In dem Artikel stand ja, dass dieser Arzt es einsetzt wenn die Medikamente die gängigerweise verschrieben werden nicht wirken, weil es besser wirkt.
Du solltest vielleicht weniger die Infos ergooglen, als lieber deine Ärztin direkt danach zu fragen, denn nur so kannst du Vertrauen in die Therapie bekommen.
Dass das Medikament "eventuell" weniger häufig eingesetzt wird, hat erst einmal rein gar nichts damit zu tun ob es wirkt oder nicht wirkt, ich glaube auch nicht dass irgendwo steht dass es deshalb weniger eingesetzt wird.
Leider ist es so dass solche Medikamente nicht bei jedem gleich wirken und somit jene bei denen was nicht so gut hilft, mehrere Medikamente probieren müssen.
Es ist halt bei psychischen Sachen nicht so einfach, man braucht Geduld, aber wenn es dann wirkt hat es sich gelohnt.
Ganz wichtig ist dass parallel zu den Medikamenten eine Psychotherapie gemacht wird, wenn die dann richtig anschlägt und man das Medi ausreichend lange genommen hat, sorgt die Therapie bei Reduzierung der Dosis und späterem Absetzen für weitere Stabilität, sie ist das was langfristig helfen soll, Medikamente sind meist als Überbrückung gedacht und dazu einem die Zeit zu verschlafenen die die Psyche braucht um heilen zu können.
Es bleibt aber nichts anderes übrig, als zu akzeptieren dass man sich da etwas eingefangen hat wo es dauern kann ein Medikament zu finden das gut wirkt, wo auch die Psychotherapie ihre Zeit braucht und da sind wir bei einem der wichtigsten Faktoren, die Akzeptanz dass es ist wie es ist.
Natürlich kannst du auch sagen dass du kein Medikament nehmen willst, weil es dir zu viel ist.
Das ist eine individuelle Entscheidung die davon abhängt ob der Leidensdruck noch zu ertragen ist, oder die Leidensgrenze überschritten wird und ab welchem Punkt man einfach die Möglichkeiten der Medikamente den Bedenken vorzieht.
Es sollte dich aber auch nichts daran hindern, Hoffnung in das neue Medikament zu setzen und wenn das nicht genug wirkt, nochmal Hoffnungen in das nächste zu setzen.
Diese Hoffnungen sind nicht hoffnungslos, es gibt etliche Menschen die nicht gleich das richtige Medi hatten, es aber dann doch gefunden haben.
Ich will dich aber nicht überreden unbedingt weiter Medikamente zu nehmen, diese Entscheidung muss jeder mit sich selber abmachen und abwägen ob es einem nicht doch mehr nutzt als es schaden könnte und es gibt bei psychischen Erkranken einen Punkt wo es definitiv so ist.
Solange dieser nicht erreicht ist, ist es eher eine Frage der persönlichen Einstellung zu den Medikamenten und dem manchmal damit verbundenen Wechsel von einem Medikament zum nächsten.
Wäge für dich ab, den Nutzen und das Risiko, aber frage die Ärztin vorher nach dem Nutzen, der Wirksamkeit und einem eventuellen Risiko bei diesem Medikament, aber frage "nicht" bei Google nach.