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Citalopram richtig absetzen-wer hat es geschafft?

TEST TEST TEST 123

Irgendwie hast du da die "Außergewöhnliche Arschkarte" gezogen.

Ich würde an deiner Stelle davon ausgehen dass sich nun alles eingependelt hat und dann auch irgendwann wieder Gewicht verloren wird.

Ansonsten bleibt dir nur zu überlegen ob du überhaupt Antidepressiva brauchst, wenn ja, dann wäre auch der Ist Zustand zu tolerieren, zumindest wenn du nicht mehr zunimmst, also je nachdem wie gut dir das AD hilft und ob es wesentlich besser ist als ohne.
Quasi eine Kosten=Nutzen Rechnung.
Klar kannst du auch nochmal wechseln, die Frage ist nur wie es mit was anderem ist und da Cita für Gewichtszunahmen nicht so sehr bekannt ist, hilft dir auch bei einem neuen AD dieses Ausschlussverfahren nicht.
Jedes Ad das auch gegen Ängste u.ä. hilft, birgt ohnehin eine hohe bis minimale Gefahr sich auf das Gewicht auszuwirken.
Bei einem AD das nicht gegen Ängste wirkt, sondern einfach nur gegen Depressionen, wären dich Chancen nicht zuzunehmen wohl besser, aber Depressionen scheinen ja auch nicht dein Problem zu sein.

Im Zweifelsfalle nochmal mit dem Arzt zusammen drüber nachdenken, der hat ja einen recht breiten Blick über die infrage kommenden Medis.
 
So kleiner Nachtrag. Ich habe zur Sicherheit nochmals eine Messung gemacht in einem Studio mit einem neuen Gerät. Da kam ganz was anderes raus. Minus w Kilo Fett und 6kg reine Muskelmasse mehr. Damit kann ich leben und bin sehr zufrieden.

Ich werde einfach alle 4-6 Wochen um 1-2mg reduzieren und dann schau ma mal wie es mir auch mit dem Gewicht geht.

Priorität hat natürlich das problemlose Absetzen des Medikamentes. Ich gehe dabei so behutsam wie möglich vor.

LG und danke für die zwischenzeitlichen Beiträge.
 
Dann lag ich doch nicht so verkehrt, ohne das Zulegen von Muskelmasse war das auch kaum erklärbar.;)
 
Bin jetzt seit 3 Tagen auf Bergurlaub. Seit 24.06 bin ich jetzt auf 10mg Cita. Mir fällt auf dass ich, wenn ich weg bin von Zuhause immer ein wenig Schwierigkeiten habe bei der Sache zu sein. Unkonzentriertheit und nicht recht bei der Sache. Warum dass so ist kann ich mir nicht recht erklären.

Ist es weil der Alltagsstress abfällt und man mehr zu sich kommt?

Ich muss sagen, dass meine ersten Panikattacken im Ausland bzw. immer weg von Zuhause wahren.
Vielleicht triggert da das Unterbewußtsein auch immer wieder mit? Es stört halt schon.

Mann kennt es auch unter Depersonalisation/Derealisation. Am besten ist sich nicht ständig zu beobachten.

Zuhause habe ich dass so gut wie nie, außer ich hatte einen extrem anstrengenden Arbeitstag.

Und heute zum Überdruss habe ich mir bei Aufstehen auch noch meinen Nacken verrissen und mit meiner Frau kann ich nirgendwo hinwandern, weil sie sich wegen der Kühe auf den Almen in die Hose macht.

So what, der Urlaub kann nur aufwärts gehen.
 
Mir fällt auf dass ich, wenn ich weg bin von Zuhause immer ein wenig Schwierigkeiten habe bei der Sache zu sein. Unkonzentriertheit und nicht recht bei der Sache. Warum dass so ist kann ich mir nicht recht erklären.

Ist es weil der Alltagsstress abfällt und man mehr zu sich kommt?
Das geht mir ähnlich: Wann immer wir in den letzten Jahren wegfahren - sei es Wochenendausflug, Schwiegereltern besuchen, Urlaub, oder ich allein auch mal Dienstreise o.ä. -, fühle ich mich immer etwas mulmig. Ausgesprochen unkonzentriert weniger; allerdings ist meine Konzentration seit vier Jahren ohnehin im Ganzen schon nicht mehr dieselbe wie vorher ;) Aber eben mulmig, latent ängstlich.

Ich vermute auch, daß das ein bißchen mit dem Wegfall der gewohnten Struktur und des Umfeldes zusammenhängt.

