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DMP Sinnvoll ?

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denhorn

New member
Hallöchen Zusammen,
Ich bin im DMP und frage mich so langsam ob das nicht nur Geldschneiderei ist. Zu den Untersuchungen muß ich sowieso regelmäßig,was mir auf den Geist geht das ich nun noch 2Schulungen machen soll, von denen ich eine schonmal gemacht habe.Gestern habe ich bei der Kasse angerufen und gefragt ob ich da unbedingt hin muß,
die Antwort war:wenn ich die nicht mache fliege ich aus dem Programm.Wo bleibt da die Freiwilligkeit?
Von Beruf bin ich Fußpflegerin und gehe nächstes Jahr noch auf eine Privatschule um mich auf die Diabetische-Fußpflege ausbilden zulassen,dort bekomme ich von Ärzten alles das beigebrach was ich im DMP auch noch doppelt lernen soll.Das habe ich auch bei der Kasse gesagt ,aber die meinen ich muß die Schulungen machen basta. Ich habe immer mehr den Eindruck Hauptsache die
Leute verdienen an meiner Krankheit.
Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem Programm gemacht?
Macht es Sinn da drin zu bleiben oder soll ich besser wieder rausgehen?

Für Eure antworten bin ich dankbar, Hörnchen
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Di Techniker Krankenkasse hat sich GEGEN das DMP ausgesprochen, rufe doch bitte bei denen an wie die dazu stehen, Du kannst die Kasse wechseln!

Ich sehe auch nicht viel Sinn darin Schulungen en masse zu besuchen..

Grüße, Atomi
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Trotzdem hat mirch erst kürzlich eine Mitarbeiterin der TK angerufen, um zu fragen, ob ich nicht unterschreiben will ...
nein, mache ich nicht.
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Du hast es richtig erkannt. DMP produziert vor allem Datenmüll und verschlingt Millionen. Daß dadurch die Einstellung der Diabtiker besser wird, ist nicht belegt. Und es folgen ja noch mehr DMPs: Asthma, Brustkrebs, Herz/hoher Blutdruck.
Eine befreundete Arztfrau erzählte mir, daß sie allein wegen DMP für Diabetiker (es handelt sich nicht um eine Schwerpunktpraxis) die anderen Patienten kaum noch mit Terminen versorgen können.

Ich habe nicht unterschrieben, ich brauche auch keinen Kontrolleur, der dauernd nachfragt, ob ich auch alles richtig machen. Das habe ich nun jahrelang auch ohne gekonnt, habe allerdings einen sehr guten und netten Diabetologen.
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Für manche mag das sinnvoll sein..

Was hat die Dame geantwortet?

Grüße, Atomi
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Sie hat meine Verweigerung ganz gelassen zur Kenntnis genommen.
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Was sagen die Kassen,wenn es sie dann noch gibt,in ein
paar Jahren.Sie waren doch zu Schulungen warum haben sie nicht abgenommen,warum treiben sie keinen Sport,
was bekommt man dann noch alles vorgeworfen.
Im DMP werden ja alle Daten so schön gespeichert.
was habt ihr da für Meinungen.

Gruß Hörnchen
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Ich empfehle das DMP. Der Vorteil von DMP liegt u.a. darin, dass Sie Schulungen erhalten und wenn erforderlich von einem Diabetologen (mit-) betreut werden können. Wenn Sie keines von beidem wollen, können Sie selbstverständlich (ohne Konsequenzen/Nachteile für Sie) aus dem DMP austreten.
 
RE: DMP Sinnvoll ?

Liebe Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmer,

ich bin Redakteurin bei der Zeitschrift FINANZtest (Stiftung Warentest) und recherchiere gerade für einen Beitrag zum Thema Disease Management Programme. Ich würde sehr gerne mal mit jemandem sprechen/ mailen, der oder die sich bewusst nicht in ein DMP einschreibt oder es probiert hat und wieder ausgestiegen ist und bereit ist, mir über seine/ ihre Erfahrungen zu erzählen.
Über eine kurze Nachricht unter [email protected] oder per Telefon 030/ 2631-2482 würde ich mich freuen. Ich rufe zurück!

