RE: Deutschland und die Zwangsjodierung
Lieber Franco!
Mal eine allgemeine Frage, da Du Dich ja -wie man an vorhergehenden Threads sieht- intensiv mit Lebensweisen und Ernährung auseinander setzt:
glaubst Du alles, was geschrieben steht oder von Interessensgruppen propagiert wird?
Ein allgemeine Tatsache im Leben ist, dass meist nur die Menschen Bücher schreiben oder über Themen lauthals referieren, die eine vom Üblichen abweichende Meinung haben. Es schert sich doch keiner um das, was weit verbreitet und "Allgemeingut" ist. Daher gibt es fanatische Bücher, die scheinbar gut recherchiert sind, weil sich diese Leute in einem Erklärungsnotstand gegenüber den "Normalos" glauben und deshalb wie die Wilden nach Statistiken, Zusammenhängen und Begründungen suchen: Vegetarier, Rohköstler, Homöopathen, Impfgegner, Barfußgänger, etc.
Soviel zu meiner Kritik an der Mediengläubigkeit.
An den Jodmangel speziell "glaube" ich schon: wenn man nämlich mal gelernt hat, worauf man achten muss, sieht man bei den meisten Menschen, ob sie aus einem Jodmangelgebiet stammen. Weiterhin ist es so, dass man im Prinzip auf alles allergisch reagiern kann und auch sensibilisiert werden kann. Ist halt eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Sicher hilft mir diese nicht, wenns grad mich trifft, deshalb kann ich mich aber nicht nach der jeweiligen Auffassung "richtig" verhalten: leide ich an einem Kropf, weil ich in einem Jodmangelgebiet aufgewachsen bin (bin ich sogar und habe schon leichte Ansätze) oder substituiere ich und riskiere damit eine äußerst seltene Allergie?
Aber jeder muss wohl an etwas "glauben"/ auf etwas vertrauen können, das ihm gesagt wird, somit muss auch jeder selbst entscheiden, was er tut. Mir zumindest ist meine Lebenszeit zu kurz, um mir dauernd Gedanken um das "wie" zu machen und wenn ich dann rausgefunden hab, was richtig gewesen wäre - ätsch!