L
Liebeskranker
Guest
Liebe ???,
ich sagte Dir bei unserem letztem Telefongespräch, das ich mich von mir aus erst dann wieder melden würde, wenn sich bei mir etwas "Neues" getan hätte. Ich denke, das ist nun der Fall und deswegen dieser Brief. Es ist mir leider nicht möglich Dich zu treffen oder mit Dir zu telefonieren, da ich befürchte, dann bei der ersten sich bietenden "Gelegenheit" auszurasten, denn ich trage neben vielem anderen auch eine gehörige Portion Wut und Aggression Dich betreffend mit mir herum.
Solltest Du der Meinung sein, das es sich bei dem, was sich in den letzten Monaten zwischen uns ereignet hat um eine Affäre gehandelt haben, solltest Du an sich nichts weiter als das gewollt haben, so habe ich Dich bzw. unser Zusammensein letztendlich falsch verstanden. Du könntest dann an dieser Stelle auch einfach aufhören, weiterzulesen. Schreib mir dies jedoch, damit ich mich auch innerlich von Dir lösen kann.
Ich glaube allerdings verstanden zu haben, das wir ein gemeinsames Leiden haben (nicht nur betreffend der blitzartigen Eskalationen in unseren Auseinandersetzungen). Ich neige an sich nicht dazu, so schnell "auszurasten" und bin, was das betrifft ratlos bzw. mehr und mehr überzeugt davon, das dies zu einem guten Teil in den Gegenseitigen und höchstens mal ansatzweise angesprochenenen Verletzungen der gemeinsamen Vergangenheit zu suchen ist. Ich habe das Gefühl, und verzeih wenn ich Dich hier jetzt einfach mit einbeziehe, wir sind verhindert, in direktem Kontakt über Probleme miteinander zu reden ohne das es relativ schnell eskaliert.
Ich verspüre immer öfter den Wunsch, Dir weh tun zu wollen (nicht körperlich). Verschiedene "Fantasien", die in diese Richtung gehen, verschaffen mir Erleichterung. Ich habe den noch leisen Verdacht, das ich Dir schon eine ganze Zeit auch real weh tue ohne es zu bemerken, ja, das wir (verzeih, das ich Dich erneut einbeziehen muss) uns gegenseitig quälen ohne es wirklich beim anderem wahrzunehmen. Mein bewusstes Gefühl ist allerdings Hilflosigkeit. Ich weiss einfach nicht, was zwischen uns vorgeht und fühle mich dem einfach nur ausgeliefert. Ich sehe mich stets unter dem Zwang, "reagieren" (vielleicht: kontrollieren) zu müssen, und das tue ich wohl ziemlich kopflos, jedenfalls fühle ich mich in Deiner Gegenwart meistens so. Das kann so für mich nicht weitergehen.
Neben all dem fühle ich allerdings auch, das ich Dich nach wie vor liebe. Es gab in den 20 Jahren unserer Verbindung immer wieder diese Momente, in denen ich DICH gespürt habe und in denen ich mich mit Dir eins gefühlt habe, wobei ich unsere Sexualität, die, wie Du weißt, für mich einzigartig dasteht, bei diesen Gedanken bewusst ausklammere (so gut ich kann).
Damit bin ich schon beim nächsten Punkt: Mein Begehren, Dich betreffend, ist auf eine Art Nullpunkt gesunken. Das ist in der derzeitigen Situation gut für mich und ich möchte, das dies zunächst einmal so bleibt. Ich empfinde das sexuelle Zusammensein mit Dir als so intensiv, das ich mich regelmässig verliere, es deckt so vieles zu und das "Aufwachen" ist immer wieder eine regelrechte Qual für mich. Auch aus diesem Grund möchte ich Dich bis auf weiteres weder sehen noch hören. Ich hoffe sehr, das Du dies verstehen und akzeptieren kannst.
Ich wünsche mir aber, das wir eine Auseinandersetzung über bisher nur an- bzw. garnicht ausgesprochenes führen. Nur darin vermag ich im Moment einen Sinn für weitere Begegnungen zwischen uns sehen. Das geht von meiner Seite aus zur Zeit in Briefen.
Wenn Du also eine Beziehung, wie auch immer diese eines Tages aussehen mag, mit mir haben möchtest, melde Dich. Ich warte auf Dich, schreib mir bitte.
