• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Depression, was soll ich nur machen.

TEST TEST TEST 123

Paul1995

New member
Hallo erstmal an alle. 

Ich wollte nun meine Geschichte auch einmal nieder schreiben. Vielleicjg hilft es mir ja sogar alles einmal zu Papier zu bringen. Einfach mal wieder alles rauszulassen. Ich warne schonmal im vorraus es wird eine etwas längere Geschichte, hoffe aber mal ich bekomme vllt denn ein oder anderen Guten Tipp von euch.  

So, wodrum geht es nun eigentlich. Depression. Erstmal bisschen was zu mir. Ich bin männlich, 20 Jahre alt, ausgelernt und Berufstätig. Immer gesund gewehsen bis auf sehr häufige Mittelohrentzündungen im Kindesalter und eine Dauerntzündung meines Auges über 3 Jahre, das aber alles schon lange her. Habe viele Freunde und eine Freundin die ich liebe. Meine Eltern waren immer gut zu mir. Und sohnst ist mir auch das meinste in denn Schoß gefallen (Schule, Freunde, Führerschein, Job, Geld,...). So nun fragt ihr und ich mich auch wie passt das ganze mit dem oben angesprochenen Thema Depression zusammen, das ist auch meine Frage.

Mir gings es nie wirklich schlecht, hatte aber dennoch auch im Kindesalter des öfteren mal längere Episoden wo ich einfach unglücklich war über mein Leben obwohl es nicht wirklich was gab weswegen es hätte grund geben können unglücklich zu sein. Es gab eine Zeit wo ich fast nur drinne saß und Gezockt habe, abdr ich war glücklich damit. Es kamm dann eine Zeit wo dies nicht mehr der Fall war, ich änderte meine Leben und es ging alles wieder. 
Ich hab viele Freunde gefunden, eine Freundin kennen gelernt mit der ich fast 1 Jahr zusammdn bin. Und sohnst passt auch alles wie oben beschrieben. Das einzige was mich wirklich belastet hat war die tatsache das ich extrem einversüchtig bin. Ich mach im Bezug auf meine Freundin alles sehr schnell viel zu Groß und das hatt mich nun die letzten 2 Jahre doch manchmal ziemlich mit genommen. War auch in vorheriegen Beziehungen öfters so. Das ist das einziege was ich nun negaties zu meiner Psyche sagen könnte. Nur dieses Problemchen hatte ich immoment sehr gut im Griff. 
Es lief halt alles Perfekt. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht so hundert prozentig zufrieden mit einer Freundschaft, aber auch dies ging ich grade an und wollte es ändern um mich wieder besser zufühlen. Ich fühlte mich da doch sehr unter druck gesetzt und wollte das nicht mehr. 

So jetzt aber endlich zum eigentlichen Thema. Ich hatte ein sehr schönes Wochenende mit meiner Freundin verbracht. Ich sollte ausserdem bald für eine woche in denn Urlaub Fliegen. Nur war dieser Tag einfach so viel anders als alles was ich vorher kannte. Ich müsst euch vorstellen das es bei mir wie ein Lichtschalter war. Wie ein Droge die ich genommen habe und die sehr schnell wirkte. Ich war von einem Moment auf denn anderen plötzlich kommplett schlecht drauf und meine Gedanken fingen nir noch an zu Kreisen. Ich konnte nichts aber wirklich gar nichts dagegen tun. Ich dachte mir in dem Moment natürlich nichts dabei. Ich mein das hat ja nunmal wohl jeder mal, einen schlechten Tag halt. Nur ist dieser Tag mitlerweile bald 3 Monate. Und es ist einfach keine Besserung in Sicht. Ich muss sagen das ich irgendwann nach dem Urlaub (der ziemlich schrecklich für mich war da ich keine schönen Gedanken mehr fassen konnte) angefangen habe zu googeln und das bis jetzt nicht so wirklich unterlassen kann. Weil micj einfach die frage quält woher das ganze kommt und warum so plötzlich ohne Vorwarnung. Nunja ich bin auf Depression gestoßen. Also ab zum Hausartzt alles erzählt und was hat er gesagt? Ja richtig, ich solle mehr Fahrradfahren dann geht das wieder. Nun gut das habe ich getan, aber nunja wie das so ist wars leider kein Wunderheilmittel, außerdem kam zu der Zeit noch ein Tinnitus dazu von dem ich nachhern noch mehr erzählen werde. Also wieder zum Hausartzt, vorallem diesmal wegen dem Tinitus. Seine Aussage war : Ja da kann ich auch nichts machen, der geht wieder weg oder eben auch nicht, ich kann ihnen eine Überweisung zum HNO geben, aber das wird nichts bringen. Ich also wieder nach Hause. 
Durch denn Tinnitus Panikattacken bekommen. Die ich aber recht schnell in denn Griff bekommen habe. Gut dachte ich mir, mein Artzt nimmt das wohl alles nicht wirklich für voll, also hab ich mir in eigener Hand eine Therapeutin gesucht. Zur ihr war ich jetzt schon 5 mal. Aber immoment kann ich mir noch nicht so recht vorstellen das es was bringt. Aber klar lass ich mich gerne etwas besseren belehren und bin auch gewillt mit zu arbeiten. Mein Problem ist einfach der das ich mich vom Artzt verrascht vorkomme und ich bis jetzt, 3 Monate nach ausbruch trotz bemühung noch nicht einmal Ärtztlich untersucht wurde, bis auf 2 Blutdruck messen und 1 mam ins Ohr gucken. Ich mach mir halt ständig gedanke dadrüber obs auch was körperliches sein könnte. Wenns so weiter geht glaub ich hab ich bald nicht mehr die Kraft meine arbeit noch zumachen.
Ich kann ja mal meine Symptome aufzählen die ich immoment habe. Ich hab auch keine Ahnung zu was für einen Artzt ich überhaupt gehen sollte.
-Lustlosigkeit, öfters Müde
-Depression
-Benommenheit, Sehstörung denn kompletten Tag über, alles nur wie hinter einer Glasscheibe(wird weder besser noch schlechter wenn ich mal etwas bessere oder sehr schlechte laune habe.) ( schlimmstes Symptom für mich)
-extreme Kraftlosigkeit besonders in denn Beinen
-Kreislaufprobleme 
-Gefühl von Gloß im Hals 
-Halsschmerzen 
-Ohrenschmerzen 
-Genickschmerzen
-Dauerrauschen auf beiden Ohren wenns leise ist (lautheit und Höhenlage verändert sich je nach dem wie ich mein Kiefer bewege.)
-ständiges Knacken beim Schlucken
-Appetitlosigkeit
-Schlafproblem (einschlafen geht sehr gut, nur das durch schlafen geht gar nicht) 
-stechen in der Brust im Bereich der Leber 
....
Das sind so die Hauptsymptome immoment, ich hoffe mir kann vllt einer einen Rat geben oder ähnliches. 
Mit freundlichen Grüßen
 