Andererseits empfinde ich aber durchaus auch ziemlich zwiespältig, denn ein anderer Teil von mir freut sich durchaus nach wie vor auf Neues und Unbekanntes, auf die Städtetour, neue Landschaften, Sehenswürdigkeiten, schöne Unternehmungen. Aber es ist eben leider auch nicht mehr die ganz große Euphorie...
... wobei... die reine, pure Euphorie war es bei mir noch nie, glaube ich. Ein Teil von mir war schon als Kind auch immer enttäuscht, wenn ich zwei Wochen auf mein Zimmer, meine Spielsachen und mein "Zuhause" verzichten mußte. Was bei mir aber sicher auch damit zusammenhängt, daß ich als Kind und Jugendlicher viel umziehen mußte wegen des Berufs meines Vaters; bis zum Ende meiner Schulzeit 6x, das erste Mal mit 1, das zweite Mal mitten im Kindergarten mit 5. Ich kann nur vermuten, daß solche Erfahrungen prägen und womöglich nicht jeder Mensch und jede Psyche für so etwas gemacht sind, dazumal es ja auch immer bis zu einem gewissen Grad Entwurzelungen darstellen.

Es stört halt schon.
Ja, kann ich sehr gut nachempfinden. Mir geht's 2018 bis dato zwar echt ziemlich gut, könnte glatt das beste Jahr seit Beginn meiner Geschichte werden. Aber ich hab doch immer noch zu viele Talsohlen und Momente, in denen ich ins Grübeln komme, auch in Trübsinn, depressive Verstimmung, Ängstlichkeit etc.

Da helfen wirklich nur (aber daß dann mittlerweile auch sehr gut) Gelassenheit, Akzeptanz und Ruhe. Und die Erfahrung und Gewißheit, daß auch nach ein paar Tagen gedrückterer Stimmung wieder schönere und leichtere Momente kommen.


Ich gelange immer wieder zu der Erkenntnis, daß wir Menschen für ein so langes Leben bei gleichzeitig soviel Streß und Komplexität nicht geschaffen sind. "Früher" gab's auch Bedrohungen und Gefahren, Existenzängste und Sorgen, Krankheiten und Tod - aber das Leben der Menschen vor Jahrhunderten und Jahrtausenden war im Ganzen einfacher, sehr viel weniger komplex, sehr viel weniger von so vielen Dingen abhängig wie heute. Eigentlich ist es das auch heute nicht - aber da wir von Kleinauf anders erzogen werden bzw. soviel Komplexität auf unserem Weg einfach aufschnappen und mitbekommen, wird das zu einer zweiten, auf Dauer sehr ungesunden Haut. Und dann kann es eben passieren, daß man nach 20, 30, 40 oder 50 Jahren irgendwann "die Schnauze voll davon" hat - auch auf einer unterbewußten, psychischen Ebene.

Seit 24.06 bin ich jetzt auf 10mg Cita.
Bleib da mindestens acht Wochen drauf, besser 4-6 Monate. Ich bin derzeit in der achten Woche auf 15mg Fluoxetin und mir definitiv noch nicht sicher, wann ich auf 10 runtergehen soll... Nach meiner bisherigen Erfahrung haben die SSRI doch eine sehr lange Halbwert- und Nachklingzeit im Körper - nach dem kompletten Absetzen von bis zu einem halben Jahr (!) -, und wenn ich das jemals schaffen will, da ganz von wegzukommen, dann auch hier mit ganz viel Zeit und Geduld. Lieber bleibe ich noch zwei drei Monate auf 15 und "überwintere" dann mit 10, bevor ich im nächsten Sommer dann auf 5 runtergehe und die dann vielleicht sogar ein ganzes Jahr beibehalte, bevor ich ganz absetze oder zumindest nochmal halbiere.
Nochmal will ich auf jeden Fall keinen Rückfall und Neu-Einschleichen haben - dann die Zeit lieber so herum ins gaaanz langsame Ausschleichen investiert :)


LG, halt die Ohren steif, und versuche, den Urlaub trotzdem so gut es geht, zu genießen. Und gute Besserung für Deinen Nacken :)

Alex
 
Heute haben wir einen Regentag und da gehen wir ins Erlebnisbad. Ich habe auf unserer Hütte ja eine Außensauna und da war ich die letzten Tage - das tut mir sehr gut.

Ich muss die Matratzen wechseln weil die sind schon so durchgelegen.

Bis jetzt bin ich auch mit meiner Entwicklung sehr zufrieden. Auch ich werde die Anti's extrem slowly reduzieren. Alle 4-6 Wochen um 1mg mit der Wasserlösmethode geht's ganz gut dosiert.

Du hast schon recht mit deinen Zeilen über die Welt wir sie geworden ist und im Moment ist. Ich beschäftige mich sehr viel damit und all den Zusammenhängen.

Besonders gerne schaue und höre ich KENFM, Daniele Ganser, den Finanzökonomen Heiner Flassbeck, den Theologen Eugen Drewermann usw. Sie haben viele meiner Vermutungen bestätigt uns mir in manchen Dingen die Augen geöffnet.

Wir haben in Österreich von der Arbeiterkammer Vorarlberg eine Infoserie auf YouTube welche sich "Wissen fürs Leben" nennt. Google mal danach ich glaube da ist auch was für dich und andere dabei.


Was mich besonders freut ist folgendes - Meine Schwiegermutter hatte vor 8 Wochen einen Herzinfarkt. Sie benötigt eine neue Herzklappe. Zwischenzeitlich kann sie fünf Mal mit dem Notarzt immer wieder ins Krankenhaus weil Blutdruck und Puls verrückt spielten.

