Hi
Nachdem ich das auch mal hatte, wär so eine Befindlichkeitsstörung heute für mich kein Problem mehr. Ich würde mir sagen, das ist ein vorübergehender "Schwindelanfall", der legt sich wieder, wenn ich wieder meine Mitte gefunden habe.
Es wird halt etliches durcheinander geraten sein derzeit und manches zu viel, manches zu wenig sein im ganzen Ablauf und wenn man nervös und angespannt ist, dann legt sich vieles Quer. Sorg für ab und an Heiterkeit, betrachtet das als Phase, die rein nur damit zu tun hat, weil vom normalen Modus abgewichen wurde über lange Strecken. Also würde doch am meisten helfen, immer wieder dafür zu sorgen, dass Zeit zum erholen da ist, Zeit zum Finden, Zeit zum zurückkehren zum Ausgangspunkt- weg von Hektik, weg von Fürchten, weg von Besorgnissen aller Art und schon kriegt man sich wieder ein.
Würde man sie jetzt aufwühlenden Gesprächen ausliefern, dann wär nicht so viel erreicht, als wenn man mit ihr mal langsam und gemütlich Eis essen geht und shoppen, also sie "erinnert" an beiläufige, normale Abläufe.
Es ist, wie wenn der Geist Ausflüge macht und nicht gleich heimfindet, wurde mal in einem Buch beschrieben. Dieses "Heimfinden" stellt sich am ehesten ein, wenn man sich körperlich beschäftigt und in aller Liebe und Sorgfalt, also konzentriert etwas macht- wie zum Beispiel Ketten auffädeln, oder Bettlaken bügelt und einsortiert in den Schrank. Echt- bei all solch gewöhnlichen Tätigkeiten wird man wieder normal - also die Herumreiserei des Geistes wird abgebrochen. Drum heißt es ja, arbeite und bete- da bist du am ehesten in deiner Mitte. Beten ist für mich, liebevolle Selbstgespräche führen..ich muss mich loben, achten, ehren und mich über mich freuen, das ist beten. Also bete mit ihr, statt dass du mit ihr besprichst, wie krank sie ist. Erinnere sie ans Lächeln, indem du sie zum lächeln bringst. Erinnere sie an Freude, indem du sie erzählen lässt, was sie damals am meisten gemocht hat usw usf.. wenn schon reden, dann mit einem Thema dorthin, wo sie sich gesund gefühlt hat. Zugleich ist sie raus aus dem Thema, wo sie sich krank wähnt.