Hi,
als erstes sollten natürlich organische Ursachen ausgeschlossen werden.
Die Schilddrüsenwerte sollten dabei unbedingt geprüft werden.

Sport hilft eigentlich fast immer, versuch es mal mit Joggen.

Für die medizinische Seite von Depressionen ist ein Psychiater zuständig, aber vielleicht reicht auch schon die Therapie aus, das musst du selber entscheiden.
Wie gesagt, wichtig wäre halt das der HA ein paar Untersuchungen macht.
Wenn da noch nichts gemacht wurde und auch nichts gemacht wird, dann bleibt ja noch die Option zu einem Wechsel.
 
Kann eine organische Ursache denn wirklich solche Depressiven Symptome hervorufen?
Ich hab auch schon an die Schildrüse gedacht, bzw dadrüber gelesen. Aber da wird ja gesagt das der Prozess schleichend ist. Was ja bei Depression eigentlich auch steht. Aber bei mir wars halt wirklich wie bei einem Lichtschalter. Von jetzt auf gleich. Hab mich nicht mehr wieder erkannt.
Ich werd mein Hausartzt wechseln müssen, weil er mich wirklich kein Stück ernst nimmt.
Mit dem rausgehen und joggen/Fahrrad fahren hab ichs auch schon versucht. Meine Stimmung wurde dann Teils etwas besser. Aber die Benommenheitssymptome werden dadurch sehr extrem. Ich weiss auch nicht so recht ob mans wirklich als Benommenheit bezeichnen kann, viele mit Benommenheit schreiben ja das sie sich im Kopf wie Watte anfühlen und Schwindel oder Kopfdruck haben. Das habe ich zum Glück nicht. Aber meine Sehen ist extrem eingeschränkt. Ich hatte letztens im Betrieb auch ein Gesundheitscheck. Und da meinte der Mann von der Barmer das es auch Burnout sein könnte. Aber wie gesagt hatte nie wirklich viel Streß, alsl im Betrieb gar nicht und im Privaten nur selbst gemachten durch meine Eifersucht. Es ist einfach so doof noch keine richtige Diagnose zu haben. Und das obwohl ich schon öfters beim Artzt war. Wenn man eine klarer Diagnose hat kann man ja auch viel besser dran arbeiten. Ich wollte früher auch schon wechseln aber für Husten war mein HA immer ausreichend, aber jetzt merkt man mal wie wichtig ein HA ist der sich wirklich um ein kümmert.
Hoffe ihr könnt mir die Fragen noch beantworten.
Und danke schonmaö für die antwort, allein das sich jemand meine Geschichte durch liest und versucht zu helfen bedeutet mir schon was.
Mit freundlichen Grüßen
 
Achso was ich noch fragen wollte. Hatte jemand auch schonmal solche Ohr Probleme, also das knacken beim Schlucken. Und das Rauschen wenns leise ist. Wie gesagt was mich verwirrt ist die Tatsache das ich das Rauschen durch stellung des Kiefers lauter/leiser und in seiner Ton Lage verändern kann. Das Knacken ist mal deutlicher mal weniger deutlich da.
Hat auch nichts mit dem Druckausgleich zutun, der funktioniert immer Wunderbar.
 