Sie hätte erst im September eine Untersuchung in einem anderen Krankenhaus bezüglich der Herzklappe gehabt. Da es mit ihr nicht besser wurde und wir die Zeit bis September nicht überbrücken wollten, gelang es uns Sie in ein Spezialkrankenhaus unterzubringen, wo sie binnen einer Woche einen Herzschrittmacher bekam. Auch die Operation zu Herzklappe wird vorgezogen. Hätten nicht meine Frau und ich so rasch reagiert wäre sie definitiv jetzt nicht mehr am Leben.
Man muss aber sagen, meine Frau hat viele Geschwister, aber nur 2 kümmerten sich die ganze Zeit um sie.

Ihre Dankbarkeit werde ich nie vergessen.
 
Besonders gerne schaue und höre ich KENFM, Daniele Ganser, den Finanzökonomen Heiner Flassbeck, den Theologen Eugen Drewermann usw. Sie haben viele meiner Vermutungen bestätigt uns mir in manchen Dingen die Augen geöffnet
Danke Dir für den Tipp.
Ich habe mir mal einen der Podcasts von Eugen Drewermann auf's Handy gezogen und werde mir das gleich auf der Heimfahrt anhören („Geld, Gesellschaft und Gewalt“ – Vortrag von Dr. Eugen Drewermann in der Urania Berlin, 11.4.2016). Der Einleitungstext liest sich schonmal sehr vielversprechend, wenn auch in seiner Wortwahl recht... "deutlich", um es mal dezent auszudrücken ;) Aber ja: Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, gehen mir da ähnliche Begriffe, Vergleiche, Adjektive und Beschreibungen immer wieder durch den Kopf. "Krebs" trifft es schon ganz gut...

Ihre Dankbarkeit werde ich nie vergessen.
Das glaube ich.
Freut mich für euch und Deine Schwiegermutter :)
 
Angst vor Entscheidungen
Angst vor Veränderungen
Angst vor der körperlichen Unversehrtheit
Diese "was wäre wenn Gedanken"
sind es die ich überwinden möchte.

Ich vermute immer mehr, dass mir meine Seele/Unterbewußtseins durch die Panikattacken etwas mitteilen wollte/will.

Ich komme immer mehr darauf, dass meine Frau und ich immer verschiedener geworden sind. Im Urlaub merkt man das relativ stark.

Einmal wollte ich nach dem Mittagessen eine kleine Runde mit meiner Frau und unserer Tochter wandern. Das ging soweit gut, bis wir nach kurzer Zeit auf Kühe am Forstweg trafen. Meine Frau mag keine Kühe und wollte nicht mehr weiter. Ich versuchte ihr vorzuschlagen, dass wir außerhalb des Weges und des Weidezaunes gehen könnten. Aber auch das funktionierte nicht mehr und somit gingen wir wieder zurück. Ich war da schon sehr enttäuscht, weil es hätte echt nichts passieren können.

Ich musste mir ja schon beim Urlaubsabtritt anhören, "das wir eh nicht jeden Tag wandern gehen".

Gestern sind wir dann auf einen anderen Aussichtsberg rauf. Hatten vor dem Sesselliftfahren eine Meinungsverschiedenheit da ich noch aufs WC musste und meine Frau meinte ich könnte ja auf der Bergstation gehen. Weiß nicht warum aber ich fand das irgendwie komisch warum sie das so diskutierte.

Auch als ich zurückkam wollte sie mir erklären warum ich nicht oben am Berg aufs WC gehe? Ich habe dann vor lauter Wut gesagt sie "soll den Mund halten" und mich in Ruhe lassen, ich hätts ihr erklärt warum und ah ruhe geben.

Na ja die Wanderung oben war dann sehr eisig von der Stimmung her und sie sprach nichts mit mir, machte ein Gesicht wie 5 Tage Regenwetter und ich hatte das Gefühl das ihr das Raumwandern einfach nicht interessiert.

Irgendwann dann sagte ich ihr, dass dies das letzte mal war, dass ich mit ihr einen gemeinsamen Urlaub machte. Sie soll sich jemanden suchen der mit ihr ans Meer fährt und das will was sie gern möchte, weil's bei uns eh immer Zoff gibt.

Immer gibt's etwas was der Madame nicht passt. Ich mache Urlaub in den Bergen - wegen den Bergen!, weil ich wandern möchte, weil ich die Natur erkunden und spüren möchte. Mit dem Auto nur rumfahren und nichts tun will ich nicht und das weiß meine Frau von mir auch ganz genau.

Ich bin dann enttäuscht die Runde vom Berg runter gegangen. Meine Frau und die kleine ein wenig hinter mir. Wir haben dann auf der Passhöhe a Kleinigkeit gegessen und meine Frau hat wieder so getan als ob nichts gewesen wäre. Ich habe dann auch nichts mehr dazu gesagt und am Abend sind wir dann in eine nahe gelegene Hütte auf eine Brettljause wo es sehr schön war.

