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Darmprobleme seit ca. 4 Monaten

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Guten Tag

Seit rund vier Monaten (anfangs Februar) habe ich Probleme mit meiner Verdauung. Angefangen hat alles mit starken Bauchschmerzen -- es wurde mittels Ultraschall eine ganz kleine Hernie über dem Bauchnabel entdeckt, die keine Behandlung braucht.

Danach ging es weiter mit Bauchschmerzen, Rückenschmerzen und komischem Stuhlgang (mal sehr weich, dann wieder hart, alle möglichen Farben, ...). Es wurden eine Stuhlprobe (Elastase), eine Blutprobe und schliesslich sogar ein MRT durchgeführt. Alles "unauffällig".

Nun ist es aber so, dass meine Verdauungsbeschwerden nicht wirklich besser geworden sind. Es gibt Tage, an denen ich ganz normal aufs Klo gehen kann, dann wieder Tage, an denen mein Stuhlgang sehr weich, eher hell und nicht sehr gut riechend ist. Gestern war er - ungewöhnlicherweise - hart und mit einem weisslich-gelblichen Schleim durchzogen. Heute wieder weich, nicht so gut riechend und von der Farbe her so mittelbraun.

Ich ernähre mich eigentlich relativ gesund und ausgeglichen. Meine Ärztin hat mir nun empfohlen, mal auf Laktose und Gluten zu verzichten. Das habe ich die letzten paar Tage gemacht -- eine Verbesserung habe ich aber nicht wirklich festgestellt.

Gibt es vielleicht noch etwas, was ich tun kann, oder sind das alles einfach «normale Variationen» und ich mache mir zu viele Gedanken darüber?

Sonstige Probleme habe ich eigentlich nicht gross -- die anfänglich angesprochenen Bauch- und Rückenschmerzen sind weg. Ab und an habe ich noch etwas Darmwinde (meist geruchlos).

Ich bin männlich, 25 Jahre alt, 173cm gross und ca. 68kg schwer.

Beste Grüsse
 
Bedrohliche Krankheitssymptome kann man nicht erkennen, wechselnder Stuhl. auch in der Farbe ist eben nicht ungewöhnlichund hängt in erster Linie von der Ernährung ab.
Ernähren Sie sich frisch, leicht, vor allem zuckerarm und ohne alle Fertigprodukte, dies sind die wichtigsten Massnahmen für geregelte und normale Verdauung.
Und bitte Geduld, solche Umstellungen der Kost spielen immer langfristig eine Rolle, ganz kurzfristigen Wandel und Effekte kann man nicht erwarten.
MfG
Dr. E. S.
 
Vielen Dank, Frau Dr. Schönenberg, für die schnelle und beruhigende Antwort. Gibt es gewisse Zeichen, auf welche ich achten sollte bzw. welche einen Arztbesuch notwendig machen würden? Ich denke da z.B. an Gewichtsverlust o.ä.?
 
Warnzeichen sind Gewichtsverlust und Blut im Stuhl, verborgenes Blut kann man einfach mit einem Stuhltest nachweisen.
Mfg
Dr. E. S.
 
Werte Frau Dr. Schönenberg

Dürfte ich hier noch einmal eine Folgefrage stellen?

Ich habe innerhalb der letzten paar Tage wieder normal glutenhaltige Lebensmittel gegessen, aber auf die Laktose geachtet. Ich habe keine Milchprodukte zu mir genommen. Laktose war ggf. nur in kleinen Mengen enthalten (z.B. in Pasta-Sauce). Der Stuhlgang war einwandfrei.

Nun habe ich gerade eben - testweise - einen kalten Milchkaffee getrunken. Gemäss Hersteller hat der rund 3.7g Laktose/100ml. Bei 230ml waren das also rund 8.5g Laktose aufs Mal. Als Folge hatte ich relativ weichen Stuhlgang und leichte Bauchbeschwerden.

Denken Sie, dass das für eine Laktose-Unverträglichkeit sprechen könnte? Oder reicht da ein einziges Ereignis nicht?

Freundliche Grüsse
 
Ein Laktosetest gilt als positiv, wenn Sie 50g Milchzucker aufgelöst trinken und in der Folge Bauchschmerzen, evtl. Durchfall bekommen, gleichzeitig kommt es auch in der Regel zu einem deutlichen Anstieg von H² im Atemtest.
Die genannte Menge ist viel zu gering, um irgendetwas daraus abzuleiten....
MfG
Dr. E. S.
 
Danke für die Auskunft. Dann frage ich mich, woran das denn liegen könnte. Nun hatte ich fünf völlig einwandfreie Tage.

Freundliche Grüsse
 
Werte Frau Dr. Schönenberg

Nun hatte ich rund einen Monat lang eine völlig beschwerdefreie Zeit. Letzte Woche kamen aber Beschwerden zurück:

- Schmerzen von Wade bis Oberschenkel links (Verdacht auf Thrombose mit D-Dimer-Test entschärft)
- Benommenheitsgefühl (fühle mich, wenn ich mich nicht gerade auf etwas konzentriere, als würde die Welt etwas an mir vorbeiziehen)
- Müdigkeit und Durstgefühl
- erneute Bauchschmerzen (nicht konstant, aber immer mal wieder, tendenziell eher links oder mittig)
- Stuhlgang mal dick, mal dünn

Aufgrund der Müdigkeit und des Durstgefühls habe ich HbA1c testen lassen. 4.1% sprechen eigentlich gegen eine Diabetes. Mein Hämoglobin-Wert liegt bei 14g/dl.

Ich frage mich, woran es liegen könnte, dass diese Symptome plötzlich wieder da waren. Ich denke, dass ich vor rund drei Monaten schon einmal in einer ähnlichen Situation war, aber kann ich nicht mehr erinnern, wie die Probleme da verschwanden.

Ich ernähre mich mehr oder weniger ausgeglichen, trinke genügend und bewege mich auch ordentlich.

Freundliche Grüsse
 
Noch ein, zwei Ergänzungen:

- Ab und an habe ich das Gefühl, dass nach dem Schlucken ein ungewohnter Geschmack aus meinem Mund kommt.
- Circa 7cm über dem Bauchnabel, mittig, spüre ich einen kleinen Hubbel. Bei einem Ultraschall im Februar sagte man mir, dass ich "wahrscheinlich" eine kleine Hernie an genau diesem Ort habe. Die wurde aber nicht mehr genauer untersucht (da sehr klein). Kann es sein, dass die Hernie spürbar ist? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Schmerzen auch teilweise von da kommen könnten (z.B. wenn ich mich bücke und die entsprechende Stelle zusammengedrückt wird).
 
Die vermutete Bauchwandhernie muss man manuell untersuchen, um sie einschätzen zu können, eine Operation wird bei solchen gesicherten Befunden nur bei Einklemmungsgefahr gemacht.
Die übrigen Symptome sind extrem unspezifisch, wenn die Bluttests etc. negativ waren, muss man vielleicht einfach die Entwicklung über die Zeit abwarten.
MfG
Dr. E. S.
 
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