Die Diagnose Depressionen kann man eigentlich nur stellen, wenn organische Ursachen ausgeschlossen wurden.

Es kann durchaus sein, das deine Eifersucht der schleichende Prozess war, Eifersucht hat auch viel mit Ängsten zu tun.

Das mit den Ohren kann auch mehrere Ursachen haben, Wirbelsäule, Kiefer, Verstopft.........

Sport solltest du regelmäßig machen, er hat eine direkte Wirkung und auch eine Dauerhaftere durch Regelmäßigkeit, die etwas Zeit braucht.
Außerdem bekommst du so Vitamin D, was bei Depressionen wichtig ist, sollte vielleicht auch mal im Blutbild kontrolliert werden.

Ich weiß nicht bei welchen Krankheitsbildern eine Depression so schnell auftaucht, aber es ist sicher nicht selten das man abends gut gelaunt ins Bett geht und morgens nach dem Aufwachen eine Depression hat.

Dazu hat auch noch jeder sein individuelles Empfinden, so das die gleiche Sache völlig unterschiedlich wahrgenommen wird.
 
Ich werd mich jetzt noch mehr bemühen einmal ordentlich körperlich durch gecheckt zu werden. Ist dann ein neuer Hausartzt da der beste ansprech Partner oder sollte ich direkt verauchen ein Termin bei einem Psychiater oder Neurologen zu bekommen?
 
Da es erst einmal darum geht körperliche Ursachen auszuschließen würde ich zu einem HA gehen, der überweist dann ja eh an die richtigen Stellen.

Wird nichts gefunden kommt der Psychiater/Nervenarzt ins Spiel, vor allem wegen einer Diagnose die bei der Therapiesuche weiterhilft und was sich auch nach dem persönlichen Leidensdruck richtet.
 
"Ich werd mein Hausartzt wechseln müssen, weil er mich wirklich kein Stück ernst nimmt."

Das werden Sie wohl tun müssen, denn unser Gesundheitssystem ist so konfiguriert, dass es ohne Hausarzt auf längere Sicht eigentlich gar nicht funktioniert.
 
Ich war heute bei einem Neuen Hausartzt bzw eher Ärtztin :)
Sie war etwas in Streß aber doch recht nett und hatt meine Symptome deutlich ernster genommen als mein vorheriger.
Wir haben heute kleines Gespräch gehabt wo ich ihr auch das im groben erzählt hab was hier steht. Wir haben ein EKG gemacht das ohne Befund war. Blutdruck gemessen. Einmal 130/90 und etwas später 120/80. Dann haben sie mir nochmam Blut abgenommen. Insgesamt 4 so Ampullen. Sie meinte ich soll morgen gegen 1 bei ihr anrufen und nachfragen was da raus gekommen ist. Meine Familie meinte ich soll auch unbedingt meine Hormon Haushalt und meine ganzen Vitamiene testen lassen. Kann man das denn alles an Hand des Blutbilds auch sehen?
Ich werd mich aufjdenfall morgen bei euch melden was bei der Blituntersuchung rausgekommen ist.
Außerdem meinte sie, das wenn es nichts körperliches ist, sie mir rät in eine Tagesklinil zu gehen. Ich hätte da schon irgendwie angst vor. Vorallem meine Eltern sagen das es eine Gute Idee ist. Meine Freundin ist der Meinung das ich das nicht brauchen würde und sie da eher mehr kaputt machen als heilen. Bin ziemlich ziemlich unerfahren auf diesem ganzen Gebiet. Was haltet ihr denn von dieser Idee, wenn denn nichts körperliches Gefunden wird.
Mit freundlichen Grüßen Paul
 
Vitamine werden im normalen Blutbild nicht getestet, es wäre aber sinnvoll, zumindest die Vitamine die für Depressionen verantwortlich sein können zu testen.

Deine Freundin hat anscheinend etwas antiquierte Ansichten über Tageskliniken und Psychiatrien?

Dort kann in Ruhe eine Diagnose gestellt werden und mit entsprechenden Therapien begonnen werden, oft tut es auch einfach gut einen geregelten Tagesablauf zu haben und unter Leute zu kommen, sich mit Leidensgenossen austauschen zu können.

Ich denke es kommt vor allem darauf an wie hoch dein Leidensdruck ist, ob du schnell Hilfe brauchst und ohne fachliche Unterstützung nicht weiter kommst.
In der Tagesklinik kannst du auch jeder Zeit wieder gehen, wenn du denkst es bringt dir nichts.
Du solltest dir aber bevor du dich entscheidest Gedanken darüber machen ob du Medikamente nehmen möchtest, denn empfohlen werden sie dir dort sehr wahrscheinlich.
Du solltest dir auch zuvor die Tageskliniken, die infrage kommen, anschauen.
Einfach anrufen, Termin machen und angucken.
Das Rauchereck ist meist der aufschlussreichste Ort, dort sind die Patienten in Plauderlaune und man kann sie fragen wie es dort so ist.

