• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnostik oder doch nicht?

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Katzenfan

New member
Hallo,
ich hab ein Problem. Es begann mit dem Stalker. Das, was
der veranstaltet, ist so verrückt, dass mir (fast) niemand glaubt. Was mir eine
Zwangseinweisung eingebracht hat. Was natürlich zur Folge hat, dass die
Polizei nicht ermittelt. Um mal irgendwie weiterzukommen, hab ich mich
in eine psychiatrische Ambulanz getraut.

Zunächst war alles gut.
Die Ärztin hatte zweieinhalb Stunden Zeit für mich, was wohl mehr als
die Norm ist. Die halbe Zeit hat sie geredet, sie war wohl vor 20 Jahren
ebenfalls Opfer eines Stalkers, der vergleichbare Verhaltensweisen
gezeigt hatte. Zum Abschluss hat sie klar gesagt, da ist jemand
verrückt, aber ich wäre das nicht. Eine klare, eindeutige Aussage. Aber
natürlich keine psychiatrische Diagnose, sondern nur, dass sie mir
glaubt.

Weil ich ein Gutachten brauche, um aus dem Schlamassel
rauszukommen, musste ich vier Wochen später nochmal hin. Diesmal war sie
sehr unterkühlt. Rief den Oberarzt dazu, der mir sehr von oben herab
das weitere Vorgehen erläuterte. Aus medizinischer Sicht... diesen
Satzanfang hat er mehrmals gebracht, ohne den Satz zuende zu sprechen.
Ich soll ein Medikament gegen Wahnvorstellungen nehmen, als
Therapieversuch. Auf meine Nachfrage, ja, das wäre diagnostischer Natur.
Wenn es wirkt, dann hätte man ja die Diagnose. Und wenn es nicht wirkt?
Dann gibt es noch andere Medikamente, es kann auch sein, dass die Dosis
"angepasst" werden muss. Und falls es dann immer noch nicht wirkt, dann
gibt es noch die Möglichkeit, dass die Störung sich bereits in meinem Kopf
festgesetzt hat. Aber das würde man dann erst sehen.

Also ein diagnostisches Instrument, das, egal was passiert, immer zur selben
Diagnose führt. Als ich sagte, dass ich das verstanden hätte, war der
Therapieversuch vom Tisch. Jetzt soll ich doch keine Medikamente nehmen, sondern in eine psychosomatische Klinik gehen, dort könnte das geklärt werden. Wie, konnte man mir nicht sagen.
Auf der Überweisung steht aber der Code F32.9. Und mündlich hab ich die
Anweisung bekommen, ich solle erstmal dort hingehen und dann erst "die
Katze aus dem Sack lassen".

Meine Frage ist jetzt, ist das ein
übliches Vorgehen? Wenn es nicht so existentiell wäre, würde ich mich
schlicht verarscht fühlen.

Vielen Dank für Kommentare und Erklärungen!
 
Meine Frage ist jetzt, ist das ein
übliches Vorgehen?

In welcher Hinsicht?

ich denke es kommt darauf an was ausgeschlossen oder überprüft werden soll.
Das Angebot von Medikamenten gegen Wahnvorstellungen, ist nicht das übliche Vorgehen wenn es dahingehend weder Diagnose noch Gutachten gibt.
Das verstehe ich auch nicht so richtig, geht es darum zu sehen ob du die Dinge anders siehst wenn du ein Medikament nimmst?
Und wenn du sie dann nicht anders siehst dann ist alles gut, oder wie?

Nach deinem Bericht würde ich vermuten dass da noch was fehlt, irgendetwas recht handfestes dass die Ärzte an eine Erkrankung deinerseits glauben lässt, aber auch da finde ich dieses Vorgehen etwas zu viel herumgeiere, anstatt einfach zu sagen worauf die nun hinaus wollen.

Es kann nicht sein, dass deine Gesundheit überprüft wird indem man schaut ob Medikamente wirken oder nicht.
Eigentlich verstehe ich deinen Beitrag auch nur teilweise, für was soll dieses diagnostische Medikament gut sein, was soll belegt oder ausgeschlossen werden und was für eine Störung soll sich schon fest gesetzt haben, bedeutet das dass bei nicht wirken einfach was andere versucht wird und warum?
Da muss es doch auch schon eine Diagnose geben, ansonsten wären die ganzen Erklärungen warum was vielleicht nicht wirkt und dann was anderes versucht wird doch vollkommen überflüssig.
Gesunden darf man keine Medikamente verabreichen nur um zu gucken was passiert, genauso wie man die Erkrankten auch darüber aufklären muss was sie haben und warum es gut wäre ein Medikament zu nehmen.