Viele Liebe Grüsse,
ich sagte Dir bei unserem letztem Telefongespräch, das ich mich von mir aus erst dann wieder melden würde, wenn sich bei mir etwas "Neues" getan hätte. Ich denke, das ist nun der Fall und deswegen dieser Brief. Es ist mir leider nicht möglich Dich zu treffen oder mit Dir zu telefonieren, da ich befürchte, dann bei der ersten sich bietenden "Gelegenheit" auszurasten, denn ich trage neben vielem anderen auch eine gehörige Portion Wut und Aggression Dich betreffend mit mir herum.
Solltest Du der Meinung sein, das es sich bei dem, was sich in den letzten Monaten zwischen uns ereignet hat um eine Affäre gehandelt haben, solltest Du an sich nichts weiter als das gewollt haben, so habe ich Dich bzw. unser Zusammensein letztendlich falsch verstanden. Du könntest dann an dieser Stelle auch einfach aufhören, weiterzulesen. Schreib mir dies jedoch, damit ich mich auch innerlich von Dir lösen kann.
Ich glaube allerdings verstanden zu haben, das wir ein gemeinsames Leiden haben (nicht nur betreffend der blitzartigen Eskalationen in unseren Auseinandersetzungen). Ich neige an sich nicht dazu, so schnell "auszurasten" und bin, was das betrifft ratlos bzw. mehr und mehr überzeugt davon, das dies zu einem guten Teil in den Gegenseitigen und höchstens mal ansatzweise angesprochenenen Verletzungen der gemeinsamen Vergangenheit zu suchen ist. Ich habe das Gefühl, und verzeih wenn ich Dich hier jetzt einfach mit einbeziehe, wir sind verhindert, in direktem Kontakt über Probleme miteinander zu reden ohne das es relativ schnell eskaliert.
Ich verspüre immer öfter den Wunsch, Dir weh tun zu wollen (nicht körperlich). Verschiedene "Fantasien", die in diese Richtung gehen, verschaffen mir Erleichterung. Ich habe den noch leisen Verdacht, das ich Dir schon eine ganze Zeit auch real weh tue ohne es zu bemerken, ja, das wir (verzeih, das ich Dich erneut einbeziehen muss) uns gegenseitig quälen ohne es wirklich beim anderem wahrzunehmen. Mein bewusstes Gefühl ist allerdings Hilflosigkeit. Ich weiss einfach nicht, was zwischen uns vorgeht und fühle mich dem einfach nur ausgeliefert. Ich sehe mich stets unter dem Zwang, "reagieren" (vielleicht: kontrollieren) zu müssen, und das tue ich wohl ziemlich kopflos, jedenfalls fühle ich mich in Deiner Gegenwart meistens so. Das kann so für mich nicht weitergehen.
Neben all dem fühle ich allerdings auch, das ich Dich nach wie vor liebe. Es gab in den 20 Jahren unserer Verbindung immer wieder diese Momente, in denen ich DICH gespürt habe und in denen ich mich mit Dir eins gefühlt habe, wobei ich unsere Sexualität, die, wie Du weißt, für mich einzigartig dasteht, bei diesen Gedanken bewusst ausklammere (so gut ich kann).
Damit bin ich schon beim nächsten Punkt: Mein Begehren, Dich betreffend, ist auf eine Art Nullpunkt gesunken. Das ist in der derzeitigen Situation gut für mich und ich möchte, das dies zunächst einmal so bleibt. Ich empfinde das sexuelle Zusammensein mit Dir als so intensiv, das ich mich regelmässig verliere, es deckt so vieles zu und das "Aufwachen" ist immer wieder eine regelrechte Qual für mich. Auch aus diesem Grund möchte ich Dich bis auf weiteres weder sehen noch hören. Ich hoffe sehr, das Du dies verstehen und akzeptieren kannst.
Ich wünsche mir aber, das wir eine Auseinandersetzung über bisher nur an- bzw. garnicht ausgesprochenes führen. Nur darin vermag ich im Moment einen Sinn für weitere Begegnungen zwischen uns sehen. Das geht von meiner Seite aus zur Zeit in Briefen.
Wenn Du also eine Beziehung, wie auch immer diese eines Tages aussehen mag, mit mir haben möchtest, melde Dich. Ich warte auf Dich, schreib mir bitte.
Viele Liebe Grüsse,