Allerdings finde ich das die Ärztin ganz schön schnell mit so etwas um die Ecke kommt, ich selber würde dann wohl noch einen Termin bei einem Psychiater machen und schauen was der dazu sagt.
Genauso würde ich mich informieren ob und wenn ja, welche Psychotherapie für mich geeignet wäre und dort schon mal anmelden.

Hast du denn Probleme mit deinem Tagesablauf, oder mit irgendetwas das nahe legt, das es gut wäre eine Tagesklinik zu besuchen?
Der Grund für diesen Vorschlag würde mich interessieren.
Schließlich gibt es ja auch Ambulant einige Möglichkeiten.

Die Bedenken deiner Freundin sind im Normalfall überflüssig, natürlich kann auch immer mal was sein das nicht ok ist, wie in allen Kliniken, dann geht man halt wieder.

Im Enddefekt musst du entscheiden, tu das nachdem du dir die Sache angeschaut hast und somit ein wenig Einblick bekommen hast und vielleicht nochmal Rücksprache mit jemandem gehalten hast.

Ich selber finde Tageskliniken sinnvoll wenn man Probleme mit seinem Alltag hat, zur Einstellung auf Medikamente, wenn man aus seiner Umgebung einfach mal weg muss weil man sie nicht mehr erträgt, wenn es schwierig ist eine Diagnose zu stellen und ambulante Möglichkeiten nicht weiter helfen.
Und ich finde TK teilweise recht langweilig, wobei das auch als Teil der Therapie verkauft wird und ich denke es gibt auch welche wo ein recht gutes Programm gemacht wird.
Wenn du dich gut informierst, dann wirst du auch wissen ob eine TK für dich sinnvoll wäre, oder ob andere Möglichkeiten besser zu dir passen.

Außerdem, die Untersuchungen stehen ja noch aus, die sollten eigentlich auch erst einmal abgewartet werden bevor man gleich das volle psychosomatische Programm auspackt.
Bei Depressionen reicht es auch manchmal, wenn ein Therapeut dabei hilft die Ursache herauszufinden und die richtigen Tipps zu Veränderungen gibt.
 
PS
Ich denke es gibt auch sehr wichtige Unterschiede bei Tageskliniken, die einen sind eher psychiatrisch ausgelegt, andere psychosomatisch.
Wenn dann wäre wohl eher das Letztere etwas für dich.
 
"durch stellung des Kiefers lauter/leiser und in seiner Ton Lage verändern kann. Das Knacken ist mal deutlicher mal weniger deutlich da."

Dafür gibt es übrigens eine einleuchtende physiologische Erklärung: Durch Veränderung (und auch Druckverstärkung) des Unterkiefers verändert sich auch die Wirkung der Knochenleitung, also der direkten Schallleitung unter Umgehung des Mittelohres (Trommelfell).

So hört man übrigens auch seine eigene Stimme sowie Tinnitus deutlicher, wenn man sich die Ohren zuhält.
 
Hallo :)

Ich habe eben bei meiner Ärtztin angerufen. Sie war noch in der Spfechstunde deswegen hatte ich mit einer Schwester geredet. Naya sie meinte die Blutergebnisse sein heute wohl doch noch nicht angekommen. Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Naya wie dem auch sei, ich soll morgen nochmals anrufen.
Danke erstmal für die antworten. Vorallem im Bezug auf die Tagesklinik. Also mein Alltag bekomm ich denk ich wenn ich wirklich will noch ganz gut zu recht. Das liegt aber auch daran das ich zuhause wohne. Und ansich keine weiteren Aufgaben ausser die Arbeit habe.
Nur sitzt ich jetzt in dieser Situation fest. Ich hab nicht wirklich das Gefühl das ich so wieder da rauskommen werde. Ich versuch etwas zu verändern aber es bringt mich irgendwie nicht weiter. Und ich merk auch wie ich nach und nach denn willen etwas zu verändern verliere. Bei der Arbeit bin ich meist ziemlich unkonzentriert. Das Spiegelt sich natürlich auch wieder. Hab immoment ein Großauftrag an dem ich alleine arbeite. Da war ich auch schon ziemlich weit fortgeschritten. Also hab ich arbeits Bedingt auch wenn meine Leistung abgefallen ist nicht wirklich Leistungsdruck immoment.
Was mir aber an mir selber aufgefallen ist, was ich auch schon seit Kindheitstagen an habe ist, das ich alles immer sofort haben muss. Ich hab nie wirklich gelernt auf etwas zu warten oder so. Das spiegelt sich schon ziemlich wieder grade in mir.
Ich tu mich ziemlich schwer die Situation so zu Akzeptieren wie sie grade ist.
 
Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen?

Weder noch.
Es bedeutet nur dass das Labor wohl viel zu tun hat und mit den Ergebnissen hat das rein gar nichts zu tun.

+das ich alles immer sofort haben muss. Ich hab nie wirklich gelernt auf etwas zu warten oder so. Das spiegelt sich schon ziemlich wieder grade in mir.
Ich tu mich ziemlich schwer die Situation so zu Akzeptieren wie sie grade ist.

Naja, das würde ich jetzt nicht als psychisches Problem sehen, eher als ein Defizit deiner Erziehung und etwas wo du umlernen musst.

