gewicht ab und habe mir aus Interesse einen Blutzuckertestgerät gekauft. Schon lange habe ich Angst vor Diabetes und jetzt diesen Schritt gewagt. Nun habe ich etwa drei Stunden nach einer Mahlzeit um 19h mit Blut vom Finger gemessen. Nachmittags hatte ich einige Tomaten mit Olivenöl gegessen, ausserdem zwei Scheiben Vollkornbrot mit Käse und Wurst. Der vom Gerät ausgeworfene Wert war 101 mg dl. Nun habe ich Angst, dass das viel zu hoch ist. Drei Stunden nach einer Mahlzeit sollte doch wieder ein Nüchternwert erreicht sein oder? Herzlichen Dank!
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Vielen Dank. Morgens lag der Wert nüchtern nun bei 100 und der Internist hat mit einem Micral Test eine Mikroalbuminurie im Bereich 20-50 festgestellt. Habe nun voll Panik. Insbesondere bitte ich um Einordnung des Urinbefunds
 
Sorry, wir kennen uns hier einigermaßen mit Zucker aus.

Was Du zu Deinem bisher gepostet hast, liegt im oberen gesunden Bereich, der sich da mit dem Bereich einer sehr guten Diabetes-Behandlung deckt. Weit ab von jeder zuckermäßigen Nierenüberllastung durch Diabetes=viel zu hohen Blutzucker, meistens bei nüchtern wenigstens 160-200.

Aber viele suboptimal funktionierende Nieren gibt es auch völlig ohne Diabetes und bei völlig gesundem Blutzucker. Was hat Dir denn der Endo zu Deinen Werten erklärt?
 
Herzlichen Dank für die Rückmeldung. Er möchte weitere Untersuchungen machen, um Diabetes auszuschließen und auch den Blutdruck überprüfen. Ist bestimmt ein sinnvoller Weg.
 
Ganz herzlichen Dank. Dann habe ich noch eine Frage zum Blutzucker.

Die Werte die mein Gerät bisher ausgespuckt hat sind also folgende.

Gestern. Drei Stunden nach der Mahlzeit 101
Heute, nüchtern, morgens gegen 11 (da ich vorher beim Internisten war 105 und erneut gemessen 100 (ist denke ich die berühmte Abweichung).
Dann habe ich gerade erneut gemessen, genau eine Stunde nach der Mahlzeit. Gegessen hatte ich zwei Scheiben Graubrot, jeweils mit zwei Scheiben Käse und nicht ganz wenig Salami drauf. Da war der Wert 102 (zwei Mal gemessen).
Das klingt doch recht harmlos, oder??
 
Was suchst du eigentlich hier lorhar. Du bist doch bei einem arzt und internist in behandlung die bestimmt besser bescheid wissen als alle snderen hier.
 
Er hat heute gemessen, seine Werte liegen erst Freitag vor, unmittelbar danach ist er im Urlaub.
Ich, der ich mich mit der Materie gar nicht auskenne, suche eine Einordnung. Das kann doch auch nur der Sinn eines solchen Forums sein, oder? Über eine Antwort zu meinem vorherigen Post würde ich mich sehr freuen. Herzlichen Dank.
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Vielleicht schaust Du mal diese Grafik https://upload.wikimedia.org/wikipe....svg/495px-Glucose-insulin-day-german.svg.png aus Wiki zum Stichwort Insulin. Da siehst Du die weite Bewegung des ganz normalen gesunden Blutzuckers über den Tag mit 3 Mahlzeiten. Und um die dargestellten BZ-Verläufe stell dir getrost eine völlig gesunde Streuung um plusminus 10% vor.

Und zum besseren Verständnis für die tatsächlichen Größen: 100mg/dl heißt, dass da in einem Liter Blut 1 Gramm Glukose verteilt ist, 101mg/dl dann entsprechend 1,01 Gramm!
 
Ganz lieben Dank fürs Daumendrücken. Der Nüchternblutzucker beim Arzt lag bei 99 und der HbA1c Wert bei 5.2
Damit sollte es doch dann in Ordnung sein, richtig?
 
Bei einem hba1c von 5,2 gilt ein diabetes als unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen.
 
Hallo Lothar,
ein Diabetes ist bei einem Nüchternwert von 99 mg/dl und einem wirklich perfekten Langzeitwert von 5,2 ausgeschlossen.
Warum Tatjana Gegenteiliges behauptet, ist mir ein Rätsel!
LG,
Ramona
 
Vielen Dank allen, die mir geantwortet haben. Das war sehr hilfreich. Da die Sache für mich offenbar ja nicht zutrifft, verabschiede ich mich und wünsche euch alles Gute!
 
Du musst lesen lernen ramona. Trotz des hba1c von 5,2 kann die bz automatik gestört sein. Für mich beginnt ein diabetes nicht erst bei definierten grenzen, sondern schon dann wenn die werte anfangen zu steigen und dies ist beii 99 nüchtern definitiv gegeben.
 
..........wieso lesen lernen??
Ein Diabetes ist ausgeschlossen und ich finde es sehr schlimm, dass du die Leute mit so einem Blödsinn verunsicherst.
 
Ich dachte immer daß bei Werten unter 5,7 ein Diabetes als ausgeschlossen gilt, hat sich an dieser Sachlage etwas geändert? Freundliche Grüsse von Bjarne
 
... hat sich an dieser Sachlage etwas geändert?
Nichts hat sich geändert - weder die Meinung der Fachleute, die bei einem HbA1c unter 5,7% ohne weitere BZ-Untersuchungen "kein Diabetes" diagnostizieren*), noch die Meinung von Tatjana, die glaubt, ab einem HbA1c von 5,0% jeden vor einem sich bald entwickelnden schlimmen Diabetes warnen zu müssen.


*) Natürlich nur, wenn sonst keine Anzeichen auf Diabetes oder auf Störungen, die in Ausnahmefällen zu falsch niedrigen HbA1c-Werten führen können, vorhanden sind.
 
Herzlichen Dank für die Rückmeldung. Er möchte weitere Untersuchungen machen, um Diabetes auszuschließen und auch den Blutdruck überprüfen. Ist bestimmt ein sinnvoller Weg.

Den Blutdruck zu untersuchen ist ein (fast immer) sinnvoller Weg. Dagegen sehe ich keinen Grund für eine weitere Diabetesdiagnostik. Bevor der Micraltest interpretiert werden kann, ist eine Wiederholung notweindig. Insbesondere ist darauf zu achten, dass der Urin morgens (unmittelbar nach dem Aufstehen) gewonnen wird und dass am Vorabend starke Muskelarbeit vermieden wird.
 
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