Wohnst du denn überhaupt in Deutschland?
 
Wie als bist du eigentlich?
Und, hast du hier schon mal unter dem Nick "Biggii" geschrieben?
 
Hallo,

ja, ich wohne in Deutschland.

Ich bin in die psychiatrische Ambulanz gegangen und hab die Geschichte des Stalkings erzählt. Und die Ärztin hat mir geglaubt, unter Verweis auf ihre eigene Geschichte, die vor 20 Jahren oder so viele Parallelen hatte. Seltener Zufall, aber auch so was kommt mal vor. Dann hat sie, in meiner Abwesenheit, die Geschichte dem Oberarzt erzählt, der kein Wort davon glaubt.
Und ich sehe ja tatsächlich ein diagnostisches Problem. Denn Schizophrenie in allen möglichen Varianten haben sie wohl ausgeschlossen. Übrig bleibt dann, entweder meine Geschichte zu glauben, was wegen der unglaublichen Geschichte wohl irgendwie nicht geht, oder aber isolierte Wahnvorstellungen zu diagnostizieren, die es im ICD ja als irgend so eine Restkategorie gibt. Das geht aber auch nicht einfach so, denn für diese Diagnose müssten eigentlich die Tatsachen überprüft werden. Was natürlich keiner machen will.
Ich vermute, dass das der Hintergrund ist. Die schieben schlicht den schwarzen Peter für dieses Dilemma zu mir rüber.

Die Ärztin hat jedenfalls zum Abschied zu mir gesagt, dass sie jetzt glauben würde, ich hätte Wahnvorstellungen dieser Art. Sie hat aber auch gesagt, ich soll das Verhalten des Stalkers löschen, also im behavioralen Sinne. Was ja irgendwie Unsinn ist wenn er nur in meinem Kopf existiert.

Ich denke, der Oberarzt ist sich subjektiv sicher, dass ich Wahnvorstellungen habe. Einfach, weil er meine Geschichte nicht glauben kann. Aber gleichzeitig weiß er auch, dass die objektiven Kriterien nicht erfüllt sind. Wenn ich jetzt der Behandlung zugestimmt hätte, wäre das Dilemma gelöst gewesen.

Mein Problem ist, dass ich ein psychiatrisches Gutachten brauche, das über den subjektiven Glauben von egal wem hinausgeht. Sonst komme ich nie aus dem ganzen Alptraum raus. Die können mich also ganz lässig am langen Arm verhungern lassen, denn ich will ja was von denen.
 
Wozu brauchst du denn dieses Gutachten und was wäre wenn du keins machen lässt?
Welche Nachteile gäbe es dann für dich?

Ist der Stalker jetzt weg?
 
Ich würde auch meinen dass es mit der Krankheitsvermutung ähnlich ist wie mit der Unschuldsvermutung.
Die Ärzte müssen für das Gutachten die Erkrankung schlüssig belegen, wenn das nicht geht dann dürfen sie auch nicht Zweifel rein schreiben die einzig auf ihrem Gefühl beruhen.
Die können nicht erwarten dass du deine Gesundheit beweist, indem du in einer Klinik alle möglichen Medikamente nimmst, die ja auch nicht unbedingt gut für jemanden sind der diese nicht braucht.
Können die Gutachter keine Auffälligkeiten feststellen, dann können sie auch keine ins Gutachten schreiben und das nur weil sie etwas nicht glauben, ohne belegen zu können dass es nicht stimmt.

Mag sein dass ich da falsch liege, der Experte wirds sicher wissen und man hört ja immer wieder von kuriosen Fällen wie dem von Mollath, aber da war halt der Gutachter auch der Klinikleiter und insofern besonders dumm gelaufen.
Naja, jedenfalls wäre es mir neu wenn du beweisen müsstest gesund zu sein und das mit Medikamenten, denn das ist ganz klar Nötigung.
 
Bisher hat niemand ein Gutachten in Auftrag gegeben. Aber ich brauche eins, sonst komme ich nicht weiter. Alternativ würde ich jemanden brauchen, der mal draufguckt auf meine Behauptungen, auf die Tatsachen. Aber danach hab ich jetzt lange genug gesucht, das macht keiner, solange ich für verrückt gehalten werde.

Die Ärzte schreiben auch nichts, was einzig auf ihrem Gefühl beruht, die schreiben dann halt gar nichts. Oder verstecken sich hinter Machtgehabe ("aus medizinischer Sicht...").
 
Ein Gutachten kannst du ja auch bei einem niedergelassenen Psychiater machen lassen, der würde sicher etwas anders vorgehen.
 