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Ulrike Steckkönig
 
Hallo,
ich halte das DMP-Programm für nicht sinnvoll.
Hier geht es letztendlich nur um eine Unterschrift.
Wie mir ein Arzt erklärt hat, bekommt der Arzt für deine Unterschrift ca. 150€ und die Krankenkasse ca. 1500€. Die Leistung des Arztes sollten, bis auf kleine Zusatzschulungen, gleich sein. Sind sie jedoch nicht.
Meiner Meinung nach wird hier nur der Steuerzahler geschröpft. Denn diese Geld wird vom Staat bereit gestellt.
Und genau so hatte ich das meinem Arzt beim letzten Besuch auch gesagt: Daraufhin wurde die Luft immer dicker und er hat mir ein wichtiges Medikament verweigert. (Forxiga)
Auch die Krankenkasse weigert sich, meine Teststreifen zu zahlen, da ich nicht spritze. Aussage; mit Tabletten können Sie nicht unterzuckern. Blödsinn; eine Überzuckerung ist ebenfalls schlimm. Mit der regelmäßigen Messung kann ich mich immer wieder neu einstellen.
Wie man sieht, geht es hier nur um die Kohle. Und das bei 13Milliarden Überschuss.....

Lustig finde ich auch den Vermerk in diesem DMP_PROGRAMM Sie können dieses Programm jederzeit kündigen.
Klar; Unterschrift - Kohle abholen und nichts mehr leisten müssen.......
Wo soll das mit diesem Land noch hingehen.
 
Hallo Beo,

ich verstehe, dass du hier deinen Unmut über dies verschiedene Sachen ablassen willst, das hat aber nichts mit DMP oder kein DMP zu tun.

Wenn dein Arzt die kein Forxiga mehr verschreibt, dann wird er dafür sachliche Gründe haben, die auf medizinscher Ebene liegen. Das du ohne Insulintherapie die Teststreifen (außer in Sondersituationene mal 50 Stk.) nicht mehr bezahlt bekommst, ist eine allgemeine Regelung, die alle Diabetiker trifft. Das zusätzliche Honorar erhält der Arzt dafür, dass er die für das DMP vorgesehen Dokumentation anfertigt und dafür ist es nicht besonders üppig. Ob DMP sinnvoll ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten. Deine Argumente sind aber für diesen Streit ungeeignet.

Bezüglich der Teststreifen kann ich dir, solange die allgemeine ablehnende Regelung dazu bestehet, stark empfehlen, dir auf eigene Kosten welche anzuschaffen, so wie es viele andere Diabetiker auch tun. Richtig angewendet kannst du durch BZ-Selbstkontrolle sehr viel für deine Gesundheit tun - das sollte sie dir wert sein.
 
völlig richtig rainer, und wenn man genau hinschaut ist keine der behauptungen von beo richtig.
auch das geld ist kein steuergeld, sondern kommt aus dem ragltopf, genau wie für andere chroniker. das honorar für den arzt ist nicht kostendeckend,
und was sind schon 1500€ für jeden eingeschriebenen dmler ? die mehrheit ist für dir kasse teurer. (wie auch andere chroniker)
zuerst bekamen die kassen ja auch wesentlich mehr/dmler.
daß nicht insuliner keine streifen bekommen ist ja auch ein alter hut.
ob das dmp sinnvoll ist , ist dabei eine völlig andere frage.
da in den kassen überwiegend ahnungslose sitzen bekommt man zb von der tk ab und an seltsame "ratschläge" die betroffene schon mal zu wutanfällen reizen, zb beinamputierte bekommen den rat besonders auf ihre füße zu achten(die aus carbon und plastik sind) also kommt solche post gleich ungelesen in den shredder.
der einzige sinn sind mögliche schulungen,da sehr viele ahnungslose noch rumlaufen.
mfg. klaus
 
Hallo zusammen :)

Ich bin nicht im DMP. Kenne mich auch mit dem ganzen gar nicht aus.. Finde es aber wichtig wenigstens ansatzweise darüber bescheid zu wissen.

ich frage mich gerade, bekommt man ohne DMP keine Schulungen?
Soweit ich es jetzt verstanden habe, ist es auch eine Verpflichtung an allen Untersuchungen/Schulungen die vorgeschlagen werden teilzunehmen, oder?

Muss man da eigentlich was selbst zahlen um in DMP eingetragen zu werden?