Bei einer TK ist der Vorteil das du dort nicht alleine bist, der Tagesablauf ist relativ strukturiert.
Wenn du z.B. krank geschrieben wirst und ist es sicher besser trotzdem weiterhin eine Struktur zu haben, als zuhause die Zeit tot zu schlagen.
Vielleicht wäre es auch insofern sinnvoll, das du mal etwas anderes kennen lernst als Hotel Mama und Job.

Da du denkst das du nicht alleine die Kurve bekommst ist eine TK sicher eine Option, aber auch eine ambulante Therapie.
Es kann bei deiner Entscheidung aber auch nicht viel schief gehen, normalerweise merken TK's sowie auch niedergelassene Therapeuten, recht schnell ob man dort richtig ist, oder doch lieber die andere Option wählen sollte.
 
Hab eben bei der Hausärtztin angerufen. Sie war nicht da. Hab aber mit einer Schwester gesprochen. Sie hat mir gesagt das die Blutwerte alle Inordnung aussehen. Hab aber nochmal darauf bestanden mit der Ärtztin zu sprechen. Hab jetzt am Montag nochmal ein Termin bei ihr. Ma gucken was sie sagt wie ich jetzt weiter vorgehen soll.
Ich muss sagen das ich immoment echt fertig und am Boden bin. Meine Suizid Gedanken sind wieder voll da. Ich hab einfach schon gehofft das sie was rausfinden. Ich bin heute wieder arbeiten. Durch die unkonzentriertheit und diese mist Benommenheit kann ich mich aber sogut wie nicht darauf konzentrieren. Könnt grade nur die ganze Zeit heulen. Vorallem weil ich das Gefühl hab das sich meine Freundin immer mehr von mir abwendet durch die ganze Geschichte. Ich bin grade wahrscheinlich echt schwierig aber ich weiss einfach nicht mehr weiter.
 
Du solltest es so sehen, das du dich in einem Labyrinth verlaufen hast, deine Gedanken stecken in einer Spirale fest.

Das ist etwas das auch wieder vorbei geht, es geht immer vorbei, wie man damit umgeht gibt den Ausschlag wie schlimm es für einen ist.

Was hast du denn für Suizidgedanken?

Da gibt es Unterschiede, vom intensiven herbei wünschen des Endes, über eine schwammige Todessehnsucht, bis hin zu konkreten Vorhaben.
Manchmal sind diese Gedanken auch gerade das was einen am Leben hält..........
 
Hallo Paul,

zunächst einmal: Bewahre die Ruhe! :)

Ich (39) bin selbst seit zweieinhalb Jahren irgendwas zwischen depressiv und ängstlich und hatte zu Beginn auch leichte Suizidgedanken. Weniger der Art, mir selbst etwas anzutun – dafür lebe ich zu gern. Aber hätte der liebe Gott mir über Nacht das Licht ausgeschaltet, wäre es damals i.O. gewesen.

Mittlerweile bin ich über den gröbsten Berg drüber, denke ich, und von daher kann ich Dir voll und ganz versprechen, daß es auch bei Dir besser werden wird. 100%.
Zum einen allerdings nicht über Nacht – psychische Geschichten (ich sage mal bewußt nicht „Krankheiten“ dazu; da könnte man sich jetzt trefflich philosophisch drüber streiten ;)) brauchen ihre Zeit, bis man sie verarbeitet hat und mit ihnen leben gelernt hat. Ich habe nach wie vor sehr regelmäßig meine besseren und wackligeren Phasen, nur ganz selten mal komplett beschwerdefreie Tage dazwischen. Aber ich lerne immer besser, auch mit den wackligeren Phasen zurecht zu kommen und mein „Ding“ trotzdem durchzuziehen. Sicherlich nicht mehr mit Vollgas, sondern mit mehr Ruhe – aber wer außer unserer „bekloppten“ Gesellschaft sagt eigentlich, daß man das Gaspedal immer durch’s Bodenblech durchdrücken muß?!? Seit ich mir diese Sichtweise angeeignet habe und die Dinge in Ruhe angehe und öfter auch mal Fünfe gerade sein lasse, geht es besser. Nicht (mehr) sehr gut, perfekt, klaglos, so wie früher. Aber gut :) Und das ist mir sehr sehr viel wert, denn es gibt mir Lebensqualität und Lebenswillen zurück :)

Also: Es wird auch bei Dir wieder aufwärts gehen!