"Und, hast du hier schon mal unter dem Nick "Biggii" geschrieben?"

Es war ein reiner Zufall das ich unter dem Thema hier gelesen habe, also ich habe mit der Geschichte hier rein garnichts zu tun.
Aber ich merke dein Misstrauen Tired was mir natürlich für Katzenfan irgendwie leid tut.

ich weiß wie das ist wenn man keine Beweise in der Hand hält. Und es einen Innerlich
dafür zerreisst.
Also Katzenfan ich würde dir raten nicht unnütigt in diesem Strudel zur verbleiben, das kostet
zu viel Kraft und Energie und lass dir nichts einreden.
Wenn es dir nichts bringt mußt du eben einen anderen Weg einschlagen. Notfalls mit
Rechtsbeistand.
Denn das mit dem Glauben ist so eine Sache, vorallem dann wenn die Geschichte bizzar klingt.

Übrigens Tired du liegst richtig mit deiner vermutung bin hier noch unter einem anderen
Pseudonym angemeldet, diesen nutze ich allerdings nur für rein medizinische Foren.
Ich selber habe vor 2 Wo mit einer Schulung angefangen muss echt viel pauken vor allem Paragraphen.
Das lenkt super ab. Habe keine Zeit und Platz im Kopf um an den Schweinehund zu denken.
Nur bei dem § 32 StGB (Notwehr) ist mir klar geworden was für möglichkeiten ich gehabt hätte.
 
Aber ich merke dein Misstrauen Tired was mir natürlich für Katzenfan irgendwie leid tut.

Es war nur eine Frage aufgrund einer Parallele, die mir Katzenfan ja beantwortet hat und damit war es für mich auch schon erledigt.
Warum denkst du dass ich trotzdem misstrauisch bin und es schade für Katzenfan ist?
Hören sich meine Antworten so misstrauisch an?

Nur bei dem § 32 StGB (Notwehr) ist mir klar geworden was für möglichkeiten ich gehabt hätte.

Aber du warst ja in einer Schockstarre, von daher gibt es auch nichts zu hadern.

Viel Erfolg bei der Schulung.
 
Den Satz habe ich leider nicht beendet ,er sollte wohl lauten:
........ wenn ich gekonnt hätte.

Ich wollte dir nicht auf den Schlips treten, es kam für mich selber nur so rüber, als ob ich
mit neuen Geschichten unter anderem Namen hier in dem Forum rumgeistere und auf Grund dessen Katzenfan ein gewisses Misstrauen (oder was auch immer) entgegen gebracht wurde .
Denn warum sollte ich den Namen ändern falls ich es bin ?
Ich stehe nähmlich voll zur Biggii und dem was passiert ist und dieses Forum war mir auch
eine große Hilfe.

An deinen Antworten ist überhaupt nichts auszusätzen die kann man nicht Toppen, dass
weisst du aber schon.

Danke für die Wünsche

Gruß Biggi
 
"Wenn es nicht so existentiell wäre, würde ich mich
schlicht verarscht fühlen"


Warum ist die Sache so existenziell für Sie?

Bedrängt Sie der Stalker noch, oder ist das abgeschlossen?

Wieso brauchen Sie ein Gutachten?

Übrigens bedeutet sie ICD-10 Diagnose F 32.9 "Nicht näher bezeichnete depressive Episode",
hat also nicht mit schizophrenen Symptomen wie Wahn etc zu tun.
 
Die Sache ist existentiell, weil der Stalker eben weitermacht. Deshalb brauch ich das Gutachten, weil die Polizei Ermittlungen abgelehnt hat, mit dem Hinweis, ich wäre schizophren. Diese "Diagnose" hat eine Kommissarin gestellt. Da ich deren Kompetenz anzweifel, hab ich es mal in einer psychiatrischen Ambulanz versucht. Und bin dort eben auf diese Merkwürdigkeiten gestossen.

Die ICD-Diagnosen kann man ja nachgucken, und es ist genau diese Diskrepanz, die mich irritiert. Warum soll ich auf der einen Seite Medikamente gegen Wahnvorstellungen nehmen, wenn ich auf der anderen Seite angeblich nur an einer depressiven Episode leide? Für mich passt das nicht zusammen. Und Erklärungen gab es trotz Nachfragen meinerseits keine.

Hinzu kommt eben, dass der Ansatz mit den Medikamenten fallengelassen wurde, als ich sagte, dass ich die Vorgehensweise verstanden hätte. Aber auch nicht explizit, sondern die haben dann einfach übergangslos das Thema gewechselt.

