dünndarmkarzinom

[Moewe]

meine mutter wurde im nov. operiert, sie hatte ein dünndarmkarzinom. es wurde komplett entfernt.
T2,M0,N0,R0,G2
Es gab keine Nachbehandlung. Jetzt musste sie zur ersten Kontrolle, und der Arzt sah sich nur den Blutbefund an wo geringe Abweichungen waren ( Leukozyten: Segmentkernige 39 % (45-75 ),
Lymphozyten 50 % ( 20-45 ),
Enzyme: alk. Phosphatase 178 U/l ( 60-170)

Er machte kein Ultraschall, und meinte nur sie soll in 3 Monaten wiederkommen. Hätte er nicht unbedingt ein Ultraschall machen sollen, wegen der Metastasen ? oder erkennt man das im Blutbild ??

 

[Tine]

RE: dünndarmkarzinom

Eine etwas dürftige Nachsorge. auf dem US ist natürlich nicht sehr viel zu erkennen. Evt wäre ein CT angebracht. Wurden die Tumormarker kontrolliert?
aus dem regulären Blutbild kann man in der Regel keinen Rückfall erkennen

 

[Moewe]

RE: dünndarmkarzinom

wie werden die tumormarker untersucht ?? sind die im grossen blutbild zu erkennen ?? der arzt schaute sich nur die blutgerinnung sehr genau an, die war in ordnung.

 

[Prof. Wust]

RE: dünndarmkarzinom

Bei einem Dünndarmkarzinom könnten Leber- und Lungenmetastasen auftreten. Daher wäre ein Ultraschall der Leber (oder CT) und ein Röntgenthorax sinnvoll. Allerdings ist 3 Monate nach der Primärtherapie noch recht früh. Da ist es vertretbar noch etwas zu warten, wenn sonst alles ok ist. Bei der nächsten Vorstellung sollte man es aber machen. Das Allgemeinbefinden ist ein guter Indikator und sagt dem erfahrenen Arzt viel (mehr als manche Blutwerte). Es ist richtig, dass aus den Laborwerten nicht viel abzuleiten ist. Ein Tumorrezidiv kann damit nicht ausgeschlossen werden.
Der CEA-Tumormarker könnte sinnvoll sein, insbesondere wenn er bei der Primärdiagnose (also im November) erhöht war (aber auch damit kann man keine 100%ig sicheren Erkenntnisse gewinnen).