[Über Nacht]
Was das angeht, so habe ich das in der Zeit schon ein paar Mal in anderen Forenbeiträgen von Betroffenen quer durch’s Netz gelesen. Das ist also nicht unüblich.
Bei mir war es in gewisser Weise ähnlich: Der große Zusammenbruch im November 2013 kam auch ziemlich überraschend, das Zusammenklappen, die Kraftlosigkeit, die Lebensmüdigkeit, die Angst, das Heulen etc. wie ein Hammerschlag.
Rückblickend weiß ich aber, daß es sich trotz aller scheinbaren Plötzlichkeit über Monate und Jahre hinweg angekündigt hat: Zum einen war meine Denkweise schon in den Jahren zuvor entsprechend gepolt, und da steter Tropfen bekanntlich den Stein höhlt, war es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das eingeschlichene negative Denken ganzheitlicher auf meine Psyche auswirken mußte. Zum anderen hatte ich seit 2011 mit einer doch recht hartnäckigen Gastritis zu kämpfen, die ich ab Februar / März 2012 für anderthalb Jahre nicht richtig quitt geworden bin – heute bin ich davon überzeugt, daß das ein Vorbote der Depression-Angst auf körperlicher Ebene gewesen sein muß. Ich hatte es nur nicht verstanden.
Ebenso, wie ich eben erst jetzt mit der Zeit Dinge beginne zu verstehen, die ich vorher vielleicht ansatzweise wußte, die mir aber nie richtig bewußt gewesen sind – geschweige denn in ihren potentiellen Aus- und Nachwirkungen.

Von daher braucht es Dich nicht zu beunruhigen, wie es ausgebrochen ist. Und drei Monate sind da leider auch noch keine Zeit, um da viel aufgearbeitet zu bekommen – erst Recht nicht, solange über Ärzte- und Therapeutensuche noch viel Unsicherheit vorherrscht, bevor sich da mal ein therapeutischer Rahmen eingespielt hat.

[Freundin]
Das kann leider passieren… :(
Ist mir mit meiner Frau über eine gewisse Zeit auch so gegangen, weil ich mich zu sehr bei ihr aufgestützt hatte. Anfangs hat sie noch versucht, mich aufzufangen und zu halten, aber irgendwann wurde es ihr zuviel.
Das war der Zeitpunkt, wo ich klipp und klar lernen mußte, mit der Geschichte primär selbst zurecht zu kommen. Was nicht heißt, daß sie nicht mehr zu mir halten würde – ganz im Gegenteil. Aber ich achte seitdem sehr darauf, sie direkt möglichst rauszuhalten. Seitdem ich das hinbekommen habe, ist es wieder aufwärts mit uns gegangen. Klar – die Sache schwingt immer noch irgendwo mit… eben auch, weil ich sie eben noch nicht quitt geworden bin und schon auch mal schlechtere Tage habe. Aber da sie sich nicht mehr verantwortlich fühlt (das war das Entscheidende!) für meinen Zustand, kommt sie besser damit zurecht.


Ich will Dir in diesem Zusammenhang erstmal noch nur eine letzte, in meinen Augen sehr wichtige Sache mitgeben:

Trotz Depressionen, Ängsten und Panikattacken bist Du niemals, niemals, niemals so hilflos und ohnmächtig wie Du es in solchen Momenten glaubst bzw. es sich anfühlt!
Es ist extrem wichtig zu durchschauen, daß es nur ein Symptom dieser Dinge ist, daß Du solche Gedanken und Gefühle hast, es / etwas nicht (mehr) schaffen oder durchhalten zu können! Daß Du glaubst, aufgeben zu müssen!

In Wirklichkeit aber kannst Du Dich trotzdem in jedem einzelnen dieser Momente von diesem Teufelskreis distanzieren und die Entscheidung zum Weitermachen treffen! Du bist niemals ohnmächtig, Du hast jederzeit die Kraft und die Macht, weiterzumachen. Immer, immer, immer!
Hämmer‘ Dir das immer wieder ein: Du bist nicht ohnmächtig, Du bist nicht hilflos, Du kannst jederzeit entscheiden weiterzumachen und tun, was Du möchtest.

Damit ist nicht gemeint, das Ganze zu verdrängen, zu unterdrücken und jeden Abend Party zu machen o.ä.
Damit ist gemeint, der Depression und den Ängsten nicht das Feld zu überlassen!
Sie werden davon, daß Du beschließt weiterzumachen, nicht (sofort) weggehen. Im Gegenteil – anfangs werden sie rebellieren und immer wieder versuchen, Dich in den Teufelskreis zurückzuziehen. Aber wichtig ist, daß Du ihnen dann Deinen bewußten, kognitiven Willen entgegensetzt! Sie können und dürfen auf dem Feld bleiben – aber Du bestimmst, welche Rolle sie da spielen. Und solange sie sich in einer Hälfte des Feldes tummeln, kannst Du in der anderen Hälfte machen, was Du möchtest – weiterleben! Konkret: Morgens aufstehen – trotz übelster Unlust. Arbeiten gehen – trotz Depression. Aufgaben in Angriff nehmen – trotz Ängsten. Nachmittags mit Deiner Freundin ein Eis essen gehen und lachen – trotz Magendrücken.
Mit 60-80% Gas statt mit 150% - das reicht nämlich locker aus, auch wenn es sich anfangs blöd anfühlt, weil man 150% nunmal gewohnt ist ;)

Das Konzept ist nicht ganz leicht zu beschreiben, denn es hat wie gesagt auch nichts mit Verdrängen und Unterdrücken zu tun.
Am ehesten kommst Du da rein und verstehst es, wenn Du Dich einmal mit den Themen „Achtsamkeit“ und „Akzeptanz“ beschäftigst, der kognitiven Verhaltenstherapie, der Acceptance- & Commitment-Therapie und spirituell gesehen ganz allgemein mal mit dem Buddhismus.