Wir schlafen auf der Hütte in getrennten Zimmern. Die kleine bei mir und meine Frau alleine, damit sie ausschlafen kann und von meinem möglichen Schnarchen nicht aufgeweckt wird. Damit habe ich kein Problem, aber seit wir am Sonntag auf der Hütte sind gab es keinen Kuss mehr und auch keine anderen Zärtlichkeiten.

21 Jahre Beziehung hinterlassen spuren. Seit gestern sind wir Zuhause und ich habe einen richtigen Schnupfen mit Erkältung mitgenommen. Passt galt alles zusammen. Es werden noch einige Veränderungen kommen. LG an euch alle.
 
Hallo Natureboy,

wenn ich Deinen neuerlichen Beitrag so durchlese, entdecke ich mal wieder eine ganze Reihe von Parallelen:

Auch meine Frau ist eher für Meeresurlaub, ich dagegen mag beides gern und liebe auch die Berge; meine Frau bekommt da recht bald klaustrophobische Zustände... Vor vielen Jahren waren wir zwei Jahre am nördlichen Gardasee, beim zweiten Mal sogar mit vorherhiger Überfahrt übers Timmelsjoch. So erhebend und phantastisch das für uns alle und auch für sie war, gerade auch mitten im Juni auf dem Gletscher im Schnee zu stehen :) - so froh war meine Frau dann doch auch wieder, als wir wieder unten waren und als der Urlaub als Ganzes zu Ende ging. Ok, da spielte auch schlechtes Wetter mit rein und eine leichte Sommergrippe ihrerseits. Ändert aber nichts daran, daß wir seitdem keinen Urlaub mehr in den Bergen gemacht haben und ich meine Frau auch nur mühsam in die Richtung Bodensee, Neuschwanstein o.ä. bewegt bekomme...

Anfangs hat mich das auch ziemlich gestört.
Aber mittlerweile akzeptiere ich den Unterschied. Im Augenblick sind wir gerade den zweiten Tag auf Ostsee-Urlaub in Wismar, und es ist ok. Wenn ich irgendwann mal Neuschwanstein oder Liechtenstein besuchen will, mache ich das eben allein oder nehme nur Sohnemann mit. Oder meine Frau kommt dann spontan doch mit, ganz, wie sie will oder nicht.

Ich habe gerade im Kollegenkreis, aber auch bei ein zwei Freunden, Leute, bei denen jeder der beiden Partner auch mal eine Woche im Jahr Urlaub nur für sich oder mit Freunden macht. Anfangs kam mir das etwas befremdlich vor - warum ist man dann zusammen?
Fakt ist aber, daß sich wahrscheinlich in den ersten Jahren einer Beziehung viele Menschen auch verbiegen, um es dem anderen unbedingt recht zu machen.
Ob das richtig ist...?

Für ich spricht mittlerweile nichts mehr gegen den gemeinsamen Urlaub an der See, auch, wenn ich lieber mal etwas anderes machen möchte.
Glücklicherweise finden meine Frau und ich aber immer insofern einen Kompromiß, als wir nach längstens 2x am gleichen Urlaubsort was anderes sehen möchten/müssen. Die letzten zwei Jahre waren wir beide Male in Koserow auf Usedom, dieses Jahr ist es Wismar, vielleicht sogar noch mit einem Abstecher nach Kopenhagen zum Ende hin. Nächstes Jahr dann vielleicht eine Norwegen-Rundreise, die wir beide gerne machen möchten, oder Strandurlaub auf Bornholm - zwar auch Ostsee, aber doch auch was anderes.

Vielleicht können Du und Deine Frau euch mal austauschen, worauf es jedem von euch eigentlich ganz genau ankommt. Und vielleicht findet ihr dann auch einen Kompromiß, mit dem beide zufrieden leben können :)


Auch ansonsten kann ich Dir aber nur zustimmen - in den vergangenen Jahren ist mein Leben alles andere als einfacher geworden, und ich habe auch immer wieder eine Menge Angst vor Veränderungen.
Das fing auch jetzt schon wieder mit dem Urlaub an: Obwohl ich Wismar kenne, weil meine Schwiegereltern dort wohnen, war mir auf der Fahrt und den halben ersten Urlaubstag extrem mulmig bis leicht ängstich zumute... Gestern Morgen wache ich um vier fünf Uhr das erste Mal auf mit Angst im Bauch... sie vergeht dann zwar nach ein zwei Stunden, aber ich war den ganzen Tag so lustlos und bin es auch heute noch irgendwo... ätzend... ich vermisse meinen früheren Elan und meine Unternehmensfreude.

