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DMP Sinnvoll ?

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Danke Klaus, dass du dir wieder mal Zeit für meine Fragen genommen hast.

Auch Dr. Keuthagen danke für Ihre Antwort.


Bei mir hat meine Diabetologin noch nicht das DMP angesprochen, aber auch keine Schulungen. Wahrscheinlich auch, weil seltene Diabeteserkrankungen komplett auser acht gelassen werden. Es gibt kein spezielles DMP, keine extra Schulungen, keine extra Leitlinie, nur wenige kennen die 3er Typen überhaupt...

Ich informiere mich jetzt halt über die beiden normalen Typen, einiges wird auch bei mir denke ich gelten.
Auch wird wahrscheinlich kein DMP möglich sein wird.. Dann erspare ich mir sowieso die Entscheidung für und gegen.

LG July

Die Unterschiede zwischen den Diabetes-Typen sind nicht so groß. In der Regel kann eine DMP-Einschreibung bei jedem Diabetes-Patienten erfolgen.
 
..... Wahrscheinlich auch, weil seltene Diabeteserkrankungen komplett auser acht gelassen werden. Es gibt kein spezielles DMP, keine extra Schulungen, keine extra Leitlinie, nur wenige kennen die 3er Typen überhaupt...
LG July

Richtig ist, dass es keine spezielle Schulung für seltene Diabetes-Typen gibt. Aber eine (andere) Schulung ist dennoch sinnvoll, da es so viele Ähnlichkeiten gibt.
 
Nochmal danke für die Antworten.

Dann verstehe ich nicht, warum meine Ärztin nicht das DMP anspricht..
Ich muss sowieso beim nächsten Mal unbedingt auf eine Schulung und Ernährungsberatung bestehen egal ob mit oder ohne DMP. So wie es momentan läuft geht es nicht mehr weiter. Aus Angst, dass mein Zucker unkontrolliert immer weiter steigt, esse ich jetzt schon wochenlang weniger und nur max. zweimal am Tag. Mittag und dann irgendwann am Abend, meistens erst wenn ich schon "Unterzuckerungszeichen" bemerke, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Frieren und auch dass ich dann ziemlich "nervig" werde. Ich weiß nicht, ob der Blutzucker dann wirklich schon sehr niedrig ist. Habe auch gelesen, nicht eingestellte Diabetiker können solche Zeichen schon bei für gesunde normale BZ-Werte haben, weil der Körper einen höheren Blutzuckerspiegel gewohnt ist. Keine Ahnung ob es stimmt?

Aber wenn ich richtig verstanden habe, steigt der Blutzucker bei Diabetikern dadurch immer weiter, dass nach dem Essen der Blutzucker zu stark ansteigt und bis zur nächsten Mahlzeit nicht wieder auf einen normalen Wert kommt und somit dann immer höher steigt. Stimmt das?

Ich mach mich momentan echt komplett verrückt deswegen. Ohne selbst messen zu können, kann ich es ja gar nicht kontrollieren...

Will auch unbedingt wegen blutzuckersenkende Tabletten fragen. Mit Insulin spritzen geht momentan bei mir gar nicht. Vllt helfen die ja ein wenig, auch wenn sie nur das Symptom und nicht die Ursache bekämpfen..

LG July
 
Hallo July,

auf eine Schulung solltest du auf jeden Fall drängen. Darüber hinaus solltes aber viel ruhiger an deinen Diabetes heran gehen und dir nicht von Horrorvorstellungen zusätzliche Angst einjagen lassen.

Wenn dein BZ wirklich so stark ansteigen würde, wie du es befürchtest, dann wäre er bei dir schon längst entgleist. Außerdem hätte dich deine Diabetologin, wenn es so schlimm um deine Diabetes stehen würde, nicht einfach nach Hause gehen lassen. Ich denke du kannst davon ausgehen, dass du mit deinen Bemühungen vielleicht manchmal etwas höheren BZ hast, aber keinesfalls so hoch, dass es kurzfristig gefährlich werden könnte.