Ich belasse es dabei erstmal, hab jetzt auch einen Termin.


Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, halte die Ohren steif – und gib nicht auf, niemals! Du hast immer eine Wahl – auch, wenn Dir Depression und Angst etwas anderes (falsches) vorgaukeln wollen.

Liebe Grüße,
Alex :)
 
Danke erstmal für die netten antworten von euch beiden. :)

Ich war gestern bei meiner Therapeutin und habe ihr von denn letzten Ereignissen erzählt. Sprich die Blutuntersuchung, Meiner Suizid Gedanken (dazu gleich noch mehr, vorallem wegen der Frage von Tired). Außerdem hab ich ihr von dem vorschlag erzählt in eine Tagesklinik zu gehen. Wir haben eine hier in unserer Ortschaft von der war sie aber überhaupt nicht begeistert. Sie hat mir jetzt empfohlen mich in der Schön Klinik Bad-Bramstedt anzumelden. Hat einer hier vllt schon Erfahrungen mit diser Klinik gesammelt? :)
Was mir immoment noch am meisten zuschaffen macht ist dieser Tunnelbick denn ich dauerhaft habe, die Welt einfach nicht so wahrzunehmen wie vorher. Ich weiss auch nicht ich kann einfach nicht denn Gedanken akzeptieren das so eine Auswirkung "normal" sein soll bei der Krankheit. Vorallem weil ich nicht wirklich ähnliche berichte im Internet gefunden habe. Mir macht das schon Angst aber ich hoffe das ich wenn schnell in der Klinik aufgenommen werden kann und man mir da dann helfen kann.
Dann nochmals danke an Alex für deinen Text, es ist schön das es dir wieder besser geht und ich hoffe das es bei dir so bleibt :)
Deine Worte haben mir schon Kraft und Zuversicht gegeben.
So nochmal zu der frage wegen der Suizid Gedanken, es ist so das es nicht so ist das ich das Leben nicht mag, ich war immer ein sehr Lebensfroher Mensch. Es ist eher so das ich das Leben so wie es jetzt ist einfach nicht aushalte und es eher als ausweg sehe.

Mit freundlichen Grüßen Paul
 
Hat einer hier vllt schon Erfahrungen mit diser Klinik gesammelt?
Zur der genannten Klinik kann ich Dir leider nichts sagen.

Ich bin im Sommer 2014 selbst für dreieinhalb Wochen in einer Klinik gewesen und denke, daß es eine gute Erfahrung war. Leider konnten die mich dort auch nicht wieder „gesund“ machen, und es gab Tage dort, da habe ich mich richtig mies dort gefühlt.
Aber es war trotzdem eine gute Sache, sich einmal in Ruhe mit anderen Betroffenen auszutauschen und zu erleben, daß man nicht der Einzige damit ist. Klar hat es mich einerseits etwas runtergezogen, wenn da Schwer-Depressive mit gescheiterten Suizidversuchen und Zombielook unterwegs waren – denn von dem Level bin ich zum Glück immer meilenweit entfernt gewesen. Aber es gab dort auch genug in meinem Stadium oder weiter Genesene, die mir geholfen haben, das Licht am Ende des Tunnels wieder zu sehen. Ich weiß noch genau, da gab es eine ältere Dame, irgendwo 60-70, als ich sie in der Klinik kennenlernte, fragte ich mich, was die denn hierher verschlagen hatte: Sie sah topp-gepflegt aus, wirkte lebensfroh und unternehmungslustig. Bis sie dann erzählte, daß sie bereits seit elf Wochen in der Klinik sei und noch in der dritten Woche einen Suizidversuch unternommen hatte. Und dann, gegen Ende der achten Woche, schlugen die Medikamente quasi über Nacht an, sie fühlte sich zunehmend besser und besser und schlußendlich nun so gut wie locker seit zwanzig, dreißig Jahren nicht mehr! :eek:
Das ist für mich so ein bißchen ein leuchtendes Beispiel gewesen, daß man es selbst aus der tiefsten Sch**** wieder nach oben schaffen kann! :)

Von daher kann eine Klinik eine gute Sache sein, und wenn Du glaubst, es allein nicht mehr zu packen, mach es. Es wird Dir auch in der Beziehung zu Deiner Freundin helfen, weil Du das Thema dann nicht mehr so sehr bei ihr ablädst. War zumindest bei mir damals so mit meiner Frau.


