RE: Dolichokolon
Hi Essal,
das verstehe ich. Ich hatte trotz Einläufen maximal 1-3x im Monat Stuhlgang. Ich fand das furchtbar, und mir tat ständig alles weh. Als ich in die Wechseljahre kam, stellte der Dickdarm seine Tätigkeit zunehmend ganz ein. Endergebnis: Darmlähmung.
Anfang des Jahres wurde ich operiert. Vorher musste ich eine Woche lang täglich 3 l KleanPrep saufen, und bis 1 Tag vor der OP war nicht klar, ob ich operiert werden kann, weil der Darm einfach nicht leer werden wollte. Ursprünglich sollte nur ein großer Teil des Dickdarms raus. Aber ich hatte großes Pech, denn der verbliebene Dickdarm starb sofort nach jener OP ab und sorgte für eine schwere Bauchfellentzündung. Es folgte nach 4 Tagen eine Not-OP, bei der ich auch den restlichen Dickdarm und einen großen Teil meines Mastdarms los wurde. Seitdem habe ich einen künstlichen Dünndarmausgang (Ileostoma).
Das klingt schrecklich, ist es aber nicht. Ganz ehrlich: Mein Stomi stört mich nicht. Vieles ist viiiiiel besser als vorher. Allerdings plagen mich halt noch etliche Nachwehen von damals, und die sind nicht gerade witzig.
Was ich damit sagen will: In einigen Foren hab ich schon von Dickdarmkürzung gelesen. Die Leute wünschen sich das und glauben, das wäre ein Mini-Eingriff. Es ist eine riesige OP mit ebenso riesigen Gefahren. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Liebe Grüße von
Monsti
(die keinen Dolichodingsbums mehr hat)