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Nerea
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"Das Land der Blinden"
"Das Land der Blinden"
Es geht um einen Bergsteiger mit dem Namen Nunez, der in das Land der Blinden gerät und meint, dort wäre er als einzig Sehender der erwartete König: "In the Country of the Blind the One-Eyed Man is King." Anfangs ist der Neuling noch überheblich und wartet auf den Tag, an dem er seinen Thron besteigen kann, doch dieses Ereignis wird immer unwahrscheinlicher.
Die Blinden sind seit fünfzehn Generationen von der Aussenwelt abgeschnitten, sie wissen nichts mehr über "Sicht" und "die sichtbaren Dinge". Vielmehr haben sie neue, verbindliche Wahrnehmungserklärungen gefunden, die eine vollständige Welt bilden. Sie verstehen die Welt nicht nur anders, ihre (für sie) notwendigen Handlungen stellen auch die einzig richtige Art des Seins dar.
Wie sich schon bald herausstellt, kann Nunez sich bei seinen Rettern nicht verständlich machen, was er mit "Sehen" eigentlich meint. Anfangs noch belustigt, stehen sie bald schon seinen abenteuerlichen Behauptungen über eine "Welt des Sehens" ablehnend gegenüber, bemerken seine Ungeschicklichkeit bei einfachsten Dingen, besonders auffällig am "kalten Teil des Tages". Der Mann Nunez verwickelt sich in Widersprüche, in eine Rebellion sogar, bedroht blinde Menschen und muss sich verstecken, bis der Hunger ihn klein beigeben läßt.
Nach und nach wird ihm klar, dass im Land der Blinden etwas wie "Sehen" eine schwere Behinderung sein muss, die zu Abweisung durch die Gesunden führt.
Doch die Blinden sind nachsichtig und es findet sich sogar Hilfe, als ein aufmerksamer Arzt die Ursache für das Leiden findet. Schuld sind diese beweglichen, abnorm gewachsenen Organe über der Nase, die für ständige Irritation und Ablenkung des Gehirns sorgen. Vielleicht würde auch das kindische Phantasieren über eine Welt der "sichtbaren" Dinge aufhören, wenn diese Auswölbungen chirurgisch entfernt würden, die den Verstand belasten.
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(Anmerkung der Autorin (dieses Postings))
Da bleibt mir nicht mehr als ein fröhliches Grinsen..
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"Das Land der Blinden"
Es geht um einen Bergsteiger mit dem Namen Nunez, der in das Land der Blinden gerät und meint, dort wäre er als einzig Sehender der erwartete König: "In the Country of the Blind the One-Eyed Man is King." Anfangs ist der Neuling noch überheblich und wartet auf den Tag, an dem er seinen Thron besteigen kann, doch dieses Ereignis wird immer unwahrscheinlicher.
Die Blinden sind seit fünfzehn Generationen von der Aussenwelt abgeschnitten, sie wissen nichts mehr über "Sicht" und "die sichtbaren Dinge". Vielmehr haben sie neue, verbindliche Wahrnehmungserklärungen gefunden, die eine vollständige Welt bilden. Sie verstehen die Welt nicht nur anders, ihre (für sie) notwendigen Handlungen stellen auch die einzig richtige Art des Seins dar.
Wie sich schon bald herausstellt, kann Nunez sich bei seinen Rettern nicht verständlich machen, was er mit "Sehen" eigentlich meint. Anfangs noch belustigt, stehen sie bald schon seinen abenteuerlichen Behauptungen über eine "Welt des Sehens" ablehnend gegenüber, bemerken seine Ungeschicklichkeit bei einfachsten Dingen, besonders auffällig am "kalten Teil des Tages". Der Mann Nunez verwickelt sich in Widersprüche, in eine Rebellion sogar, bedroht blinde Menschen und muss sich verstecken, bis der Hunger ihn klein beigeben läßt.
Nach und nach wird ihm klar, dass im Land der Blinden etwas wie "Sehen" eine schwere Behinderung sein muss, die zu Abweisung durch die Gesunden führt.
Doch die Blinden sind nachsichtig und es findet sich sogar Hilfe, als ein aufmerksamer Arzt die Ursache für das Leiden findet. Schuld sind diese beweglichen, abnorm gewachsenen Organe über der Nase, die für ständige Irritation und Ablenkung des Gehirns sorgen. Vielleicht würde auch das kindische Phantasieren über eine Welt der "sichtbaren" Dinge aufhören, wenn diese Auswölbungen chirurgisch entfernt würden, die den Verstand belasten.
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(Anmerkung der Autorin (dieses Postings))
Da bleibt mir nicht mehr als ein fröhliches Grinsen..