Was mir immoment noch am meisten zuschaffen macht ist dieser Tunnelbick denn ich dauerhaft habe, die Welt einfach nicht so wahrzunehmen wie vorher.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Symptom bei Dir richtig verstehe.
Aber ich hatte so etwas ähnliches: Ich fühlte mich über Stunden, Tage und Wochen hinweg immer wieder wie in Watte eingepackt, als würde ich die Welt nur durch eine milchige, verschmierte Glasscheibe wahrnehmen. Es läßt sich in der Tat recht schwierig beschreiben, wenn man es nicht erlebt hat; deswegen weiß ich eben auch nicht, ob das in die Richtung geht, die Du meinst.
In jedem Fall sind solche Wahrnehmungseinschränkungen bei diesen Krankheiten ziemlich normal. Die vergehen nach einiger Zeit auch, meist, wenn die akute Phase ausgestanden ist. Bei mir dachte ich eine Zeit lang, sie hingen auch mit den Medikamenten zusammen. Ich denke aber zwischenzeitlich, daß es primär ein Symptom der Depression und Angst war. Im Hinblick auf Ängste könnte ich es mir dadurch erklären, daß bei Angst das Denken und die Wahrnehmung eben per se eingeschränkt sind – Kampf, Flucht oder Totstellen; der Gefahr irgendwie entkommen; alles andere ist egal.
Aber wie gesagt: Nur ein laienhafter Erklärungsversuch meinerseits.

Auf jeden Fall, wie schon gesagt: Ich denke, daß es gerade in akuten Phasen relativ normal und weit verbreitet ist und Du Dir deswegen nicht noch zusätzlich Sorgen machen brauchst.

Sollte es allerdings mehr in Richtung wirklich verschwommenes Sehen gehen, also eine quasi-organische Komponente hinzukommen, wäre auch das ne Sache für den Hausarzt und in der Folge dann für nen Augenarzt oder Neurologen.

Aber solange erstmal nicht kirre machen, okay? :)


Es ist eher so das ich das Leben so wie es jetzt ist einfach nicht aushalte und es eher als ausweg sehe.
Ich denke, was Du hier beschreibst, geht ebenfalls jedem so, der sich in einer solchen Situation befindet. Noch jetzt und heute habe ich solche gedanklichen Anwandlungen manchmal: „Es hat ja eh alles keinen Sinn; das soll jetzt noch den Rest meines Lebens so weitergehen…?; nee, danke, keinen Bock mehr; dann lieber Ende Gelände…“
Ich habe allerdings in den letzten Jahren gelernt, diese Gedanken eben wirklich nur als gedankliche Anwandlungen zu sehen, die durchwandern und sich auch wieder verziehen. Klar finde ich diese Gedanken nicht schön, aber ich kann sie mittlerweile aushalten, und sie haben lange nicht mehr das extrem bedeutungsschwangere Gewicht, das sie einmal hatten.

Auch hier hat mir ein Ausspruch Halt gegeben, den ich schon vor langer Zeit einmal im Netz gelesen habe:
Wenn Du heute aufgibst, wirst Du nie erfahren, ob Du es nicht morgen vielleicht geschafft hättest.

Also:
Laß die Suizidgedanken das sein, was sie sind: Blöde Gedanken, die sich ungefragt aufdrängen! Und kontere sie mit einem lebensbejahendem Satz wie dem obigen. Einer meiner ganz persönlichen Sätze noch aus der Zeit lange vor der Depression ist beispielsweise auch: „Ich habe nur dieses eine Leben. Ob und was danach kommt, weiß ich nicht. Aber eben deshalb gebe ich dieses eine, mein Leben nicht auf! Eine zweite Chance werde ich wahrscheinlich nicht erhalten.“

Wenn Du Dir solche Sichtweisen aktiv in Dein (Über)Lebensmotto einbaust, hast Du schon viel gewonnen.
Und so, wie Du Deine grundsätzliche Einstellung zum Leben beschreibst, denke ich, daß Du das auch zügig hinkriegen wirst :)

Wie zuvor gesagt:
Lerne mit der Zeit, die Depression und die Ängste zu akzeptieren – und überlasse ihnen nicht willenlos das Feld!


Schritt für Schritt, eins nach dem anderen, ganz in Ruhe! :)

Jede Depression geht vorüber, auch Deine :)
 
Es ist eher so das ich das Leben so wie es jetzt ist einfach nicht aushalte und es eher als ausweg sehe.

Ich sehe Suizid-Gedanken nicht ausschließlich als blöde Gedanken, wobei sie das meistens wohl sind.

So wie ich deinen Satz interpretiere sehe ich die Gedanken sogar als tröstlich und manchmal auch rettend.
Ein Ausweg wenn gar nichts mehr geht, aber eben erst dann.

Man muss halt aufpassen wenn die Depressionen tiefer werden sollten, dann verwischt diese Grenze auch mal ganz schnell, der freie Wille ist nur noch Illussion und dann ist man auf jeden Fall, ein Fall für die Notfallpsychiatrie.

Probier es aus, mit der Klinik.
Es ist durchaus eine Chance weiter zu kommen und verlorene Zeit ist so etwas fasst nie, da es dort immer jemanden gibt der viel lehrreiches und hilfreiches zu erzählen hat.
Besonders die Patienten selber können einem viel geben und manchmal trifft man dort auch sehr individuelle Typen, wofür es sich schon alleine lohnt mal einen Blick in eine Klinik zu werfen.;-)
Dazu ist der Aufenthalt nicht in Stein gemeißelt und es gilt, probieren geht über studieren.
 
Back
Top