• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Depression/Angst/Burnout

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Sommerwind1

New member
Hallo!

Nach dem ich die Abendschule besucht hatte, hatte ich danach einen Zusammenbruch. Es hat sich dann folgender Rythmus eingestellt: Ich schlafe relativ gut und und ich habe auch keine Probleme beim Aufstehen. Kurz nach dem Aufstehen fühle ich mich recht entspannt und bin auch nicht depressiv. Erst so ca. 1 Stunde später beginnen dann meine Beschwerden: Die Füße und Hände werden eiskalt, die Müdigkeit nimmt stark zu und die Stimmung sinkt. Auch Angst entwickelt sich und Anspannung kommt dazu. Dieser Zustand hält so den ganzen Tag an. Erst am Abend bessern sich diese Zustände wieder ziemlich. In der Nacht kann ich eigentlich gut schlafen und bin entspannt. Ich nehme das Medikament Deanxit, das mir am besten hilft. Mit diesem Medikament wird dieser Rythmus gemildert und es geht mir besser. Wollte auch schon andere Medikamente ausprobieren, jedoch andere Antidepressiva zeigten leider keine Wirkung. Wenn ich Deanxit reduziere geht es mir schlechter und die Depression und Angst nehmen zu. Ich bin der Meinung dass bei dieser Reduktion die Krankheit sich wieder verstärkt und nicht, dass Entzugserscheinungen auftreten. Aber ich kann mich auch täuschen. Ich finde diesen Rythmus der sich bei mir eingestellt hat nicht gerade typisch für eine Depression, denn Schlafprobleme habe ich eigentlich keine und ich fühle mich kurz nach dem Aufstehen auch nicht depressiv. Erst später stellen sich diese Beschwerden ein. Ich habe auch bald einen Termin bei einem Therapeuten mit dem ich dieses Problem besprechen werde.
Hat jemand ähnliche Beschwerden?
Danke für Eure Antworten.

LG
Sommerwind
 
täuschen. Ich finde diesen Rythmus der sich bei mir eingestellt hat nicht gerade typisch für eine Depression, denn Schlafprobleme habe ich eigentlich keine und ich fühle mich kurz nach dem Aufstehen auch nicht depressiv.

Hallo,
Depressionen können sich unterschiedlich äußern und es ist kein Muss das man generell schlecht schläft oder sich morgens nicht gut fühlt.
Ich finde es sogar logischer das es einem nach dem Aufstehen besser geht als später, denn dann ist der Kopf noch leer und frei von Gedanken, die kommen ja oft erst über den Tag, wenn man die Zeit hat darüber nachzudenken.
Viele Depressive schlafen rund um die Uhr (dann natürlich nicht mehr so sehr tief und erholsam), zu viel Schlaf kann genau so ein Symptom sein wie zu wenig und oft wechselt das über die Jahre und Schlafstörungen treten bei vielen auch erst auf wenn die Gedankenlast nicht mehr kontrollierbar ist, auch Nachts ihre eigenen Wege geht.

.Dein Rhythmus ist also durchaus noch in der Norm, auch weil es viele unterschiedliche Auswirkungen gibt und viele Symptome ganz fehlen können, bzw. kein Muss sind.

Es ist gut das du einen Termin bei einem Therapeuten hast, dann könnt ihr gemeinsam heraus finden was dich über den Tag belastet und Veränderungen angehen.
 
Vielen Dank für deine Antwort!
Du hast recht, mein Kopf ist in der Früh leer von negativen Gedanken und ich fühle mich recht gut und entspannt, aber ich beginne dann immer negativ zu Denken und mich belasten Dinge, die eigentlich nicht so arg sind. Später am Abend belasten mich diese Dinge viel weniger und ich frage mich am Abend warum mich am Tag diese Dinge so belastet haben. Wahrscheinlich ist die Depression bei mir am Abend viel besser. Wenn ich ab Tag versuche positiv zu Denken geht es mir viel besser, jedoch rutsche ich immer wieder in negative Gedanken ab.

LG
Sommerwind
 
Später am Abend belasten mich diese Dinge viel weniger und ich frage mich am Abend warum mich am Tag diese Dinge so belastet haben.

Vielleicht weil du tagsüber gezwungen bist zu reagieren, abends kannst du nicht mehr viel machen, bist also auch die Belastung los.

Ja, positiv Gegendenken hilft.
Es ist auch normal das du dann wieder ins Negative abrutschst.
Bleib aber dran, je mehr Übung desto besser und verlässlicher klappt es.
 
ja ich denke da kannst du recht haben, denn ich versuche immer einen Ausweg der Belastungen zu suchen und das strengt an. Am Abend darf ich dann auch mal rasten und ich kann loslassen. Aber ich glaube auch dass am Abend bei mir der Hormonspiegel auch ansteigt, da ich mir im Bett fast keine Sorgen mache.
Positives Denken am Tag hilft mir sehr, wenn ich es ein paar Stunden durchhalte und ich dann wieder abrutsche, denn umso mehr ich negativ denke umso schlechter geht es mir. Mann muss unbedingt daran glauben und es hilft wirklich...

Danke für deine Hilfe
LG
 
Aber ich glaube auch dass am Abend bei mir der Hormonspiegel auch ansteigt, da ich mir im Bett fast keine Sorgen mache.

