Re: Das ist nicht normal
Hey,
Herrscht immernoch reges Interesse an meiner Situation - find ich Klasse, super Forum!
Zu Kibobo: Ich verstehe voll und ganz was du meinst. Ich meine, ich mache ja Dinge mit ihr (das klingt so schlimm, ist aber nicht so

), die sie garnicht kennt, noch nie erfahren hat und das da eine natürliche Angst in Vorfeld besteht ist irgendwie klar. Wobei Angst in dem Sinne wahrscheinlich die falsche Wortwahl ist und ich das auch nicht mit der Art Angst, die du beschrieben hast, gleichsetzten will. Wenn ich vieles auch nicht bin - verständnisvoll bin ich allemale und Zeit lass ich mir mit ihr mehr denn je ... Denn, es geht mir nicht darum sie möglichst schnell ins Bett zu kriegen, es geht mir um sie, um unsere Partnerschaft und um die gemeinsame Zukunft. Klar, Sex spielt da auch eine Rolle - ich bin Kerl und will auch garnicht behaupten das es für mich nebensächlich wäre aber der Mensch kommt nunmal vor der Lust. Und wenn das dann noch heißt, dieser Mensch hat Angst, dieser Mensch brauch Zeit dann findet dieser Mensch bei mir den Zufluchtsort um in Ruhe und durch die eigene Überzeugung und Bereitschaft diese Angst abzulegen, zu überwinden, zu vergessen und halt in mir und der gemeinsamen Zeit zu finden. Nur alleine kann ich ihr, falls sie denn Angst haben sollte, nicht helfen. Da muss sie schon auf mich eingehen denn, mehr als reden, ihr zeigen das ich sie liebe, ihr vertraue, auf sie eingehe und einfach alles für sie tun würde, kann ich nicht. Und wenn ihrerseits die Grenzen erreicht sind verbal Gefühle zu schildern, Ängste auszusprechen oder Vertrauen zu schenken, dann weiß ich in dem Punkt nach allem einfach nicht mehr weiter, denn mehr als alles zu geben, was ich habe, und ihr in jeder Form zu zeigen, was ich in ihr gefunden habe, kann ich wahrlich nicht. Aber ich denke dem ist nicht so - nein - vielmehr weiß ich das!
Meine Freundin ist, wenn es um Gefühle geht, ein eher introvertierter Mensch, dem oft die richtigen Worte fehlen. Ich merke wenn sie Angst hat, ihr etwas fehlt, sie nicht gut drauf ist oder sie irgendetwas bedrückt. Dann genügt ein Blick und ich weiß das etwas nicht stimmt. Teils fällt es ihr schwer, Dinge zu erzählen. Allerdings arbeiten wir daran und wenn eine solche Situation kommt, helf ich ihr die passenden Worte zu finden und beteuer, das ich jemand bin dem sie alles erzählen kann.
Ok, soviel dazu.
Dann komm ich mal zu Vroni: Also ich hab ja mit ihr gesprochen und weiß auch das sie Jungfrau ist und ihr auch gesagt das ich Verständnis für alles habe, das ich jegliche Entscheidung respektiere und voll und ganz hinter ihr stehe und bezüglich des sexuellen Kontakts schrittweise Annährungen vorschlage, das sie sich damit in Ruhe auseinander setzen kann. Ich denke, vielmehr weiß ich, das es keinerlei Gespräche seitens ihrer Mutter gab und wahrscheinlich in Zukunft auch nicht geben wird. Welche Art von Vorurteilen sie gegenüber Sex hegt bzw. welche ihr eingetrichtert wurden, kann ich beim besten Willen nicht sagen und würde sie auch nicht so einschätzen, das sie, aufgrund irgendwelcher Gerüchte, nicht versucht, ihre eigenen Erfahrungen zu machen und etwaige Ängste durch Vorurteile / Gerüchte ablegt.
Zu den Briefen: Es gibt Dinge, über die zu sprechen einem schwer fällt und wahrlich könnten Briefe das um einiges vereinfachen. Genau wie bei Mr. Knappe waren auch die Worte und nicht die von mir beschriebene Gestik und Mimik ausschlaggeben. Denn auch Worte in Schrift und Form können mehr als Worte die gesprochen wurden sagen, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung... Ich glaub ich wartet auf mein "aber" ... aber das gibt es nicht. Persönlich schreibe ich gerne und ich schreibe auch viel... Bin seit etwa drei Jahren autodidaktischer Songwriter, also an Worten, Ideen oder auch am Stil für das beschreiben meiner wahren Gefühle sollte es wohl nicht fehlen. Allerdings klingen wohl überlegte Worte in Sprache wahrer als die Schrift, für das es keine Überwindung kostet sie zu schreiben. Ein schwerfälliges "Ich liebe dich", was wirklich überwindung für jemanden kostet es auszusprechen - weswegen auch immer - ist für mich persönlich bedeutender als 64 Zeilen Gedicht mit der gleichen Thematik. Punkto einfachheit und die Hürde des Sprechens zu überwinden, da geb ich euch recht - bei der Wahrheit und dem Genuss der gefühlvoll gesprochenen Worte allerdings, bleib ich meinem Standpunkt treu, das Briefe mehr Barrieren als Vertrautheit mit sich bringen, wenn soetwas nur in schriftlicher Form "gesagt" werden kann.
Sorry, wollt noch bissel mehr schreiben aber muss grad zum Training...
Bye bye
peeet