Hallo liebe Victoria,
am Mittwoch war ich bei meiner ehemaligen Therapeutin und sie findet das Schulprojekt wirklich super und meinte, dass es Zeit wird, dass man endlich über psychische Krankheiten in der Schule spricht. Ich habe ihr dann gesagt, dass das eine Expertin schon bereits seit 10 Jahren macht und da war sie ganz verblüfft. Sie hat mir ein paar Materialien zu dem Thema gegeben. Das fand ich wirklich nett und sie wollte mir auch Pflanzen und ein Regal schenken für meine Wohnung, aber ich habe ja schon fast alles und die Pflanzen waren auch einfach zu groß für meine kleine Wohnung. Ich bin einfach total froh, dass ich lange Jahre so einen guten Kontakt mit ihr hatte. In den schwierigeren Lebensphasen von mir habe ich zwar fast nur Briefe geschrieben, aber irgendwie war man immer verbunden miteinander und hat voneinander gehört.
Am Donnerstag war ich mit zwei Klienten und einer Betreuerin spazieren und danach in einem Café. Dort habe ich einen Latte Macchiato getrunken. Wir haben uns alle nett unterhalten. Auch für meine Betreuung bin ich sehr dankbar. Ich habe dann auch geputzt und das war sehr anstrengend, weil ich schon lange nicht mehr so richtig gründlich geputzt habe und daher musste ich dann gleich zweimal alles putzen und habe mich darüber schon geärgert, sodass ich jetzt regelmäßiger putzen möchte.
Am Freitag war ich dann zum Blutabnehmen weil meine Coachin noch ein paar Blutwerte haben wollte. Und ich muss wohl nur den Vitamin D Wert bezahlen. Das sind 19 Euro. Das finde ich noch vollkommen okay. Zwei Selbsttests habe ich mir nach Hause bestellt. Da teste ich Zink, Selen und Jod. Da bin ich auch mal gespannt, was dabei rauskommt. Die Tests müssten auch heute ankommen.
Dann habe ich geduscht und war noch einkaufen, weil mein Freund kommen wollte und er wollte kochen, sodass ich dann für ihn alles besorgt habe, weil er ja 8 Stunden arbeiten musste. Aber für mich war es auch stressig, weil ich um 13 Uhr noch auf einen Geburtstag von einer Klientin eingeladen war. Da war auch meine und eine andere Betreuerin mit dabei. Das war sehr schön. Danach habe ich noch etwas aufgeräumt und dann kam auch schon mein Freund um 17:30 Uhr. Ich habe mich sehr gefreut und war super nervös. Ich hatte dann auch beim Essen etwas Panik, weil mir alles etwas viel war. Das habe ich auch geäußert, dass ich viel gemacht habe und deswegen stiller bin. Ja, manchmal gibt es so Tage und ich habe ja trotzdem alles irgendwie hinbekommen. Aber ich habe teilweise gezittert. Also vielleicht hätte ich das Einkaufen sein lassen müssen, aber irgendwie bin ich auch stolz, dass ich alles trotzdem hinbekommen habe. Ist aber ein schwieriges Thema für mich, wann ich nein sagen soll.
Wir haben dann noch einen Film geguckt und am nächsten Tag haben wir etwas länger ausgeschlafen. Dann hat er mich mit dem Auto zu sich mitgenommen und wir haben uns viel ausgeruht, was wir glaube ich auch beide nötig hatten. Gestern kam dann noch sein Vater, deren Freundin und ihre Kinder zu Besuch und wir waren italienisch essen und spazieren. Das war ganz schön, aber ich war wieder nervös und habe teilweise gezittert. Ich frage mich echt, was das soll? Das kenne ich von vor der Krankheit gar nicht.
Dann bin ich mit dem Zug heimgefahren und habe mich noch lange mit meinen Eltern unterhalten.
Liebe Grüße
Sanny
Ich denke, dass wird ein wichtiger Schritt sein, damit du erst einmal ganz unvoreingenommen Dinge entscheiden kannst und dich nicht von deiner Famillie abhalten läßt, wenn du auf etwas bestimmtes Lust hast.