Aber zur Zeit bremsen mich eben auch viele Sorgen und Gedanken, auch allgemeiner und globaler Natur (Zukunft, Arbeit, Umwelt, Ernährungsgewohnheiten, Konsumgesellschaft, CO2, Tier- und Artenschutz, Überbevölkerung...) immer wieder aus. Dabei weiß ich, daß ich garantiert mehr für meine Umwelt tue als andere - wenn ich heute Morgen auf dem Weg zum Bäcker am Straßenrand sehe, wie viele Ar***löcher ihren Müll zwischen die Bäume werfen *aaargh*!, könnte mir die Galle hochgehen! Ich werfe noch nichtmal ein Bonbonpapierchen auf die Straße oder nen Kaugummi, geschweige denn größeren Müll. Aber offenbar gibt es Menschen... das ist unfaßbar. Naja, ich verzettele mich gerade... ;)

Auf jeden Fall, ja: Es geht mir zwar im Großen und Ganzen viel besser als es mir schonmal ging, und es könnte mir schlechter gehen. Aber ich krieg meine Gedanken, mein schlechtes Gewissen, meine Sorgen und meine Ängste auch nur schlecht gebändigt. Dabei könnte das Leben wirklich so leicht und einfach sein, gerade, weil ich mich durchaus für einen ziemlich bewußten und achtsamen Menschen halte. Wäre also nichts einfacher, als daß ich mich einfach zurücklehne und mit den Dingen gehe, atme und lebe - nur alles mal wieder leichter gesagt als getan... *seufz*
Stattdessen wünsche ich mir immer wieder, ich wäre schon 70 oder 80 und dürfte mein Leben gelebt haben und die Augen schließen. Dann wieder weiß ich aber, daß es auch bessere Phasen gibt, eigentlich ziemlich viele, und daß ich froh bin, am Leben zu sein und all das erleben zu dürfen, was ich erlebe.
Echt ein schwer zu beschreibender Stimmungszustand...


Erkältung habe ich seit heute Nacht übrigens auch wieder, Halsschmerzen und leichtes Kopfdrücken. War vor zwei Wochen schonmal richtig fett, letzte Woche auch mal wieder Anzeichen, und heute dann wieder.


Ruhe.
Frieden.
Format C: für die Gedanken, Sorgen und Ängste ;)


BTW:
Getrennte Schlafzimmer haben meine Frau und ich auch schon seit Jahren: Ich schlafe schlecht, wenn sie abends vor dem Einschlafen noch Licht anhat um zu lesen. Sie wiederum wird wach, wenn ich nachts schonmal nen leichten Allergieschub bekomme und mir ne Viertelstunde lang die Nase läuft.
Ja, auch nicht schön, hab ich auch immer wieder meine Probleme mit, immer noch. Andererseits ist auch das bei vielen Paaren so und nicht unbedingt etwas schlechtes.

Manchmal frage ich mich auch, ob meine Frau und ich uns auseinandergelebt haben. Dann aber wieder weiß ich, daß diese Unterschiede schon immer da gewesen sind - aber früher gab es, glaube ich, mehr Zeit für Freiheiten und ich habe alles etwas lockerer gesehen. Je weniger Zeit ich habe bzw. zu haben glaube (Job, Kind, Familie), umso mehr achte ich dann auch darauf, was in der übrigen Zeit für mich rauskommt.

Klar könnte ich über Trennung nachdenken, wir könnten die Scheidung einreichen, ich "suche" mir eine neue Partnerin, die die Berge lieber mag, meine PC-Spielerei besser akzeptiert, Spaß am Fahrrad fahren und geocachen hat... Und dann? ...hat sie womöglich bis ganz sicher andere "Macken" und Eigenarten, die mir früher oder später nicht mehr gefallen und mich erneut an allem zweifeln lassen. Natürlich könnte ich auch richtig "Glück" haben, vielleicht... aber auch dann die Frage, zu welchem Preis? Vorher richtig Ehekrach, Streitigkeiten, Haushaltsaufteilung und -auflösung, ein weiteres Kind auf dieser Welt, dessen Eltern sich getrennt haben.

Alles keine einfachen Entscheidungen... genau genommen weiß ich nicht, was besser ist. Mein Herz verspührt da durchaus mehr oder minder starke Sehnsüchte und Wünsche. Aber damit allein ist es ja nicht getan. Und ich wäre da nicht der erste und einzige, der aus einer grundlegend falsch motivierten Unzufriedenheit heraus zuviel über Bord wirft, inklusive dessen, was eigentlich gut ist / war.


40 Jahre noch ;) - und jede Chance und Möglichkeit, daß sich all meine Sorgen und Probleme früher oder später doch in Luft auflösen und ich mein Leben wieder voll und ganz genießen kann :)


Dir gute Besserung, und laß Dich nicht unterkriegen, ok? :) Das wird schon alles irgendwie.


LG,
Alex
 
Nach einer langen Feiernacht muss ich heute dafür büssen, dass ich zuviel getrunken habe und wieder zur Zigarette gegriffen habe. Wir feierten den Abschied von lieben Nachbarn.

Seit knapp 1 Woche habe ich meine Citalopram von 10mg auf 5mg reduziert.

Heute geht es mir nicht gut. Ich habe einen Kopf, mir ist leicht schlecht und bin noch ein wenig neben der Spur. Vom Gefühl her ist es fast so als ob ich kurz vor einer Panikattacke bin.

Die letzte Therapie in dieser Woche war auch sehr anstrengend. Wir kommen weiter und immer mehr in die Tiefe und zum Kernproblem.

Und das ist bei mir das VERTRAUEN IN MICH UND MEINEN KÖRPER.