Vielleicht kann mir das noch jemand beantworten
Danke

LG July
 
hallo july,
ins dmp wird ab diagnose eingeschrieben, es ist kostenlos.
bietet aber bessere möglichkeiten zu schulungen. denn wer mal die summen abklopft die ein arzt normal für beratung und schulung bekommt,
da kommt kaum der aufwand zusammen.
auch ist für viele der zwang zu den regelmäßigen kontrollen sehr nützlich, du glaubst garnicht wie da oft geschludert wird. nimm nur viele in der früh---spätpubertären phase, da wird gespritzt oder nicht kaum gemessen, aber wenn der arzt mosert wenn insulin bestellt wird wird noch gemecket.
wobei das dmp ja nicht nur für dmler ist, gilt ja auch für andere chronische erkrankungen.
wir hatten ab und an einen tag der offenen tür in der shg gemacht, was da so berichtet wurde hat schüttelfrost gemacht, auf die frage wieviel spritzen sie und weshalb, kam zb soviel wie mein nachbar paul.
und da dmler für die kassen nicht gerade billig sind gönne ich den kk auch nen zusatzbonus aus dem risikostrukturausgleichstopf.(und da könnte ruhig auch bei den ärzten was ankommen)
mfg. klaus
 
Hallo,
Wie mir ein Arzt erklärt hat, bekommt der Arzt für deine Unterschrift ca. 150€ und die Krankenkasse ca. 1500€..

Das ist nicht richtig. Für die Eischreibung und (!!) Erstdokumentation gibt es einmalig 25€. Das ist angemessen und sicher nicht zu viel Geld für die Arbeit.
 
Hallo,

Wie mir ein Arzt erklärt hat, bekommt der Arzt für deine Unterschrift ca. 150€ und die Krankenkasse ca. 1500€.
...
Wie man sieht, geht es hier nur um die Kohle. Und das bei 13Milliarden Überschuss.....

Wieviel die Kasse im Risikostrukturausgleich pro DMP-Patienten erhält, ist nicht transparent. Es ist aber sicherlich weniger, als sie Kosten für die Behandlung des Diabetes hat.
 
Hallo zusammen :)

Ich bin nicht im DMP. Kenne mich auch mit dem ganzen gar nicht aus.. Finde es aber wichtig wenigstens ansatzweise darüber bescheid zu wissen.

ich frage mich gerade, bekommt man ohne DMP keine Schulungen?
Soweit ich es jetzt verstanden habe, ist es auch eine Verpflichtung an allen Untersuchungen/Schulungen die vorgeschlagen werden teilzunehmen, oder?

Muss man da eigentlich was selbst zahlen um in DMP eingetragen zu werden?

Vielleicht kann mir das noch jemand beantworten
Danke

LG July

DMP ist für den Patienten kostenlos.
Die Kostenerstattung für Schulungen sind im Anhang der DMP-Verträge geregelt. Das führt dazu, dass Schulungsleistungen nur bei DMP-Patienten abgrechnet werden können. Um die optimale Betreuung von Diabetes-Patienten aufzubauen und aufrecht zu erhalten, ist also die Einschreibung vieler Patienten ins DMP erforderlich.
 
Danke Klaus, dass du dir wieder mal Zeit für meine Fragen genommen hast.

Auch Dr. Keuthagen danke für Ihre Antwort.


Bei mir hat meine Diabetologin noch nicht das DMP angesprochen, aber auch keine Schulungen. Wahrscheinlich auch, weil seltene Diabeteserkrankungen komplett auser acht gelassen werden. Es gibt kein spezielles DMP, keine extra Schulungen, keine extra Leitlinie, nur wenige kennen die 3er Typen überhaupt...

Ich informiere mich jetzt halt über die beiden normalen Typen, einiges wird auch bei mir denke ich gelten.
Auch wird wahrscheinlich kein DMP möglich sein wird.. Dann erspare ich mir sowieso die Entscheidung für und gegen.

LG July
 
hallo july, das dmp für diabetes gilt für diabetes und ist absolut nicht auf irgendeinen typ beschränkt.
zusätzlich mußt du wissen:
gute schulung kostet den arzt zeit und damit geld, der muß ja auch leben, und dafür gibts die kk und das dmp.
und, wenn du es unterschrieben hast, und willst nicht mehr, ist das beenden jederzeit möglich und auch kostenfrei.
mfg. klaus
 
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