Wenn du mit den nur zwei Mahlzeiten am Tag nicht gut zurecht kommst, dann kannst du es vielleicht mal mit mehreren kleinen Mahlzeiten probieren. Auf den BZ dürfte sich das positiv auswirken, da er bei den kleineren Mahlzeiten wesentlich weniger ansteigen und schneller wieder nach unten gehen wird. Das ist eigentlich ein gutes Rezept für alle Diabetiker, wirkt sich allerdings nicht besonders gut auf das Gewicht aus. Wenn du keine Gewichtsprobleme hast, brauchst dich das aber nicht zu stören.

Alles Gute, Rainer
 
Danke Rainer für deine Antwort.

Es beruhigt, das zu lesen.

Mir haben halt alle im Freundes- und Bekanntenkreis, auch eine Mutter von einem Typ1-Diabetiker, 2 MFAs, etc, richtig Panik gemacht, dass der Diabetes, wenn ich nicht messe, ja entgleist und immer und immer mehr ansteigen wird...
In der Hoffnung mich zum Messen zu bringen. Ist mal wieder voll nach hinten los gegangen.

Hatte ich schon mal wo ich Thrombosespritzen nehmen sollte. Alle Ärzte und meine Familie hat mir so Angst vor einer Thrombose gemacht, dass man daran sterben kann, ich ins Krankenhaus muss und viel mehr Spritzen bekomme, etc. das hat dann dazu geführt, dass ich bei jedem Ziehen im Bein in Panik geraten bin und trotzdem keine Spritze mir geben habe lassen.

Meine Phobie ist einfach stärker :(

Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Termin mit der Diabetologin darüber reden. Irgendwann jetzt im Januar muss ich ja wegen HbA1C zum Blutabnehmen hin.. Dann sehe ich ja auch, wie sich die Zuckerwerte entwickelt haben. Bis dahin esse ich so wenig wie möglich.
Bin auch am Überlegen ob ich doch mal nach so einem Blutzuckersensor frage, klar ist der ungenauer und auch teilweise verzögert. Aber ich würde wenigstens eine Richtung erkennen. Ob jedoch die Krankenkasse da mitspielt bezweifel ich.
 
hallo july, bitte daran denlen.
1. der sensor wird ja auch in die haut geschossen.
2. etliche sensoren versagen oder zeigen die sinnlosesten werte an.
daher ist es unerläßlich zumindest am anfang normal gegenzumessen.
wo bist du da besser dran ?
auch diese angstmacherei in deiner umgebung ist doch nutzlos, viel besser wäre es wenn dir mal jemand zeigen würde daß eine "gekonnte"
bz messung weniger schmerzhaft ist als ein mückenstich.
in meiner sp-praxis wird der hba1c wert mit einem kleinen tropfen blut aus dem ohrläppchen gemacht wenn man da denkt wann gehts los, ist schon alles vorbei. oder beim hämatologen da ist eine arzthelferin die ist so geschickt und schnell die setzt nenn butterfly völlig schmerzfrei, bevor man da hinschaut ist es erledigt.
da sind nur beispiele, aber die sollen dich dazu bewegen mal selbst was zu unternehmen, also mal fragen stellen und aktiv werden.
ev hilfts , viel glück, mfg. klaus
 
Danke Klaus für deine Antwort.

Meine Überlegung war halt der Sensor hält ein bis zwei Wochen, man muss nicht täglich pieksen. Man sieht kein Blut. Und bestimmt könnte ich Diabetologe oder Hausarzt davon überzeugen, mir in der Anfangszeit den Sensor zu stechen.
Aber wenn er zu ungenau ist, hilft es nichts...

Ich kann mich nicht selbst stechen, das geht nicht. Egal ob es kaum weh tut, oder nicht.
Bei meiner Gastroenterologin wollte mal eine Arzthelferin Blutzucker messen, der vertraue ich komplett, aber ich habe sie überhaupt nicht gelassen. Die kann auch super stechen und ablenken währenddessen etc., beim Zugang legen merke ich auch teilweise gar nichts, trotzdem habe ich Panik.
In der Reha haben sie mich zu dritt festgehalten um den Blutzucker zu messen, nachdem ich es eine ganze Woche immer wieder verweigert habe. Gespürt habe ich nix, trotzdem habe ich weiter extreme Panik davor und lasse es nicht zu.

