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Dominanz und Aggression meines Ex

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Guten Morgen.

Bisher ist mir nicht bekannt, ob er eine neue Freundin hat. Das ganze Partnerschaftsthema ist sehr ambivalent bei ihm. Er trauert seiner Jugend hinterher, dass er in der Zeit keine Frau kennen lernte (solche Dinge erzählte er mir immer frei weg... als ob ihm nicht bewusst sei, wem er das sagt... denn, ich habe ihn ja mal geliebt und mir hat das immer sehr weh getan). Verkappt hat er aber auch etwas gegen eine spezielle Art Frau. "Die ganz lieben" machen ihn offensichtlich "weich(er)". Im Umgang mit mir war es so, wenn er Momente des "Weichseins" hatte, wurde er blitzschnell wieder hart und wischte jede Emotion weg.

Andererseits kontaktet er mit absolut selbstbewussten Frauen.

Er trauerte einer Frau hinterher, die sein Freund in der Jugend nahm und dann auch heiratete. Diese Frau sucht immer mehr Nähe zu ihm. Sie hat aber so eine Persönlichkeit wie er und ist extrem polarisiernd. Sie mobbt jeden und alles, mich insbesondere. Sie und ihr Mann haben mich immer bloss gestellt und mein Partner sagte immer: "Das musst Du akzeptieren, übertreibe nicht, mach kein Stress. Es sind meine Freunde".

Seine Freunde sind überwiegend Single, nicht verheiratet und wirklich "schräg" drauf. Eines verbindet sie: Sie haben alle keine Kinder und mögen auch keine.

Er hat einen besten Freund... mit dem er oft inniger war, als mit mir.

Seine sexuellen Neigungen habe ich nie "ermitteln" können... es könnte auch alles ganz anders sein.

Vor mir hatte er nur eine "junge Frau", Anfang 20. Ganz unbedarft. Genau das Gegenteil von mir.

Als er mich kennenlernte war ich eine gestandene Frau, hatte beruflich alles erreicht. Wußte wo ich stand und wollte mit ihm durchs Leben gehen. Daher ist mir die Trennung schwer gefallen, weil ich mit meiner Lebenserfahrung (damals) nur noch 1x mit einem Mann "ernst" machen wollte, wenn ich ihn kennen gelernt habe. Ich wollte einen Partner fürs Leben. Inzwischen haben wir gut 15 Jahre später!

Was er macht, ist sehr viel feiern. Und da habe ich Bilder von ihm gesehen, dass ich geschockt bin. Sehr geschockt. Und er fährt alleine in den Urlaub, auf denen viele Fotos von Frauen sind, die dann auch Urlaubsfotos von ihm machen. Ob er eine hat, weiß ich nicht. In einer Form spielen Frauen eine Rolle, in einer anderen wieder gar nicht. Ich bin da nie durch gestiegen.

Für mich kann ich nur sagen, dass sein Umgang mit mir und auch diesen Themen immer sehr, sehr verletzend war. Manche Wunde wirkt noch heute nach. Weil er mir nur zu Beginn das Gefühl gab, dass ich die Frau fürs Leben für ihn bin. Das verlor er schnell und dann machte er mich nur noch runter.

Und er hat mir inzwischen vermittelt, dass jede Frau besser ist als ich.

Die Verletzungen, die er mir zufügte, in meinem weiblichen Selbstwert, die sind tief und sitzen. So was habe ich zuvor noch nie erlebt.
Sicher habe auch ich schon im Leben und hier da schwierige Menschen, so auch schwierige Männer kennen gelernt. Aber so verletzend wie er mit mir umgeht und was er so tut, so was sah ich - zum Glück - nie. Und hoffe, dass das auch nicht wieder passiert.
 
Ach ja und Alkohol spielt immer eine große Rolle.

Wenn er trinken sollte, ist er der zivilisierteste Trinker der mir begegnet ist. Man mutmaßt ihm diese Dinge alle nicht zu.

Nach außen ist er korrekt, höflich und ein Strahlemann. Ein Schwiegersohntyp.