Ich habe einfach zu schnell Angst das ich körperlich etwas habe bzw. mir etwas passiert oder hinter geringfügigen körperlichen Reaktionen daraus etwas schlimmes entstehen kann. Mir ist einfach die Sicherheit abhanden gekommen.

Das Problem ist einfach, dass ich kleinste Veränderungen an mir wie z.B. mehr Schwitzen, unruhiger Magen, Unruhe, usw. als drohendes Unheil betrachte und mein Anfstzentrum einmal mehr einmal weniger darauf anspringt und es immer in die Richtung geht "Was wäre wenn, was passiert."

Was ist wenn das passiert
wenn ich das habe
usw.

Und es geht immer bei mir immer um die Bedrohung meines Lebens.

Meine Therapeutin meinte dass aufgrund meiner Lebensgeschichte (Geburt, Adoption, Unfalltod meines Schulfreundes als ich 10 war, eigener Unfall mit 13 wo ich weit weg von Zuhause war) mein Selbstvertrauen dermaßen eingeschüchtert wurde und ich diese Erlebnisse als Kind gar nicht verarbeiten konnte.

Ich nenne es einfach "Urvertrauen" das mir fehlt bzw. noch nicht so ausgeprägt ist wie es sein sollte.

Meine Therapeutin stellte mir eine einfache Frage die ich nicht sofort beantworten konnte.

"Was ist für Sie normale Angst"?

Angstfrei zu leben ist eine Illusion und auch gefährlich. Das will ich auch nicht. Ich muss einfach lernen nicht allen körperlichen Ziperleins mit Angst zu begegnen. Dieses Scannen und hineininterpretieren muss ich ablegen und aus Mücken nicht immer Elefanten produzieren. Ich arbeite daran. Es ist nicht leicht und vergeht auch nicht von heute auf Morgen.

Zum Beispiel jetzt. Obwohl ich weiß, dass ich einen starken "Kater" habe und es mir nicht so gut geht, aber weiß das bis am Abend wieder alles okay ist, mache ich mir Sorgen weil ich ein wenig Wasser in den Füssen habe.

"Hoffentlich kann da nichts mit meinem Herz passieren"
Meine Unterarme Kribbeln leicht -

Ich will keine Panikattacke
Ich will nicht Ohnmächtig werden

Und in letzter Instanz - Ich will nicht sterben

Könnt ihr mich Verstehen? Liebe Grüße
 
Hallo Leute!

Morgen geht's auf Urlaub in den Süden, auf den letzten Abdruck noch ein paar warme und angenehme Sonnentage genießen und die Seele baumeln lassen.

Mein Antidepressivum habe ich jetzt von 20 mg auf aktuell 7,5 mg reduziert.

Auf der einen Seite freue ich mich natürlich auf den Urlaub, aber auf der anderen Seiten bin ich auch mega aufgeregt.

Letztes Jahr ist ja der Urlaub nicht so verlaufen wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hatte die ganze Woche Probleme mit dem Magen und immer das Gefühl dass der Kreislauf schlapp macht und am vorletzten Tag im der Hafenstadt ein Panikattacke. Wahrscheinlich habe ich voriges Jahr mein Antidepressiva zu schnell abgesetzt bzw hatte ich auch ziemlich viel Stress, privat wie in der Arbeit und es kam einfach vieles zusammen.

Gestern ging es ja noch, aber heute, quasi 1 Tag vor Urlaubsantritt bin ich schon ein wenig durch den Wind. Flauer Magen, innere Unruhe, leichte Nervosität und ein wenig unkonzentriert.

Es macht bei mir auf jeden Fall einen riesen Unterschied aus, ob ich im eigenen Land Urlaub mache oder ins Ausland fahre.

Irgendwie kriegt mein Unterbewusstsein es anscheinend doch noch nicht ganz aus dem Kopf, dass meine ersten Panikattacken im Ausland im Urlaub entstanden. Obwohl ich im Moment noch ein Antidepressivum nehme, reagiert mein Nervensystem und das Unterbewusstsein auf solche Dinge noch immer übertrieben.

Letzte Woche hatte ich auch eine Gesundenuntersuchung. Soweit ist alles ohne Befund und okay und ich bin gesund. Es ist schon eine Beruhigung zu wissen, dass man körperlich gesund ist aber wie ihr ja wisst, spielt sich ja bei uns alles auf der psychischen Ebene ab inclusive vegetativen Nervensystem.

Aber ich werde mir einen neuen Hausarzt suchen. Warum? Vor 4 Wochen wollte er doch wirklich meiner ältesten Tochter auch ein Antidepressivum geben, weil Sie ein paar mal eine leichte Paniksymptome in der Arbeit hätte. Wir haben Zuhause lange mit unserer Tochter geredet und ihre Probleme besprochen. Und was geschah? Es ging auch ohne Medikamente und die Sache war mit einem langen Eltern-Kind Gespräch erledigt. Aber Hauptsache nach einem 10min Gespräch ein Antidepressivum verschreiben ohne die Konzequenzen zu bedenken.