Das müssen nicht die Hormone sein.
Ich denke es zeigt eher das du gut loslassen kannst, wenn du weiß das du im Moment ohnehin nichts ausrichten kannst.
Eine sehr gute Eigenschaft, wer die besitzt nimmt auch weniger Sorgen im Job mit ins Bett, kann also auch besser schlafen.;-)
 
Jederzeit!
Dafür ist das Forum ja da und gerade über ein häufigeres Melden freut sich hier jeder.
 
Hallo Tired!

Danke für deine letzten Antworten. Ich bin derzeit in Behandlung bei einem Psychiater und der hat eine A-Typische Depression festgestellt. Bin aber nicht sicher ob das wirklich die richtige Diagnose ist. Anscheinend sollten bei dieser Art von Depression nur wenige Medikamente wirken, daher hoffe ich eher nicht dass ich das habe. Am besten reagiere ich auf Deanxit das hilft mir noch am besten, aber trotzdem geht es mir damit nicht besonders gut. Die Ärztin hat mir von Deanxit abgeraten, da es zu parkinson ähnlichen Zuständen kommen kann wenn man Deanxit auf Dauer nimmt. Nehme dieses Medikament schon lange und kann diesbezüglich keine Probleme feststellen.Die Ärztin hat mir Wellbutrin verschrieben Dieses Medikament nehme ich jetzt 4 Wochen, davon fast 2 Wochen mit 300 mg. Kann leider bist jetzt keine Wirkung verspüren, auch keine Nebenwirkungen. Ich habe Deanxit sehr reduziert auf eine halbe Tablette am Tag. Dadurch geht es mir viel schlechter. Habe auch schon einige andere Antidepressiva versucht und immer das gleiche Problem: Wenn ich weniger als 1 Deanxit nehme geht es mir sehr schlecht und ein anderes Antidepressiva wenn ich es einschleiche, zeigt keine Wirkung. Kannst du mir bitte deine Meinung in diese Angelegenheit mitteilen? Wäre dir sehr dankbar.

LG
Sommerwind
 
Hallo Sommerwind,

ich denke das auf was du bauen solltest ist die Psychotherapie.
Medikamente helfen zwar wenn sie wirken, sind aber keine Dauerlösung.
Irgendwann sollen sie ja ohnehin wieder abgesetzt werden, das ist das Ziel und um das zu schaffen, aber trotzdem stabil zu bleiben, ist eine Psychotherapie immens wichtig.

Ich weiß nicht was dein Arzt mit A-Typischer Depression meint, meiner Meinung nach kann sich diese Diagnose nicht an der Wirkung von Medikamenten orientieren.
Ich habe schon öfter gelesen, das bei bis zu 50% der psychisch Erkrankten, die Medikamente nur zum Teil oder gar nicht wirken.
Das hat vielleicht auch etwas mit den Ursachen der Depressionen und Ängste zu tun, ob sie einer Veranlagung geschuldet sind, Erlebnissen, oder der Lebenseinstellung, ob sie hauptsächlich von Innen oder Außen beeinflusst werden, oder eine Mischung daraus sind und natürlich auch wie dein Organismus die Medikamente aufnimmt.

Ich habe das gleiche Problem und schon sämtliche Medikamentengruppen durch, ohne das wirklich was wirkt.
Eine A-Typische Depression habe ich deshalb aber noch nie diagnostiziert bekommen, ich denke weil es gar nicht so A-Typisch ist und auch weniger mit der Depressionsform, als viel mehr mit anderen Umständen zu tun hat und weil es, so denke ich, auch nicht selten ist das keine durchschlagende Wirkung erreicht wird.

Trotzdem besteht immer noch die Chance ein gut wirkendes Mittel zu finden, allerdings musst du dann weiter probieren, samt Dosisanpassung bei jedem neuen Medi und dieses Schicksal trifft nicht wenige die damit zu kämpfen haben, also auch nicht so A-Typisch.
Das kann bei einem Medikament schon einige Wochen bis wenige Monate dauern bis man sicher weiß ob es wirkt, wenn immer wieder gewechselt und angepasst werden muss erhöht sich die Zeit natürlich immens.
Es ist ein Geduldsspiel, aber wie gesagt absolut nicht selten und meiner Meinung nach auch nicht A-Typisch.
Gut beraten bist du immer wenn du vor allem auf die Psychotherapie und Selbsthilfemaßnahmen setzt, egal ob die Medis nun wirken oder nicht.
Denn irgendwann solltest du sowieso wieder auf diese Krücke verzichten und dann bleibt dir eben das als Stütze was du dir in der Zeit selber erarbeitet hast.

Häng deine Hoffnung also nicht vor allem an Medikamente, sondern an die Therapien die es sonst noch gibt und Selbsthilfe wie Meditationen, Umdenken, Sport usw.
 
"Dieses Medikament nehme ich jetzt 4 Wochen, davon fast 2 Wochen mit 300 mg. Kann leider bist jetzt keine Wirkung verspüren..."

Der Zeitraum ist aber trotzdem noch zu kurz, um die Wirkung eindeutig beurteilen zu können.
Bei der geringen Dosis von Deanxit ist die Ausbildung eines sogenannten Parkinsonoid übrigens wenig wahrscheinlich.

Den Rat von Tired, sich zur Psychotherapie anzumelden, möchte ich ausdrücklich unterstützen.
 
Danke für eure Antworten! Ich nehme 2 Deanxit am Tag. Also normal dosiert. Aber wohl auch nicht wenig. Ja ich mache bei meinem Psychiater eine Psychotherapie und bin auch der Meinung dass nur das eine Heilung der Depression verursachen kann.

Aber es ist total super dass man sich auch hier Rat holen kann. Danke!

LG
Sommerwind
 
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