Die Frauen mögen seine mächtige und dominante Art ("Beschützerinstinkt"). Allerdings, er beschützt überhaupt nicht... eine Empathie, nicht mal gegenüber seinem Kind, ist das nicht zu vernehmen gewesen.

Auf dem Meer hätte ich mit einem Boot untergehen können - er hätte dabei noch zugesehen und wahrscheinlich gerufen, wie blöd ich bin, dass ich untergehe und das Schiff nicht vor dem Untergang bewahre.
 
Und ich: Ich verabeite gerade die Verletzungen und bin gerade in dem Stadium, mich überhaupt erst mal wieder frei zu fühlen.

Die Jahre waren so intensiv und ich fühlte mich so unfrei... was ich auch war, da er mich zu allem auch noch kontrollierte und in allem dominierte.

Ein Schrecken!

Und das mir das passiert ist... Wahnsinn!
 
Frage: Was soll ich denn unserem Kind sagen, warum es sich mit seinen Eltern so schwer verhält?

Und, wenn das immer so bleibt, aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur, dass er mich so behandeln wird, wird sich das möglicherweise ein wenig verändern, wenn er eine neue Partnerin hat?

Oder ist dann davon auszugehen, dass es dann schlimmer wird, was unseren Sohn betrifft? Das er ihn dann noch mehr polarisieren will á la "heile Familie" versus "Mutter ohne Partner"?
 
Und, wenn das immer so bleibt, aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur, dass er mich so behandeln wird, wird sich das möglicherweise ein wenig verändern, wenn er eine neue Partnerin hat?

Er wird sich kaum ändern, das heißt aber nicht das er sein Handeln nicht verändert.
Das kann einmal passieren wenn er keinen Nutzen mehr daraus zieht, oder aber wenn er z.B. eine Neue hat und sich vor dieser nicht als Egomane präsentieren möchte, bzw. wenn sie ihm (statt deiner) gibt was er braucht, oder ihn gut beschäftigt hält.
Er wird sich sicher mehr auf das leichtere Opfer konzentrieren, allerdings wird es immer ein Problem bleiben das ihr ein gemeinsames Kind habt und ihr somit immer in Gefahr sein Opfer seiner Launen zu werden.
Die Intensität kannst du durch dein Verhalten ihm gegenüber steuern und seine persönlichen Umstände werden sicher auch einen Einfluss haben.
Wer aber zuhause jemanden hat, der bemüht sich eher nicht sich auf jemanden zu konzentrieren an dem seine Attacken abprallen.

Würde ich zumindest annehmen, es sei denn sie hat die Hosen an.
 
Hallo! Auf ein Neues. Der Ex schlägt aktuell täglich zu! Und dies "angetriggert" durch seine Mutter.

Zusammenhang: Wir haben Ferien und lange geklärt, wie sie verlaufen werden. Nun macht er mir seit Tagen Streß, weil er plötzlich sein Kind sehen will, mir unterstellt, ich würde es ihm unterschlagen und, und, und...

Nichts davon stimmt! Bevor wir losfuhren, habe ich ihm trotz langer Abgeklärtheit der Termine, sogar noch das Wochenende vorher unser Kind gebracht, obwohl dies nicht abgemacht war und ich ihm entgegenkam.

Dann fuhren wir los. Und er schrieb tatsächlich, ob er an dem Wochenende zu ihm kommen kann... obgleich das gar nicht geht, weil wir bereits unterwegs waren, was er wußte.

Jetzt glaube ich langsam, er hat eine Wahrnehmungsstörung. Ich kann die Klärung nämlich beweisen und er behauptet "nein". Ich habe alles schriftlich und er dreht am Rad... seine Mutter ist verstärkt wieder an seiner Seite (so lernte ich ihn kennen). Und immer wenn das der Fall war, drehrt er am Rad. Irgendwas redet sie ihm ein, was bei ihm Wirkung auf ganzer Linie zeigt.

Ich bin die Leidtragende.

Aktuell schreibt er mir 2x täglich Mails, ich speichere sie nur noch und lege sie ab.

Mir geht es körperlich nicht gut und ich brauche dringend Abstand und Erholung von allem. Da bin ich gerade dabei. Er macht mir den Abstand schwer!