So wie es mir heute erging, gebe ich ehrlich zu wünschte ich mir, dass ich gar nicht in den Urlaub fahre.

Ich hatte auch schon Jahre ob mit oder ohne Antidepressiva, wo die Urlaube völlig entspannt und schön verliefen.

Na ja ich bin für alle Notfälle gerüstet und wenn es nicht anders geht, kann ich ja mal ein bisschen von einer Beruhigungstablette abbeißen und dann wird sich die Urlaubsstimmung und der relax Zustand schon einstellen.

Würde mich freuen von euch einmal zu hören und wünsche euch noch einen schönen Spätsommer und alles Gute
 
Wie gesagt habe ich meine AD-Tabletten auf 7,5mg reduziert. Ich Hätte nicht gedacht das mich diese Angst vor weiten Reisen noch so in Griff hat.

Leider hatte ich ja letztes Jahr keinen so schönen Urlaub in Kroatien. Hatte zuvor anscheinend zu schnell die Citalopram ausgeschlichen. War dann den ganzen Urlaub ziemlich angespannt und hatte Magenbeschwerden und das Gefühl das mir der Kreislauf versackt. Krönung war dann am vorletzten Tag eine leichte Panikattacke.

Bis 3 Tage vor dem Urlaub war ich relaxt. Aber jetzt habe ich einen flauen Magen, mir ist leicht schlecht, bin innerlich voll angespannt und irgendwie total verkrampft. Ich mache ja seit Februar eine Tiefenpsychologische Psychotherapie wo wir die Ursachen Schicht für Schicht aufarbeiten, aber ganz bin ich noch nicht durch

Zuhause geht's mir gut aber sobald ich weiter fortreise habe ich alle Zustände und ich kann mich nicht entspannen, obwohl ich es so dringend benötige. Warum gelingt es mir einfach nicht so eine Reise zu sehen, als ob ich ins Kino gehe oder Zuhause einen Tagesausflug mache. Warum reagiert da mein Angstzentrum noch immer so über?

Nochmals zusammenfassend meine Symptome

• Flauer Magen
• leichte Übelkeit
• innere Anspannung
• Unruhe als ob gleich was passiert
• leichte Konzentrationsschwäche
• Angst dass etwas mit mir im Urlaub passiert

Wenn ihr das auch kennt aber dagegen einen Strategie habt dann würde ich mich freuen wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könnt.

Lg
 
Hallo Natureboy,

schön, von Dir zu hören.

Ja, ich kenne diese Symptome vor einer Reise. Dabei ist es prinzipiell ganz egal, wie lange - 1-2 Tage Seminar genauso wie 2 Wochen Urlaub -, wohin - Deutschland oder Ausland; 50km weg oder 2000... -, privat oder beruflich... Mal hab ich die Symptome stärker, mal schwächer - aber ein gewisses Grundrauschen in der Hinsicht ist fast immer gegeben.

Samstag mache ich von Düsseldorf aus nen Tagestrip nach Berlin, morgens um 6h30 hin, Landung Rückflug abends um 22h30. Rein privat, nen alten Freund treffen und an einem Backer-Meeting für ne VR-Brille teilnehmen, also reines Spaßvergnügen.
Trotzdem spüre ich auch eine leichte Unruhe, wenn ich an Samstag denke. Nicht schlimm, aber eben spürbar.

Richtig schlimm war es vor rund 2-3 Jahren, als ich einen Freund in Innsbruck für drei Tage besucht habe: Mir ging es während der Busfahrt vom Münchner Flughafen bis zum Zielort immer dreckiger, zwischenzeitlich war mir richtig schummerig und schwindlig. Und das ganze Wochenende über hatte ich vor allem vormittags echt meine Befindlichkeiten...

Angst, daß mir etwas passieren könnte, habe ich dabei eigentlich nicht. Jedenfalls nicht, solange ich mich in "zivilisierten" Ländern und Regionen aufhalte mit westlichen medizinischen Standards. 2009 waren meine Frau und ich für drei Wochen in Thailand und dort teilweise auch auf dem richtig platten Land ohne Arzt oder Krankenhaus in der Nähe - da weiß ich wirklich nicht, ob ich sowas heute nochmal machen würde. 2016 Island war dagegen kein großes Thema - da waren wir zwar auch teilweise in "the-fucking-middle-of-nowhere", aber irgendjemand war doch immer in der Nähe, und die isländische Notfall-Infrastruktur ist sehr gut. Deswegen war mir da "nur" leicht mulmig immer mal wieder, aber nicht ausgesprochen schlecht oder so.

Allerdings hab ich phasenweise doch etwas mehr Konzentrationsschwäche, als würde sich ein Teil von mir dagegen wehren, mich konzentriert und gezielt auf irgendwas einzulassen...

Naja, und Anspannung, Unruhe, flauen Magen sowieso, mal stärker, mal schwächer. Manchmal auch zwei Tage lang gar nix, dann wieder ein Tag zum Vergessen und Abhaken... Steckste nicht drin...