Und ich soll in die Klinik gehen mit einer angeblich depressiven Episode, und wenn ich dann da bin, soll ich sagen, was mein wirklicher Grund ist. Wieso nicht von vornherein? Ich möchte doch vorher fragen, was die für diagnostische Möglichkeiten haben, die die Ambulanz nicht hat. Das kann ich ja nur, wenn ich sage, worum es geht.

Die Frage kann ich hier ja vielleicht anschließen. Wie stellt man denn Wahnvorstellungen fest? Mein Eindruck war, Wahn ist dann, wenn die Geschichte nicht geglaubt wird. Also je nachdem, wem ich die Geschichte erzähle, bin ich wahnhaft oder nicht. Gibt es da nichts Objektiveres?
 
Meist haben Leute mit Psychosen unübersehbare Auffälligkeiten, die ein Psychiater ziemlich schnell erkennt.

Ich verstehe den ganzen Vorgang nicht, eine Kommissarin stellt eine Diagnose und deshalb will die Polizei nichts machen?
Sie ist verpflichtet etwas zu tun, auch wenn du komplett irre wärst müsste sie abklären was da los ist.
Bevor du den ganzen Krampf auf dich nimmst, versuch es doch mal mit einer Beschwerde beim Polizeipräsidenten, oder wer auch immer dafür zuständig ist und vielleicht erledigt sich dann die Sache mit dem Gutachten von ganz alleine.

Ich persönlich würde einen niedergelassenen Psychiater vorziehen, in Sachen Gutachten, die machen ihren Stiefel und ich glaube nicht dass einer zusätzlich auf die Idee käme dir Medikamente zum Ausschluss einer Erkrankung zu geben.

Ich fürchte aber dass du nicht viel davon hättest wenn die Polizei dem nachgehen muss.
Du hast anscheinend nichts in der Hand was deine Behauptungen belegt.
Also viel mehr als ein ins Gebet nehmen des Stalkers und vielleicht noch ein Annäherungsverbot, wird dabei vielleicht gar nicht raus kommen.
Wenn es dir möglich ist dann dokumentiere alles schriftlich, mit Uhrzeit, Ort, was vorgefallen ist.........Ggf. Aufnahmen von Anrufen, Fotos inflagranti, Aktivitäten im Netz, Zeugen, was auch immer, sollte sich aber alles im gesetzlich erlaubten Rahmen halten sonst bekommst am Ende wieder nur du den Ärger.
 
Also mal rein aus dem logischen Denken heraus betrachtet.
Es gibt kein Naturgesetz das besagt, dass Schizophrene keinen Stalker haben können.
Selbst wenn jemand mit Schizophrenie zur Polizei geht und Anzeige erstatten möchte, oder einen Hilferuf absetzt, muss dem nachgegangen werden.
Es muss sicher gestellt werden dass er trotz einer Vermutung, dass es an seinem Zustand liegt, keine akute Gefahr gibt.
Die einzige Ausnahme dürfte sein, wenn jener eine rundum Betreuung hat und dementsprechend der Betreuer ein Wörtchen mit zu reden hat, aber auch da muss die Polizei auf eine akute Situation, oder Anzeige reagieren, das erst einmal ernst nehmen.

Ein Mensch mit Psychose hat exakt die gleichen Rechte wie jeder andere auch, in allen Dingen, von der Selbstbestimmung bis hin zum Anzeigen von jemanden der ihn bedroht.
Will die Staatsmacht dem nicht nachgehen, weil von Kommissaren eine Geisteskrankheit vermutet wird, dann muss diese erst einmal amtlich sein und auch ganz klar einschätzbar dass die Bedrohung nicht real ist (also muss dann doch wieder nachgeschaut werden) .
D.h. im Extremfall müsste der Staat ein Gutachten in Auftrag geben um seine Handlungsweise zu begründen und nicht jener der Hilfe bei der Polizei sucht.
Genauso wie das entsprechende Amt dann auch die Kosten übernehmen müsste und natürlich auch die Vorschläge für entsprechende Gutachter macht und der psychiatrische Dienst dürfte auch noch seinen Senf dazu geben, von Amtswegen
Solange das nicht so ist und vor allem solange kein Betreuer bestellt wurde, darf auch kranken Menschen das was andere dürfen nicht verweigert werden.
Es ist also so oder so eine Phase.

Von daher würde eine gut aufgesetzte Beschwerde vielleicht schon ausreichen, um die Sache als erledigt betrachten zu können, ganz unabhängig davon wie es dir psychisch geht.
Zumindest insofern es sich um ganz normale Forderungen an die Polizei handelt, was im einzelnen geht und was nicht ist ja auch nochmal was anderes, aber dies gilt dann auch wieder für alle.
Da eine Schizophrenie nicht diagnostiziert wurde, nicht belegt ist und auch kein Zusammenhang zwischen deinem Begehr und einer möglichen Erkrankung bestehen muss, müssen sich die Polizisten im Rahmen ihrer Möglichkeiten kümmern.