Ich glaube das ist echt sinnlos bei mir. Egal wie oft ihr mir erklärt, dass es kaum weh tut, (trotzdem danke dafür), aber meine Angst ist schlussendlich immer stärker.
Von jemand anderes lasse ich ja auch nicht zu, dass diese BZ messen oder Bauchspritzen geben. Wie soll ich es dann selbst schaffen...
 
Wie funktioniert das eigentlich bei Dir, wenn Du dich verletzt? Z.B. mit dem Messer abrutschst und in den Finger schneidest? Wie reagierst Du da auf das Blut?
 
Wie funktioniert das eigentlich bei Dir, wenn Du dich verletzt? Z.B. mit dem Messer abrutschst und in den Finger schneidest? Wie reagierst Du da auf das Blut?

Wenn ich mich nicht schnell genug hinsetze und die Wunde nicht sofort abdecke, kippe ich um und werde ohnmächtig, leider schon mehrmals passiert.
Teilweise wird mir auch im Sitzen dann so schwindlig, dass ich mich hinlegen muss.

Deshalb ist auch der BZ blutig zu messen so ein Problem zusätzlich zum Pieksen an sich, was ich ja auch nicht selbst kann...
 
Und wie ist das, wenn's nicht Dein Finger ist? Oder ein Schnitzel?

Wenn sich andere verletzen, kann ich auch nicht hinschauen. Aber sobald ich da wegschaue geht es. Mir ist nur etwas schwindlig und hinsetzen ist dann schon sicherer..

Bei Fleisch habe ich keine Probleme mit. Aber ich esse auch kein Fleisch, vllt deshalb?...
 
Hallo July,

dass die Sensoren nicht immer genau sind, stimmt.
Trotzdem wäre es interessant zu sehen, wie dein Blutzuckerverlauf ist.
Ich würde das zumindest mal testen.Auf Dauer geht‘s natürlich nicht ohne blutige Messungen und irgendwann wirst du wahrscheinlich auch eine Insulintherapie benötigen.

LG, Ramona
 
ich bin der gleichen meinung wie ramona. und als nichtinsuliner reicht auch die tendenz. allerdings sind die sensoren & lesegerät nicht billig. accu check scheint die preise für privatbestellungen zu verstecken. freestyle verlangt für das starterpacket mit lesegerät und 2 sensoren a 14 tage 170 euronen.
 
Danke euch beiden für die Antwort.

Das war auch meine Idee, einfach mal zu sehen, wie stark der Zucker nach einer normalen Mahlzeit ansteigt und ob es tageszeitliche Schwankungen gibt.

Das ist ja echt recht teuer. :(
Und ich befürchte, dass die Krankenkasse sowas nicht genehmigen wird. Vielleicht würde ein Befund meines Therapeuten mit Diagnose Nadelphobie was bringen.
Wobei ohne Medikamente gegen den hohen Blutzucker wahrscheinlich die Kasse auch da gar kein Sinn bzw. Notwendigkeit sieht, warum ich den Blutzucker messen sollte...

Ich frag trotzdem mal beim nächsten Termin beim Diabetologen was sie von der Sache hält, in ca. 2-3 Wochen muss ich ja dort zum Blutabnehmen hin :(
 
Hallo July,

ich habe damals ein Starter Paket mit 2 Sensoren und Lesegerät von Abbott zum Testen bekommen.
Im Gegenzug musste ich einen Fragebogen ausfüllen.
Ob es diese Aktion noch gibt, weiß ich leider nicht.
LG,
Ramona
 
Das Ding ist ein bisschen kompliziert:

Son Sensor weicht bei mir locker bis zu 60-100mg/dl vom Fingerpieks ab, meistens nach oben. Die gesunde Obergrenze ist um 140, die Definitionsschwelle für Diabetes bei 200.
Ohne den alltäglichen Abgleich mit dem Fingerpieks kann ich also mit dem Sensorscan locker weit mehr als die Hälfte aller Nutzungstage mit tatsächlich gesundem BZ eindeutig Diabetes angezeigt bekommen.