Ich bin zum ersten Mal - seit ich ihm begegnet bin, vor ca. 15 Jahren - dabei, mich zu erholen. Er lässt mich nicht. Ich möchte nicht in die Situation geraten, dass ich irgendwann sage: "Nimm Dein Kind!"

Wir haben ein gutes Leben, sind gut miteinander im Kontakt, mein Kind und ich. Alle bestätigen dies und ich bin mir auch sicher. Aber dieses mürbe machen des Vaters haut mich langsam echt um! Weil es nicht aufhört und so aggressiv ist!

Was will der überhaupt von mir?

Ich habe doch auch noch ein Leben! ???

Nun habe ich als nächsten Schritt einen guten Juristen eingeplant. Ist dies richtig?

Ich danke jetzt schon!

LG

Newlife
 
Jetzt glaube ich langsam, er hat eine Wahrnehmungsstörung.

Hallo Newlife,
wenn es so sein sollte, dann stehst du natürlich auf verlorenem Posten und kannst nur hoffen das stoisches Ertragen ihn irgendwann ermüden lässt.

Ich denke einen Juristen einzuschalten ist eine gute Idee, einfach um alles was schriftlich abgemacht ist und was so vor sich geht "auch" in seine Hände zu geben und dich beraten zu lassen was du festhalten musst und worauf du achten musst, um eventuell Beweise zu haben. Wenn dieser dich eine Weile begleitet, dann wird er im Ernstfall guten Einblick in die Materie haben und dir umso mehr helfen können.
Ich denke aber das er aktuell nicht viel für dich tun kann, es sei denn du willst in der Sorgerechtsfrage und dem Besuchsrecht etwas bewegen, aber damit würde ich dann doch noch abwarten.

Vielleicht weiß dein Ex sehr genau das du dich gerade erholst und läuft genau deshalb zur Höchstform auf.
An deiner Stelle würde ich ihm eine Mail schicken, das du für den Rest des Urlaubs nicht mehr erreichbar bist, da du mal ganz ohne PC und Telefon sein möchtest, wenn etwas dringendes ist meldest du dich.
Lass dein Postfach für die Zeit geschlossen, mach das Handy nur an wenn du es brauchst, ich glaube das du nur so zu deiner Erholung kommst und dann hoffentlich genug Kraft und Mut tanken kannst.
 
"An deiner Stelle würde ich ihm eine Mail schicken, das du für den Rest des Urlaubs nicht mehr erreichbar bist, da du mal ganz ohne PC und Telefon sein möchtest, wenn etwas dringendes ist meldest du dich.
Lass dein Postfach für die Zeit geschlossen, mach das Handy nur an wenn du es brauchst.."

Ein guter Rat, Tired! Scheint mir auch die einzige Variante im Moment.
 
Herzlichen Dank für die Antworten, genauso werde ich es machen.

Wie schon mal erwähnt, wenn man so etwas nicht selbst erlebt, könnte man es einem anderen gar nicht glauben, zu was Menschen imstande sind und wie extrem manche Charaktere sein können.

Gestern Abend, nachdem ich eh schon bedient war, berichtete mir mein Sohn plötzlich, dass sein Vater ihn jedes Mal ganz arg gegen mich aufhetzt, wenn er da ist. Ich brauche jedes Mal tagelang, um hier den Alltag wieder herzustellen. Mein Sohn "testet und überprüft" mich dann immer, stellt mir "komische Fragen" und provoziert mich, um zu sehen, wie ich reagiere. Das ist das Produkt seines Vaters und das wird immer schlimmer.

Kann einer sagen was er will, so geht es einfach nicht.

Ich wundere, dass so ein Mensch - wie sein Vater - nicht mal an anderer Stelle ausgebremst wird und einen "Schuß vor den Bug" bekommt. Es ist mir rätselhaft, wie man so durchkommen kann... immer und überall.

Mich hat er wirtschaftlich in die schlimmste Lage meines Lebens gebracht und als ob das nicht schon Sorge genug ist, kommt das unter Druck setzen und den Sohn durcheinander bringen hinzu.

