• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Dr. Kahman und alle/Chemo bei PK

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Timo

Guest
Liebe Leser,

ganz kurz eine PK-Geschichte und dann einige Fragen:

Patient 64 Jahre
Diagnose 05. 2004, PSA 139 ng/ml
Gleason 4+4=8, cribriformer Tumor
2 Knochenszintigramme von mehreren unabhängigen Gutachtern als ohne Befund erklärt, einige Stellen mit Mehranreicherung wurden näher untersucht, keine Metastasen.
Trenantone + Casodex 50mg/Tag
PSA: im 4-Wochenabstand
0,44/ 0,44/0,5/0,64/1,05/4,5/6,5 und jetzt 16ng
Transrektaler Ultraschall(in Farbe und 3-D)
Prostatakapsel nicht durchbrochen, Aussage des DKD:
Ausgezeichnete Heilungschancen!!
Prostata geschrumpft und sehr schlecht durchblutet!
Kernspintomografie der Wirbelsäule:
Jetzt sind genau die Stellen, die man als Verschleiß eingestuft hatte nun doch Metastasen (Brustwirbel und Lendenwirbel)

Heute soll Chemo beginnen mit: Taxotere/Mitoxantron/Prednisolon

Wir mussten meinen Vater dazu überreden, weil er sich fit fühlt und jetzt gar nicht daran glaubt Krebs zu haben, weil bis jetzt soviele unterschiedliche Aussagen gemacht wurden.
1.Wer hat eine solche Chemo schon hinter sich und wie lange ist es her.
2.Was bedeutet die Aussage, das eine solche Chemo das Leben um ca 6 Monate verängert
3.Kann eine solche Chemo auch als neoadjuvant zu einer späteren Radikal-OP gesehen werden, die Prostata ist sehr klein und mein Vater will jetzt einer OP zusagen, die man ihm angeboten hat.

Bitte um eure Antworten
Gruss
Timo
 
RE: Dr. Kahman und alle/Chemo bei PK

Hallo Timo,
zunächst glaube ich nicht dass eine Radikalopertation bei vorhandenen Knochenmetastasen sinnvoll ist. Wusste der urologe, der Ihnen die Operation angeboten hat von den Metastasen? Eine metastasierte Erkranung ist generalisiert, d.h. im gesamten Körper und nicht mehr auf die Prostata beschränkt und kann nicht mehr mit einer lokalen Massnahme wie der Radikaloperation aber auch Bestrahlung geheilt werden. Leider zeigte sich im Verlauf der Hormontherapie, dass der PSA nur kurzfristig im Griff war und jetzt unter der Therapie wieder auf 16 gestiegen ist. Zunächst sollte man nochmals versuchen, ob der PSA nach Absetzen des Casodex absinkt. Passiert dies nicht, ist die von Ihnen beschriebéne Chemo mit Taxotere der nächste Schritt. Zur Durchführung der Chemo sollte sie eine kompetente Klinik aufsuchen, die sich mit dieser Therapie auskennt und die ggf. auftretenden Komplikationen kennen und beherrschen. Eine Aussage über die Verlängerung der Lebensdauer durch die Chemo ist schwierig und auf den Einzelfall nicht zu übertragen.
 
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