Ich nehm' dann immer - je nach Ausmaß meiner Unruhe und Ängstlichkeit - ne Neurodoron und/oder Pascoballance und/oder Rescue Tropfen, zusätzlich zu meinem AD. Und dann eben meine jahrelangen Mantras und Beruhigungsformeln, möglichst gelassen bleiben, ohne daß es zu gezwungen wird, zulassen, aushalten, geht auch wieder vorbei...


Tja, und warum Dein Angstzentrum so reagiert: Deine Amygdala dürfte genauso wie meine und die vieler anderen einfach überstimuliert und hyperaktiv sein. Unser Leben, unser Werdegang, unser Unterbewußtsein, unsere Erfahrungen haben die Amygdala geprägt, die Ereignisse der letzten Jahre sowieso. Sowas trainiert die Amygdala, sie wächst und reagiert leichter über.

Ich selbst habe bisher nur von einer einzigen zuverlässigen und auch durch Studien belegten Methode gelesen und erfahren, die die Hyperaktivität der Amygdala reduzieren und sogar ihre Größe zurückbilden kann: Meditation.

Ich bin da leider auch nicht so konsequent mit am Ball wie ich es eigentlich gern wäre; vor allem, wenn es mir vergleichsweise gut geht, schleift das ganze ziemlich... *seufz*
Aber im Grundsatz bin ich davon überzeugt, daß Meditation der richtige Weg ist, um da nachhaltig eine Verbesserung zu erreichen.

BTW: "Meditation" ist ein weitgefaßter Begriff. Es muß nicht zwangsläufig die sitzende, schweigende Meditation sein; auch Gehmeditationen können da schon helfen.

Falls Du da ein paar mehr Infos haben möchtest, leite ich Dir hier mal ein paar Links weiter, die ich gestern schon jemand anderes im Forum empfohlen habe:

Wie Du mit Meditation deine Ängste abbauen kannst
Warum Meditation?
Meditation - die lernende Seele
Wenn die Angst vergeht


Vielleicht kannst Du ja etwas damit anfangen :)

Falls wir uns vor Deinem Urlaub nicht mehr hören, wünsche ich Dir trotz alledem einen schönen ebensolchen :)
Laß Dich nicht unterkriegen, atme und lege Dir ein paar beruhigende Mantras zurecht. Das hilft :)

LG,
Alex
 
Hi Natureboy,

Alex hat ja schon umfassende Tipps gegeben.

Ich kann da nur noch was lapidares anfügen, bewusst machen dass diese Gefühle und Probleme von der Unsicherheit kommen, versuchen das zu übergehen und den Urlaub in vollen Zügen genießen.
Meist vergeht das in den ersten Tagen, wenn du Sicherheit gewonnen hast dass alles ok ist und dir auch ein Ortswechsel nicht anhaben kann.
Auch das Wissen an deinem Benzo knabbern zu können gibt noch ein bisschen Sicherheit, so dass du es wahrscheinlich gar nicht umsetzen wirst.

Ich wünsche dir einen schönen, erholsamen und angst lösenden Urlaub.
Lass es dir gut gehen und ignoriere die misslichen Gefühle so gut es eben geht, du weißt ja woher das kommt und das ist doch auch wieder beruhigend.
 
Danke für eure lieben Zeilen. Ja ja ich werde mir alles zu Herzen nehmen.

habe ja Gesundenuntersuchung hinter mir so alles passt. Und trotzdem muss ich es noch üben das ich mir keine Sorgen über meine Gesundheit und irgendwelchen Symptomen mache. Ich gehe immer vom schlimmsten aus und wenn ich ehrlich bin ist dahinter einfach der Wünsch nicht zu sterben
 
Und weil ich jedes Zipperlein am Körper zu gewissen Sitiationen als große Bedrohung feststelle, mache ich mir das Lebe selbst schwer.

Das Panikattacken solange nachhallen können?
 
Therapeutisch bin ich nahe dran diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Denkweise Verändern

Schwere Beine = vielleicht kollabiere ich
höherer Ruhepuls (70-80) = irgendetwas ist mit dem Herz
innere Unruhe/Nervosität = gleich passiert etwas schreckliches

Jetzt habe ich 123kg durch Powerlifting. Letztes Jahr zur gleichen Zeit hätte ich 109 mit Mountainbiken. Das Gewicht merke ich schon aber mein Blutdruck liegt am Morgen bei 120/80 und ca. 60 Ruhepuls.

wie könnt oder könntet ihr wieder Sicherheit gelangen?
 
Vielleicht weniger die Körperfunktionen kontrollieren, das Messen mal weg lassen und dir sagen dass du erwiesenermaßen gesund bist.

All dem halt weniger Beachtung schenken und wenn du merkst dass du unruhig bist und es nicht gut geht, dann auf keinen Fall den Puls messen, wenn dann nur wenn du auch wirklich einen Ruhepuls hast, ich würde es aber mal ganz sein lassen.

Versuch mal im Urlaub rein gar nichts zu checken was deinen Körper betrifft, sondern auf deinen Körper zu vertrauen denn ohne Kontrolle läuft er in der Regel runder als mit, zumindest bei Angsterkrankungen.
 
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