Manchmal - oft - hat der Vater meines Kindes mir gegenüber einen extremen Haß-Blick. Beängstigend! Diesen Blick habe ich noch nie an einem anderen Menschen gesehen. Wenn er mich so ansieht, denke ich jedes Mal, wenn er könnte, würde er mich "umhauen": Und genau diesen Blick hatte mein Sohn das letzte Mal als er von ihm zurück kam. Er behandelte mich respektlos und ich wies ihn "höflich" in seine Schranken und da kam plötzlich dieser Blick wie bei seinem Vater... das war schrecklich für mich!

Ich verstehe nicht, wie das so extrem bei meinem Sohn Wirkung zeigt, da ich Tag für Tag für ihn da bin und dachte, dass sich ein Kind immer mit dem Elternteil - biologisch quasi - identifiziert und diese Dinge nicht so annimmt.

Mein Sohn zeigt und sagt mir zwar, dass er zufrieden zu Hause ist, aber dieser Blick hat mich so irritiert, dass ich dachte, dass er sich immer weniger sicher ist? Weil sein Vater ihn so verunsichert?

Die Email bekommt er auf jeden Fall von mir. Aber nach dem Urlaub besteht größerer Handlungsbedarf!
 
Für mich wäre sowas auch kein Dauerzustand insgesamt gesehen muss ich zugeben, also das wäre nichts, da muss man weg weil man sich sonst einengen und verändern lässt - da hilft auch kein guter ratschlag wenn er das nicht einsieht.
 
Gestern Abend, nachdem ich eh schon bedient war, berichtete mir mein Sohn plötzlich, dass sein Vater ihn jedes Mal ganz arg gegen mich aufhetzt, wenn er da ist

Hi,
versuch das positiv zu sehen.
Solange dein Sohn drüber redet, solange steht er seinem Vater kritisch gegenüber und vertraut dir.
Schlimm ist es wenn er nicht darüber spricht, Geheimnisse sind der beste Nährboden für solch Hetzkampagnen.
Versuche ihn zu ermuntern weiter im Gespräch zu bleiben, das er wirklich alles sagen kann und du ihm auch Rede und Antwort stehen wirst.

Solche Menschen bekommen oft keinen Gegenwind weil sie auf Außenstehende vollkommen anders wirken, jene denen sie ihr wahres Gesicht zeigen sind meist gut ausgewählt, sagen dann nichts weil sie Angst haben, z.B. das ihnen niemand glaub da sie ja wissen wie der Mensch auf andere wirkt, oder das sie dann mehr Stress bekommen als es wert ist.

Wie schon mal erwähnt, wenn man so etwas nicht selbst erlebt, könnte man es einem anderen gar nicht glauben, zu was Menschen imstande sind und wie extrem manche Charaktere sein können.

Ja, ich kenne auch sehr extreme Charaktere.
Wehren kann man sich da nur indem man negatives in E-Mails ignoriert, Anrufe sofort abbricht wenn sie ausarten usw.
Da steht einem aber oft der eigene Charakter entgegen, man möchte den anderen Überzeugen das es nicht so ist, versucht sich zu rechtfertigen und aufzuklären.
Das macht am Ende keinen Sinn, sondern nur noch mehr Bauchschmerzen, aber es ist verdammt schwer abzustellen.
Schlimm ist es auch wenn es nicht nur einen selber betrifft und man es durch ignorieren bessern könnte, sondern es auch auf das Umfeld übergreift, auf das Kind, so kann man gegensteuern wie man will, es wird immer wieder Thema und richtet Schaden an.
 
Lieben Dank für die Antworten.

@Tired: Besonderen Dank an Dich, dass Du mir immer wieder antwortest und damit Mut machst.

Weißt Du, es läuft immer wieder nach demselben Schemata ab, wenn mein Sohn beim Vater war.