Ich denke ein selber in Auftrag gegebenes Gutachten hilft auch nicht viel bei solcher Ignoranz, du gibst dann Geld aus und steckst Energie rein, während dir die Kommissare dann mitteilen dass es immer noch nicht geht, weil...........z.B. der Klinikaufenthalt unter entsprechender Verdachtsdiagnose stattfand (was ja so wäre wenn du auf gut Glück Medikamente gegen Wahn nehmen sollst, dann gäbe es diesen Verdacht) und dann könnte ja auch wieder was dran sein.
Oder weil laut Gutachten die Medikamente zwar nichts gebracht haben, dies aber nicht unbedingt heißt dass da nichts ist.
Also ich würde das nicht machen, zumindest solange du noch andere Wege versuchen kannst die nicht so krass sind (Anwalt).
 
Hallo Tired,

das ist schön, dass du dir so viele Gedanken machst. Aber ich hab das alles durch, und hab exakt überhaupt nichts erreicht, weil da immer dieser Verdacht im Weg steht. Wenn ich wenigstens Morddrohungen kriegen würde oder zumindest tätlich angegriffen werden würde, dann vielleicht, aber auch dann nur vielleicht.
 
Hm, dennoch müsste eine einstweilige Verfügung über einen Anwalt durchzusetzen sein, wenn die Indizien/Beweise stimmen.

Wenn allerdings keine Bedrohung sichtbar ist, dann wirst du auch mit Gutachten kaum etwas erreichen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Menschen die einen terrorisieren, mit Anrufen, Lärm, in der Gegend herum schleichen usw. nicht von der Polizei gestoppt werden können.
Ich habe da schon ziemlich üble Dinge erlebt und nie gab es eine Handhabe um dem Einhalt zu gebieten, sogar als es um ganz offene Belästigung ging.
Die Polizei selber wurde in einem Fall terrorisiert, samt Stadtverwaltung, der Richter, der Bürgermeister und sogar die zuständige Psychiaterin, waren alle vom Terror betroffen und hatten nicht einmal ein Mittel um sich selber davor zu schützen.
Es war nur möglich dass die Polizei dort vorbei kam wenn sich jemand beschwerte und dann wieder abzog ohne etwas ausrichten zu können, zumindest nichts was länger als ein, zwei Tage vor hielt, im Gegenteil, meist wurde es danach noch extremer.

Ein anderer bestellt für seine Spezies beim Lieferservice essen ohne Ende, Klamotten im Internet, alles was geht unter deren Namen.
Stupst die älteren Frauen ins Gebüsch, sprüht Leute mit Pferdeurin voll, zeigt jeden an den der ihm quer kommt, schneidet Bremszüge an damit sie bei der Fahrt reißen, demoliert und verunstaltet Wohnungstüren, bedroht junge Männer die ihn nicht ran lassen wollen und einiges mehr.
Anzeigen gab es zuhauf, dagegen machen kann niemand etwas, da er auch immer schaut dass es keine Zeugen gibt.
Und obwohl die Indizien ja aussagekräftig sind, da sich Beschwerden und Anzeigen häufen, es reicht nicht aus.

Um was geht es denn genau, also wenn du das erzählen magst.
 
Hallo Tired,

ich mach mal ein Beispiel. Der Stalker findet mich, überall, immer. Ich behaupte, dass er ein Stück Technik in mein Auto eingebaut hat (er hat eine Autowerkstatt), das dort nicht hingehört, einen GPS-Tracker. Da bin ich mir ziemlich sicher, zumindest fällt mir nichts anderes ein, wie er das sonst bewerkstelligen sollte. Ich vermute auch ein Mikrofon, aber da bin ich mir nicht so sicher.

Aber wie auch immer, ich war also in einer anderen Autowerkstatt und habe beauftragt, nach dem Teil zu suchen. Haben die nicht gemacht. Zuviel Arbeit, Auto zu alt, sonstige Ausreden. Der Polizei gegenüber haben sie wahrheitsgemäß gesagt, dass sie nicht gesucht haben. Steht so in der Akte. Direkt darunter steht die Zusammenfassung der Polizei. Es wäre gesucht und nichts gefunden worden. Wenn die Frau glaubt, verfolgt zu werden, muss sie verrückt sein.

Gegen diese Logik hab ich keine Chance.
 
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