• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

DHB und RP

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RE: DHB und RP

Hallo Alf,
schau doch bitte unter KIPS, Texte, den Beitrag von Dr.
Mark Scholz, eines Prostatakrebsspezialisten (Solche Fachärzte gibt es ja LEIDER BEKANNTLICH WEDER IN ÖSTERREICH NOCH IN DEUTSCHLAND):"Neu diagnostizierter Prostatakrebs" an!
Die Behandlungsreihenfolge lautet :
1. Hinausgezögerte Therapie (früher:Watch and see4!)
2. ADT (Androgendeprivationstherapie)
3. Brachytherapie (Seeds)
4.Operation (Radikale Prostatektomie)
5. Intensitätsmodulierte Bestrahlung (IMRT)
6.Kryotherapie
7. Hochdosis-Strahlen-Monotherapie

Unter 2. ADT (Seite 8 !) werden die Vor- und Nachteile
dieser Therapie aufgeführt:

Vorteile:
1. Hat sowohl in der Prostata als auch im übrigen Körper
eine Antikrebswirkung.
2.Ist die einzige Behandlung, für die ein verlängertes Überleben nachgewiesen ist (32, 33).
3.Die Nebenwirkungen sind nach Absetzen der
Therapie umkehrbar.
4.Kann die Heilungsrate anderer Therapien verbessern,
wenn später eine lokale Therapie gewählt wird(34).
5. Das Schrumpfen der Drüse kann die Nebenwirkungen einer lokalen Therapie verringern,
wenn später eine solche gewählt wird.

Nachteile:
1. Wirkt unterdrückend, nicht heilend, sodaß später ständige Beobachtung erforderlich ist.
2.Während der Behandlung ist die Libido vermindert oder fort, nach dem Absetzen kann sie weiterhin gemindert sein.
3.Die Behandlung muß möglicherweise später wiederholt werden.
4. Kann bei einer späteren nerverhaltenden Operation die Potenz reduzieren.
usw.
Kein Wort, daß eine spätere OP nicht mehr möglich ist!!
Natürlich wird im Extremfall wie z.B. bei einer
Prostata, die von 80 auf 40 ccm geschrumpft ist,
ein Operateur mit größeren Schwierigkeiten rechnen müssen als, wenn sie nur um ein Drittel geschrumpft ist.

Das als Beispiel für informative Sachlichkeit, über die man dann diskutieren kann.

Hermann99
 
RE: DHB und RP

Hallo Hermann
Einziger Widerspruch:
Da sich die Prostata sehr verkleinert, wird eine OP weit schwieriger, wie Herr Dr. Kahmann erläutert hat.
Damit aber sind die möglichen negativen Nachwirkungen nach einer solchen OP ungleich höher.
Und das hätte man , wenn man die DHB empfiehlt, dazusagen müssen.
Was wurde aber immer betont:Sie haben alle Optionen offen.
Und das ist so nicht richtig.
Denn ich verschlechtere durch die DHB meine Ausgangssituation für eine RP.
Ob eine RP nach einer DHB überhaupt sinnvoll ist, darüber kann man ja streiten.
Ich persönlich preferiere ja gar nicht die RP.
Alfred
 
RE: DHB und RP

Ihr fallt über die einfachsten Sachen !

Wenn in der offiziellen Behandlungsrichtlinie für Urologen drin steht (stehen würde) nach einer DHB darf keine radikale Prostatektomie mehr erfolgen, dann ist das alleine deshalb schon inoperabel. Da werden die Urologen nach dem Motto verfahren : wer sich nicht von uns nach unserer Behandlungsrichtlinie behandeln lassen wollte, soll doch sehen, wie er zurecht kommt. Einen Prozess wegen unterlassener Hilfeleistung ist nicht zu befürchten, weil keine Urologe entgegen der Zunftordnung gutachten wird, man könne das doch (noch) operieren und Chirurgen anderer Fakultäten werden den Teufel tun, sich da einzumischen.

Anders gesagt, jeder muss entscheiden, ob er mit sich machen lässt, was in der urologischen Zunftordnung steht oder nicht und dann findet er anschliessend auch keinen Urologen mehr, der seinen Fall übernimmt.
 
RE: DHB und RP

Ist ja nicht wahr.
Ein Urologe muss zunächst einmal den Golden Standard anbieten.
Lehnt der Patient ab, kommt die Bestrahlung von aussen in Frage.
Will der Patient auch das nicht,wird eine Hormontherapie azubieten sein.
Eine Hormonbehandlung als erstes darf der Arzt gar nicht anbieten, weil der Krebs nach einer gewissen Zeit hormonunabhängig werden kann und dies keine möglicher weise kurative Therapie ist.
Wenn der Patient sich für Watchful Waiting entscheidet, ist das nach randomisierten Studien der schlechteste Weg.
Was der Patient schlussendlich macht, ist seine ureigenste Sache.
Die Brachytherapie, eine schonende kurative Massnahme, kann nicht überall angeboten werden, weil hier eine Spezialausbildung vonnöten ist und die Seeds-zum.in Österreich-aus den USA eingeflogen werden.
Immer und alles zu verteufeln, wie du das machst, ist fad, denn man will ja nicht immer wieder mit denselben Argumenten dagegen ankämpfen.
Alfred
 
RE: DHB und RP

In der Zwischenzeit haben sich im Forum der BPS schon einige gemeldet, die auf Grund der Einnahme der Medikamente, wie sie der Onkologe Leibowitz vorschreibt, Nebenwirkungen wie stark erhöhte Leberwerte haben.
Zwei Patienten, die die DHB erst ganz kurz bzw. drei Monate nehmen, berichten von Lymphödemen bzw.Wasseransammlungen in den Beinen.
Schon komisch diese Dichte an Nebenwirkungen, die es natürlich bei Leibowitz so nicht gab.
Daher geht auch sein Deutschlandvertreter Ligensa drauf gar nicht ein.
Net einmal ignorieren,weil ned sein kann, was net sei darf.
Alfred
 
RE: DHB und RP

Lymphödeme sind nicht Nebenwirkungen der DHB, sondern der RPE und/oder Bestrahlung.


bpsm
 
RE: DHB und RP

Ralf
Rainer Damm, Nachfolger von Uwe Peters, berichtet gestern im BPS-Forum, bei ihm hätten sich nach 8 Monaten DHB Lymphödeme gebildet.
Horst Muc macht seit 3 Monaten die DHB und vermutet, dass auch er jetzt Lymphödeme hat.
Gleichwohl:Man kann nur raten, dass sich Horst in eine ordentliche ärztliche Behandlung begibt, da es mehrere Ursachen für so einen Lymphstau geben kann.
Alfred
 
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