* Wenn er zurück kommt, ist er wie "benommen" und gar nicht bei sich. Er kommt dann zur Tür rein, zieht wie "traumatisiert" seine Schuhe aus, geht weiter und setzt oder legt sich irgendwo hin. Manchmal flitzt er auch durch ins Spielzimmer und spielt erst mal.
* Beim Zubettgehen weint er dann ganz arg und kann nicht einschlafen. Oft müssen wir dann stundenlang reden, über alles Mögliche.
* Tags darauf beginnt er dann mich zu provozieren, er hört dann nicht auf mich, beleidigt mich und ist sehr respektlos im Umgang mit mir. Das geht dann tagelang so. Ich ermahne ihn zwar immer, aber kurz nach dem Besuchswochenende zeigt das keine Wirkung bei ihm.
* Er sackt dann immer in der Schule ab und ist unkonzentriert, überall. Auch im Sportverein. Der Trainer nimmt das auch wahr.
* Wenn es zu viel wird, muss ich ihn in seine Schranken weisen und ihm deutlich machen, dass es so nicht geht. Meistens (nach ca. 3-5 Tagen nach dem Vaterwochenende), "bricht" er dann zusammen und weint bitterlich, sodass mir alles in der Seele weh tut. Dann kommt er pö a pö mit dem raus, was der Vater sagt und tut. Vor allem, wie er gegen mich wettert...
Mein Sohn weiß, dass er mit mir über alles reden kann und tut es auch (noch). Momentan ist sein Vater aber ziemlich "mächtig" und hat großen Einfluss auf ihn, sodass ich mir nicht sicher bin, ob mein Sohn dabei bleibt.
Im außen nehmen die Menschen wahr, dass mein Sohn und ich ein gutes Team sind und er auch ein toller Junge. Aber gerade bringt der Vater das alles komplett durcheinander, was meinen Sohn entwurzelt. Ich beobachte das ja auch alles sensibel.
Für mich ist es so, dass ich vollkommen erschöpft davon bin und manchmal am Abend sogar schon im Sitzen einschlafe, ohne es zu bemerken.
Ich arbeite, kümmere mich um meinen Sohn und um die "Baustellen", die der Vater eröffnet. Er richtet großen Schaden in unser beider Leben an.

Diese ganze Prozedere nach seinem Vaterwochenende nimmt ja immer um die 10 Tage in Anspruch. Wir haben dann nur wenig Alltag "in Frieden" und zack, ist das nächste Vaterwochenende da. So schließt sich hier der Kreis und ich werde müder und müder.

Gerade arbeite ich mich mühselig da raus. Der Geist ist auch klar und handelt, aber ich merke, wie meine Körper immer weniger mitmacht. Meine Erschöpfung nimmt ja zu und da suche ich gerade den Weg da raus. Deshalb werde ich mich nun juristisch beraten lassen, welche Möglichkeiten ich überhaupt habe. Einfach, um mal ein Gefühl dafür zu entwickeln. Ich denke dann darüber nach und schaue weiter.

Der Vater meines Kindes ist wie eine "Waffe" die akut im Krieg tobt, ohne Anleitung quasi. Sie schießt immer, in alle Richtungen, wenn es um mich geht und wie bei einem programmierten Navigator trifft sie mich.
 
Guten Morgen. Im Abstand spüre ich, wie erschöpft ich von dem mächtigen Verhalten des Kindsvaters bin. Jetzt hat nur noch Priorität, mich da heraus zu arbeiten, um wieder zu Kräften zu kommen. Mein Sohn hat die Tage noch mehr erzählt und ich bin immer wieder "geschockt", wie massiv gegen mich agiert wird.
Dazu muss ich sagen, wir hatten im Grunde nie einen Vorfall, der eine Grundlage dafür bietet. Daher verstehe ich das Verhalten umso weniger. Ich bin froh, dass ich aktuell mal eine Auszeit habe.
Theoretisch kann man fast nur jeden Menschen vor so einem Menschen warnen. Und ich bedaure es sehr, dass dieses Spiel niemand anderes in seiner Umgebung erkennt, sodass er mal auf ihn einwirkt. Es ist alles so willkürlich.
 
"..dass dieses Spiel niemand anderes in seiner Umgebung erkennt, sodass er mal auf ihn einwirkt."

Das wird auch nie passieren. Weil intelligente narzisstische Täter oft ganz selektiv agieren, charmante Blender im sozialen Umfeld sind, aber ein enormes destruktives Potenzial gegenüber Einzelpersonen entwickeln, besonders gegen jene, die sie mal geliebt haben.
 
