• Was tun bei Zwischenblutungen? Was kann man gegen Scheidenpilz tun? Wann muss der Frauenarzt aufgesucht werden? In unserem Forum Gynäkologie können Sie diese und andere Fragen zum Thema diskutieren.

Cytoactiv L1 positiv

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taeheke

New member
Hallo Dr. Scheufele,
wie viele hier brauche auch ich Ihren ärztlichen Rat. Zu mir: ich bin 34 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern, hab noch den Kinderwunsch, rauche nicht.

Zu meinen Befunden:
16.08.2016-PAPIIID2
25.08.2016-HPV positiv
22.11.2016-PAPIIID1
24.11.2016-HPV positiv/HPV type 16,18/45-negativ
21.02.2017-PAPIIID1
22.08.2017-PAPIIID2
01.09.2017-Cytoactiv L1 positiv

Auf meinen Wunsch-Dysplasiesprechstunde mit dem folgenden Ergebnis:
08.09.2017-Pathologiebefund/Kritische Wertung: Portio-PE mit einer mäßiggradigen zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN II, HSIL). Kein invasives Karzinom. Aufgrund der Befunde wird eine Schlingenkonisation und Cervixabrasio empfohlen.

27.11.2017-PAPIIID1
27.11.2017-HPV positiv/HPV type 16,18/45-negativ

Für Februar 2018 einen Termin in der Dysplasiesprechstunde vorgesehen.

Zu meinen Fragen:
1. Nach dem vielen Recherchieren ist mir noch folgendes ein wenig unklar. Das L1-Kapsidprotein im Cytoactiv Test spielt doch eine wichtige Rolle. Wenn das L1-Kapsidprotein im Labor nachgewiesen worden ist, besteht doch eine Chance, dass der Körper die Virusinfektion bekämpfen kann. Wie lange bei meiner Befundvorgeschichte kann man noch warten? Ich möchte meinem Körper Zeit geben und am liebsten die Konisation vermeiden, da ich noch wie oben gesagt Kinderwunsch habe. Ich habe gelesen, dass der Körper bis zu zwei Jahren brauchen kann, um die Virusinfektion zu bekämpfen. Wenn das L1-Kapsidprotein bei mir erst im September dieses Jahres im Labor nachgewiesen worden ist, heißt es, dass mein Körper eventuell bis September 2019 die Infektion bekämpft oder sehe ich es falsch?
2. Wenn das L1-Kapsidprotein einmal nachgewiesen worden ist, kann es einfach verschwinden oder bleibt es lange im Körper? Macht es Sinn, das L1-Kapsidprotein im Februar noch mal bestimmen zu lassen?
3. Bei der Konisation geht es doch um die Entnahme eines kegelförmigen Gewebestücks. Ich habe es nachgelesen, je flacher die Entnahme ist desto besser ist es. Wird das Gewebe auf der Stelle nachwachsen, wo es entnommen wird? Wenn ja in welchem Zeitraum? Warum wird ein kegelförmiges Gewebestück entnommen? Bei der Kolposkopie kann man doch erkennen, welche Stellen am meisten betroffen sind. Kann man vielleicht, wie bei der Koloskopie mithilfe einer Biopsiezange entfernen? Gibt es eventuell auch sowas bei der Konisation?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und für Ihre Antwort
 
Hallo,

es geht hier nicht in erster Linie um das Virus, sondern um die Zellveränderung. Ich würde unbedingt zur Konisation raten, eine Schwangerschaft ist danach durchaus noch möglich.

Gruss,
Doc
 
Vielen Dank für Ihre Antwort.

1. Aber die Zellveränderung ist doch genau durch das Virus verursacht. Wenn mein Körper das Virus bekämpft, bilden sich doch die neuen Zellen. Das heißt für mich, dass die "alten" veränderten Zellen/die Virusträger werden vom Körper alleine eliminiert. Oder Sie meinen, dass diese Virusträger nur operativ entfernt werden können? Spielt dann das oben genannte L1-Kapsidprotein keine Rolle? Wird es nur vom Labor schön "geredet"? Was ist denn jetzt nur richtig?

2. Wird denn nach der Konisation das entfernte kegelförmige Gewebestück nachwachsen oder nicht?

Noch mal vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort
 
Diese Infektion kann die Zellveränderung fördern, löst sie aber nicht allein aus. Auf der sicheren Seite sind Sie nur mit dem operativen Vorgehen. Das Gewebe wächst nicht nach, das hat aber keine gravierenden Folgen.
 
Hallo Dr. Scheufele,

für was ist dann L1-Kapsidprotein gut? Muss man das berücksichtigen, wenn es positiv ist oder nicht?

Vielen Dank
 
Dies kann Auskunft über die Prognose geben, in Ihrem Fall würde ich aber wie gesagt zur Konisation raten.
 
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