UND Panik erhöht den BZ im Handumdrehen: Wo gewaltige Überwindung bis hin zu Fixierhilfe zum Fingerpieks nötig ist, kann der BZ locker mal 100mg/dl und mehr über dem ungestresst normalen liegen.

Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass mit einer hervorragenden psychologischen Behandlung gelingen könnte, ALLEN BZ-erhöhenden Einfluss auf Fingerpieks-Ergebnisse abzustellen. Aber der Fingerpieks zwar nicht als Lieblingsaktion aber als alltäglich mehrmalige Notwendigkeit ohne fremde Hilfe sollte damit möglich werden.

Dass sich das übermenschlich schwierig anfühlt, ist mir bewusst. Hiermit will ich trotzdem dringend dazu raten. Und wenn’s schon mal vergeblich probiert wurde, zur Wiederholung, bis es geht!
 
Hallo July,

es gibt tatsächlich Sensoren die völlig daneben liegen.
Das liegt bei mir aber zum Glück einige Zeit zurück.
Meine aktuellen Sensoren stimmen bei waagerechtem Trendpfeil komplett mit den blutigen Messungen überein. Sehr hohe und sehr niedrige Werte kontrolliere ich zusätzlich mit Fingerpieks, aber auch da habe ich zur Zeit kaum Abweichungen.
Trotzdem kann man immer Pech haben und einen Sensor bekommen, der entweder viel zu hohe Werte anzeigt oder halt zu niedrige Werte.
So ein Sensor ersetzt deshalb natürlich niemals! den Fingerpieks komplett.
Du musst deshalb dran bleiben und deine Nadelphobie muss behandelt werden.
Trotzdem würde ich mal versuchen einen Sensor zu tragen, um
zu sehen, welches Essen z.B. wie stark ansteigt.
LG
 
Ganz lieben Dank für eure Antworten.

Klar weiß ich, dass ich meine Phobie weiter behandeln muss. Aber das dauert lange. Und ob ich jemals so weit kommen werde, mich selbst stechen zu können, ist ungewiss.

Der Sensor sollte ja nur mal aufzeigen, wie mein Blutzucker überhaupt über den Tag verteilt reagiert. Und auf welche Produkte besonders. Dauerhaft wird die Kasse sicher nicht die Kosten übernehmen, überall steht nur bei ICT übernehmen sie überhaupt was.. Aber mal schauen, was meine Diabetologin meint.
Ganz lieben Dank dir Ramona, mit dem Tipp zum kostenlosen Probetragen. Da muss ich mich mal weiter informieren.

Das ist auch eine gute Information, dass es gute und schlechte Sensoren gibt. War schon am grübeln, warum manche total die Sensoren empfehlen und manche meinen, sie liegen komplett daneben und bringen nicht viel.

Und ich glaube mittlerweile irgendwie gar nicht, dass meine Panik meinen Blutzucker erhöht. Bei vielen scheint es so zu sein, bei mir aber anscheinend nicht, bzw. eher dass er sinkt?
Nur ein paar Beispiele:
Vor der Diagnose: Blutabnahme mit riesen Panik, 2 Leute mussten festhalten: 112
Blutabnahme mit leichter Angst: 110
Blutabnahme mit größer Panik: 108
Blutabnahme mit leichter Angst: 111

Bei Diagnose:
 
Was Du da an BZ-Werten aufzählst, kann(!) alles um den Faktor Panik bereinigt 70-90 bedeuten und damit nicht mal Prädiabetes. Hab die Übersicht verloren, gab's irgendwann einen Langzeitwert HBA1c? Den kann die Panik nämlich nicht beeinflussen.
 
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