Das hört sich schreckilch an! Er ist die Tage auch schon wieder einen Schritt weiter und damit extremst weit gegangen. Er versucht sich in meinem Leben breit zu machen und dies immer extremer. Das hat er nicht mal so extrem in der damaligen "Partnerschaft" gemacht. Je mehr ich mich von ihm entferne, desto aggressiver agiert er nun.

Unseren Sohn hat er inzwischen so manipuliert, dass ich es aktuell kaum noch aus ihm heraus bekomme. Sein Vater ist verkappt auch extrem Frauen feindlich, was er inzwischen überträgt... somit höre ich die Sätze jetzt manches Mal sogar schon von unserem Sohn, mir gegenüber. Wo ich seit Jahr und Tag für ihn da bin! Und nun gibt es diese Verwandlung, alles richtet sich gegen mich und es funktioniert offensichtlich.

Ich hole mir nun Unterstützung wo ich kann. So geht es einfach nicht weiter.
 
Hallo! Heute möchte ich die positive Entwicklung anmerken, dass ich es - mit viel Abstand vom Kindsvater, psychologischer Beratung und einer ganz anderen Art der Übergabe unseres Kindes (ich sehe ihn dann nicht mehr) - geschafft habe, langsam meine alte Stärke zurück zu gewinnen. Dies auch durch Entspannungsübungen.

Der Kindsvater verhält sich immer stärker "schlimm" und akzeptiert weder eine Grenze von mir, noch das, was ich ihm mitteile (per Mail) bezüglich unseres Sohnes.

So riet man mir, wenn es weiterhin kippt - mit dem Vater - und er keine Ruhe gibt, dass ich doch mal mit dem Jugendamt reden soll.

Was meint ihr? Ich stehe nämlich nun kurz davor, weil es um Dinge geht, die ich ihm gegenüber im Umgang mit unserem Kind nicht bejahe und die unserem Kind definitiv schaden. Da der Vater sich inzwischen oftmals genauso unachtsam unserem Sohn gegenüber verhält, wie er mit mir auch umgeht.

Hat jemand konkrete Erfahrung mit diesem Schritt und kann ein wenig berichten?

Vielen Dank im voraus.

Lieben Gruß

Newlife
 
"dass ich doch mal mit dem Jugendamt reden soll."

An dem Punkt waren Sie ja schon mal ganz am Anfang.

Ganz allgemein ist das Jungendtamt meist hilfreicher als gelegentlich sein Ruf.

In Ihrem Fall halte ich es für unverzichtbar im Sinne der weiteren Zukunft Ihres Sohnes.

Am besten wäre es, wenn Sie sich als Ratsuchende hin wenden. Die Fragen nach den Ursachen für eventuelle Verhaltensauffälligkeiten Ihres Sohnes führen dann automatisch zu den Ursachen, ohne dass Sie gleich zu Anfang Beschuldigungen aussprechen.
 
Danke. Ratsuchend, genau das dachte ich auch. Mir fällt der Einstieg nur schwer, einfach sagen: "Ich suche Rat im Umgang mit dem Kindsvater?" Das fällt mir ein und das ich dann einfach sachlich berichte, was die letzten Jahre so gelaufen ist, ohne Anschuldigung, das ist nicht in meinem Sinne.

Ich sehe es auch so, dass dies inzwischen ein unumgänglicher Gang ist. Wirklich schön ist das dennoch nicht und ich glaube, das wünscht sich so recht auch niemand, dass man plötzlich ganz private Dinge mit einer Behörde besprechen muss.
 
"mit einer Behörde besprechen muss. "

Behörden - besonders auch das Jugendamt - behandeln persönliche Dinge meist angenehm sachlich.
Besonders sinnvoll, vom Amt gern gesehen, sind Tagebuch ähnliche Aufzeichnungen der verschiedenen Vorkommnisse.
Sie versachlichen das Ganze auch, wenngleich ich mir vorstellen kann, dass Ihnen persönlich diese Methode nicht gerade zusagt.
 
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