Liebe Elektraa,
geht's dir bei deiner Frage auch noch um den Corona-Kontext? Denn man weiß ja immer noch nicht, ob man damit letztlich wirklich schneller ins schwarze Loch des Grabes kommt.
Was man erahnen kann, ist die kommende staatliche Überwachung, Einschränkung bzw. Wegfall der Grundrechte und (bürgerlichen) Freiheiten und das Ausbaden der wirtschaftlichen Folgen, die wir Überlebende der "Corona-Krise" auszuhalten haben werden...
Wenn's dir allgemein um die Frage nach der "Bucketlist" geht (also, was man angeblich unbedingt vor dem Ableben noch so gemacht haben sollte oder wollen sollte oder will...) - na, da hab ich ne Menge Ideen und Wünsche noch! Und auf alle arbeite ich auch immer noch hin. Denn der Sensenmann ist noch lange nicht aufm Weg zu mir ;o) (Und zu dir auch nicht, wie es scheint, und worüber ich sehr sehr froh bin!!!)
HG, Venus
Hi Venussi, beizeiten geh ich von der These aus, es geht gegen Abend zu, jetzt natürlich besonders, nachdem so oft drauf hingewiesen wird, Lebensgefahr!!...
Es wär schon schade, für das alles habe ich ja "gespart", was jetzt dran wär. Es ist alles so eben, so leicht, so machbar, so erreichbar, was ich mir immer ersehnt habe und nun möchte ich das lang genug auskosten und auch intensiv ausleben, nicht bloß planen und reden davon und sammeln dafür.
Eine Freudesgruppe in Wien, die ist mir eine Lehre- bei einem ist ein ganzes Leben draufgegangen, sich zu spezialisieren auf Fahrräder sammeln und horten. Ein wirklich großes Gebäude wurde dafür angemietet und tausende Radln türmen sich da drin. Er wird nie was davon haben, er kennt nur das Beschaffen, das andere scheint ihm nicht zu gelingen- das Durchführen seines Planes.
Ein anderer, auch aus diesem Freundeskreis machts auch so- er gibt sein ganzes Einkommen aus um sich für etwas vorzubreiten, was er mal machen möchte und dessen Freundin hat eine Villa geerbt, die sie seit Jahrzehnten ( gefühlt) umbaut, damit sie die mal hochpreisig vermieten kann, sie selbst geht nur in einem Minikreis- alles geht drauf durch diesen Plan.
Und bei mir scheint da auch so etwas stattzufinden... ich geh bis zu einem bestimmten Schritt und dann dreh ich wieder um. Zum Beispiel habe ich viele Gemälde lagernd, die FAST fertig sind, bei den letzten "Metern" leg ich sie weg und fang ein neues an.
Weil das schon auffällig ist, hab ich mir jetzt vorgenommen, dieses Muster zu durchbrechen. Da scheinen Befürchtungen dahinter zu stecken, irgendwelche "Selbstsabbotagen"- was auch immer, es muss etwas mit Angst zu tun haben.
Ich frag mich oft, was fällt mir bei meinem Umfeld auf, was machen die falsch..?? Dann komme ich drauf, aha, diesen Fehler mach auch ich... zum Genießen keine Zeit- immer bloß rumlaufen und weiter bestrebt sein, kaum stehen bleiben und das mal so richtig gut sein lassen, nichts mehr dazuholen, es reicht, kannst dich entspannen und ordentlich auskosten, die nächsten Zehn Jahre nichts mehr vorhaben, nur noch nutzen, was eh bereits gegeben ist...
Solche Sachen beschäftigen mich gerade.